Wärmepumpe im Altbau: Wann lohnt sie sich?

Vorteile, Kosten und Voraussetzungen für die Installation

Beim Neubau eines Hauses werden heute schon standardmäßig Wärmepumpen als Heizung eingebaut. Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind umweltfreundlich und energiesparend. Statt endliche Energiequellen wie Erdöl oder Erdgas anzuzapfen, machen sich Wärmepumpen die Energien aus der Umwelt zunutze. Im Rahmen einer Sanierung können Sie auch Ihr bestehendes Gebäude durch den Einbau einer Wärmepumpe auf den neusten energetischen Stand bringen. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, wann eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist und welche Kosten eine Wärmepumpe im Rahmen der Altbausanierung verursacht, haben wir Ihnen in diesem Beitrag kompakt zusammengefasst.

Themen auf dieser Seite:

Welche Vorteile bringt eine Wärmepumpe im Altbau?

Wer eine energetische Sanierung für sein bestehendes Gebäude anstrebt, sollte genau überlegen, ob sich die hohen Anschaffungskosten wirklich amortisieren können. Wenn Sie einen günstigen Stromtarif haben und eine gute Planung vorausschicken, dann ist eine Wärmepumpe im Altbau perfekt geeignet, um die Heizkosten und die Betriebskosten dauerhaft zu senken.

  • Natürliche Wärmequelle
    Die Heizung nutzt aus Wärmequelle die Energie aus der Umwelt. Diese Wärme ist sowohl in der Umgebungsluft als auch im Erdreich vorhanden. Die Wärmeenergie muss nicht teuer erzeugt werden, sondern ist bereits kostenlos in der Umgebung vorhanden.
  • Mehr Unabhängigkeit
    Sie machen sich unabhängiger von den steigenden Öl- und Gaspreisen.
  • Weniger Co2-Emissionen
    Mit der Nutzung erneuerbarer Energien verbessert sich der CO2-Fußabdruck.
  • Geringer Wartungsaufwand
    Im Gegensatz zu alten Öl- oder Gasheizungen entsteht ein wesentlich geringerer Wartungsaufwand.
  • Nachhaltig heizen
    Vor allem im Hinblick auf die Zukunft kann sich die Nachrüstung eines neuen Heizsystems im alten Gebäude richtig lohnen. Sie senken damit dauerhaft die Stromkosten und die Betriebskosten und erhöhen gleichzeitig den Immobilienwert.
  • Smart Home
    Moderne Systeme können mit App-Anwendungen verbunden werden. Dadurch können Sie Ihre Heizung von überall aus steuern und es sich schon schön warm machen, bevor Sie nach Hause kommen.

Da die meisten Systeme mit elektrischer Energie betrieben werden, lohnen sich hybride Anlagen, die mit einer Solaranlage verbunden sind. Der benötigte Strom wird dann zu einem großen Teil aus der Sonnenenergie gewonnen. Auf diese Weise können Sie den Stromverbrauch für den Betrieb des Wärmepumpensystems in Ihrem Haus reduzieren.

Energiesparend heizen: Diese Voraussetzungen bestehen für den Einbau einer Wärmepumpe

Ob es sich lohnt, ein veraltetes Heizsystem zu ersetzen, lässt sich pauschal nicht so einfach beantworten. Wenn Sie darüber nachdenken, im Rahmen einer Altbausanierung die alte Heizung gegen ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien zu ersetzen, dann sollten Sie sich im Vorfeld die folgenden Fragen stellen.

Ist eine gute Dämmung vorhanden?

Es nützt Ihnen die beste Heizung nichts, wenn die erzeugte Energie durch die Wände oder undichte Fenster gleich wieder verloren geht. Daher kann eine Wärmepumpe nur dann effizient sein, wenn gleichzeitig entsprechende Dämmmaßnahmen im Rahmen der energetischen Sanierung erfolgen. Neben einer gut gedämmten Fassade müssen auch die Fenster und Türen dicht sein.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Existieren ausreichend große Heizflächen in den Räumen?

Die Heizkörper müssen zur neuen Heizung passen und in der Lage sein, die gewonnene Wärme auch gleichmäßig und effizient im Raum zu verteilen. Besonders effizient arbeitet eine Wärmepumpe dann, wenn sie an eine Flächenheizung wie eine Fußbodenheizung angeschlossen wird. Eine solche Heizung kommt auch mit geringen Vorlauftemperaturen aus. Wenn noch die alten Heizkörper verbaut sind, dann sind entsprechend höhere Oberflächentemperaturen und hohe Vorlauftemperaturen nötig. Aber lohnt es sich wirklich, die vorhandenen Heizkörper auszutauschen? Denn dies ist mit entsprechend höheren Kosten für den Einbau einer modernen Wärmepumpe verbunden.

Wenn die bestehenden Heizkörper im Gebäude sehr groß sind, können die Vorlauftemperaturen entsprechend abgesenkt werden. Eine Alternative können auch spezielle Wärmepumpenheizkörper sein, die mit kleinen Ventilatoren ausgestattet sind, welche die Luft aus dem Raum durch die Heizflächen leiten. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, die neue Heizung im Haus hydraulisch abgleichen zu lassen.

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Welches System ist das Richtige im Altbau?

Neben der Vorlauftemperatur kommt es auch auf die Art des Systems an, für das Sie sich entscheiden. Es gibt verschiedene Wärmepumpen-Arten, die für die Nachrüstung im Altbau infrage kommen können. Wasser-Wasser-Wärmepumpen beziehen den Großteil der Heizwärme aus dem Grundwasser, das häufig sehr hohe Temperaturen hat. Um an dieses Grundwasser heranzukommen, muss ein Brunnen auf dem Grundstück gebaut werden. Im Idealfall ist ein solcher Zugang bereits vorhanden.

Eine spannende Alternative sind Sole-Wasser-Wärmepumpen, die als Wärmequelle die Erdwärme nutzen. Dazu müssen Fachfirmen Erdkollektoren oder Erdsonden in die Erde einsetzen, wofür eine nicht bebaute Fläche im Garten oder auf dem Grundstück vorhanden sein muss. Für Bohrungen müssen entsprechende Genehmigungen eingeholt werden.

Die dritte Variante sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, auch Luftpumpen genannt. Die benötigte Umweltenergie wird aus der Außenluft gewonnen. Selbst bei sehr niedrigen Temperaturen in der kalten Jahreszeit können Sie mit dieser Lösung noch effizient heizen.

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Wärmepumpe im Altbau: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Wer eine Wärmepumpe im bestehenden Haus bzw. einem Bestandsgebäude nachrüsten möchte, muss mit hohen Anschaffungskosten rechnen. Neben den Kosten für die Wärmepumpe, die durchaus im fünfstelligen Bereich liegen können, müssen unter Umständen auch die Heizkörper im Altbau ausgetauscht werden. In welchen Fällen dies erforderlich ist, sollte ein Experte beurteilen. Allerdings stehen Sanierern auch attraktive Förderungen zur Verfügung, wenn sie den energetischen Stand ihres Altbaus verbessern wollen.

Zu diesen Förderungen für Sanierungsvorhaben im Altbau gehört die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Um eine solche Förderung zu beantragen, muss der Altbau die sogenannte jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (ETAs) erfüllen. Da sich die aktuellen Förderrichtlinien regelmäßig ändern, sollten Sie sich vor dem Kauf der Wärmepumpe über die aktuellen Förderbedingungen informieren. Hier kann Sie ein Fachpartner beraten und unterstützen. 

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Lohnt nun ein neues Heizsystem im Altbau?

Ob sich eine Luftwärmepumpe im Altbau lohnt oder nicht, muss individuell abgewogen werden. Die Vorlauftemperaturen an sehr kalten Tagen sind ein guter Indikator dafür, ob sich die Investition lohnt. Nicht zwingend ist der Austausch alter Heizkörper gegen Flächenheizungen erforderlich. Den für den Betrieb der Pumpe benötigten Strom können Sie auch über Photovoltaik gewinnen und so den Stromverbrauch verringern. Eine gute Planung ist sowohl im Alt- als auch im Neubau unerlässlich. Staatliche Förderungen reduzieren in jedem Fall die Anschaffungskosten und machen die Entscheidung leichter

Welche Alternative zur Gasheizung gibt es?

Alternative zur Gasheizung?

Wer noch eine veraltete Gasheizung besitzt, der blickt mit Sorge auf die steigenden Gaspreise. Aus diesem Grund sehen sich viele Haus- und Wohnungseigentümer nach einer Alternative zur Gasheizung um. Wenn Sie den Winter über nicht frieren oder Angst vor der nächsten Abrechnung haben möchten, dann finden Sie in diesem Beitrag einen kompakten Überblick, welche Heizung im Altbau, im Ein- und Mehrfamilienhaus, aber auch in der Eigentumswohnung die bestehende Heizung und den alten Gaskessel ersetzen kann.

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Warum lohnt es sich überhaupt, nach einer alternativen Heizmethode zu suchen?

Früher gehörte eine Gasheizung zu den besten Lösungen, um einen Raum schnell warm zu bekommen. Die neue Gasheizung hatte einen hohen Wirkungsgrad und stellte eine zuverlässige Versorgung des Gebäudes mit Wärme sicher. Hinzu kam, dass Gasheizungen gegenüber den hohen Anschaffungskosten anderer Heizmethoden durch vergleichsweise niedrige Preise punkten konnten. Heute geht der Trend weg von fossilen Brennstoffen, da diese nicht nur umweltschädlich sind, sondern auch in absehbarer Zeit verbraucht sein werden. Hinzu kommen die steigenden Preise, die mit dem Einkauf von Gas oder Öl verbunden sind.

Erneuerbare Energien stehen dagegen unbegrenzt zur Verfügung. Energie, die aus Wind, Sonne oder der Wärme des Erdreiches gewonnen wird, ist eine gute Alternative zu den hohen Heizkosten, die ein altes Heizsystem mit Öl oder Gas verursacht. Unabhängiger werden Sie mit einer alternativen Heiztechnik nicht nur von den hohen Kosten, sondern auch von politischen Entscheidungen, die im schlimmsten Fall zu Lieferstopps führen können.

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Austauschpflicht für die Gasheizung: Das müssen Immobilienbesitzer wissen

Wer sein Haus noch mit fossilen Brennstoffen beheizt, wird unter gewissen Umständen per Gesetz dazu gezwungen, eine neue Heizungsanlage einzubauen. Gemeinsam mit der EU hat sich Deutschland dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen in den kommenden Jahren erheblich zu reduzieren. Dazu wurden zunächst durch die EnEV (die Energieeinsparverordnung) strenge Vorgaben für die Energieeffizienz eines Hauses bzw. einer Wohnung aufgestellt. Im § 72 des GEG ist festgehalten, dass es in alten Häusern eine Pflicht zum Austausch der alten Ölheizung gibt, wenn diese älter als 30 Jahre ist. Auch Konstanttemperaturkessel mit einer Nennleistung zwischen 4 und 400 Kilowatt sind von der Austauschpflicht betroffen.

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Es gibt einige Ausnahmen, wann eine alte Heizung in älteren Gebäuden nicht zwingend ersetzt werden muss:

  • Niedertemperatur- und Brennwerttechnik
    Handelt es sich um eine über 30-jährige Heizung, die bereits mit einer modernen Niedertemperatur- und Brennwerttechnik ausgestattet ist, muss sie nicht zwingend durch eine alternative Heizung ersetzt werden.
  • Heizen mit Holz
    Wenn Sie Ihre alte Heizung zum Beispiel mit Holz oder anderen Festbrennstoffen beheizen, müssen Sie ebenfalls nicht zwingend eine neue Heizungsanlage einbauen.
  • Nur Warmwasser
    Sollte die alte Gasheizung im Altbau nur zur Warmwassererzeugung dienen, fällt sie ebenfalls aus der Austauschpflicht heraus. 
  • Nur ein Raum
    Wenn Sie mit der alten Gasheizung nur einen einzelnen Raum richtig heizen, dann müssen Sie nicht zwingend nach einer Alternative zur Gasheizung suchen.
  • Kaufzeitpunkt der Immobilie
    In der Frage, ob Sie zwingend nach einer Alternative zur Gasheizung im Altbau suchen müssen, spielt auch das Kaufdatum der Immobilie eine Rolle. Alle Häuser, die vor dem 2. Februar 2002 gekauft wurden und in denen die aktuelle Gasheizung weiter genutzt wird, fallen ebenfalls aus der Austauschpflicht heraus.

Warum Sie von einer Sanierung bzw. einem Austausch der alten Ölheizung profitieren

Auch dann, wenn Sie per Gesetz nicht dazu gezwungen sind, neue Heizkörper bzw. eine neue Heizung einzubauen, lohnt sich diese Investition in den meisten Fällen. Mit alternativen Heizsystemen können Sie bis zu 30 % Heizkosten sparen – bei den aktuellen Preisen amortisieren sich die zusätzlichen Kosten, die Sie für den Kauf, den Einbau und die Inbetriebnahme einer neuen Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien investieren, sehr schnell. Sie verbessern damit den energetischen Zustand für das ganze Haus und steigern damit den Immobilienwert. Alternative Heizmethoden sind CO2-neutral und umweltschonend. Außerdem sparen Sie allein dadurch, dass Sie sich unabhängiger machen von den Preisen, die für fossile Brennstoffe aufgerufen werden. Ein weiterer Vorteil moderner Heizsysteme besteht darin, dass eine Smart-Home-Integration möglich ist. Es gibt in der Regel Schnittstellen zwischen Heizkörper und App, sodass Sie mehr Komfort in der Bedienung Ihrer Heizung genießen. 

Was sind erneuerbare Energiequellen?

Energie lässt sich heute nicht mehr nur aus Öl oder Gas gewinnen, sondern auch aus vielen Bereichen der Umgebung. Erneuerbare Energiequellen finden sich im Sonnenlicht, im Wind, um Wasser, in der Erdwärme und in den nachwachsenden Biomassen. Diese Energie ist mittlerweile in Form von Strom, Wärme und Kraftstoff verfügbar. Alternativ zu den fossilen Quellen, mit denen die klassischen Heizkörper versorgt werden, stehen regenerative Energiequellen endlos und vor allem günstig jederzeit zur Verfügung.

Die Wärmepumpe als beste Alternative zur Gasheizung

Wer alternativ heizen oder seine bestehende Gasheizung im Altbau ersetzen möchte, stößt häufig auf die Wärmepumpe als Empfehlung. Moderne Wärmepumpen sind hochgradig effizient, denn sie nutzen die Wärme aus der Erde, der Umgebungsluft oder der Sonne, die kostenlos zur Verfügung steht. Diese Heizung wird mittlerweile schon standardmäßig in neuen Häusern eingebaut, kann aber auch im Altbau als neue Heizung nachgerüstet werden. Sie machen Sie mit einer Wärmepumpe vollkommen unabhängig vom Gas oder anderen fossilen Brennstoffen. Die Wärmepumpe selbst wird mit Strom betrieben, der umweltfreundlich beispielsweise über eine Solaranlage auf dem Dach gewonnen werden kann. Die Kombination Wärmepumpe und Solaranlage ist ideal, um noch umweltfreundlicher zu heizen und dabei noch mehr Geld zu sparen.

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Wie funktioniert die Energiegewinnung über eine Wärmepumpe?

Wer im Altbau eine Wärmepumpe nachrüsten oder auch in neu gebauten Eigenheimen zukünftig umweltfreundlich heizen möchte, der trifft mit dieser alternativen Heizung genau die richtige Entscheidung. Die Energiegewinnung ist abhängig von der Art der Wärmepumpe. Es wird entweder über einen Ventilator Wärme aus der Umgebungsluft gewonnen, oder per Kollektor im Erdreich die Wärme gewonnen und in das Heizsystem eingespeist. Die gewonnene Wärme wird auf ein Kältemittel übertragen, das in einem Kältekreislauf rotiert und die Wärmenergie bis in die Heizkörper transportiert. Nach der Abgabe der Energie an die Heizkörper beginnt der Kreislauf von vorn. Hier finden Sie alles zum Thema Wirkungsgrad einer Wärmepumpe.

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Das Heizen ohne Gas mit erneuerbaren Energien hat auch einige Nachteile. Es entstehen hohe Anschaffungskosten und auch die Installation ist insbesondere im Rahmen einer Nachrüstung im Altbau mit einigem Aufwand verbunden. Dafür gehen Sie einen großen Schritt in Richtung Autarkie und können sich unabhängiger machen von Strom- und Gaspreisen – insbesondere dann, wenn Sie die neue Heizung günstig mit Solarstrom betreiben. 

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Wärmepumpe als alternative Heizung achten

Wollen Sie im Neu- oder Altbau eine neue Heizung einbauen und haben sich für eine Wärmepumpe entschieden? Dann stehen Ihnen dafür verschiedene Varianten zur Auswahl. Wollen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus zukünftig mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe heizen? Dann benötigen Sie einen passenden Aufstellungsort für die Außeneinheit. Bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe ist eine genehmigungspflichtige Bohrung für die Erdsonden bzw. Erdkollektoren erforderlich und für Wasser-Wasser-Wärmepumpen muss per Brunnenbohrung das Grundwasser erschlossen werden.

Damit Sie mit einer Wärmepumpe im Neu- und Altbau wirklich kosteneffizient heizen können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Das alternative Heizsystem braucht eine gute und durchdachte Planung, damit es eine echte Alternative zum Heizen mit Gas werden kann. Insbesondere für die Nachrüstung im Altbau gilt, dass bestimmte bauliche Gegebenheiten erfüllt sein müssen. Die beste Heizung nützt nichts, wenn der Altbau keine gute Dämmung hat. Nur bei gut gedämmten Mauern sowie gut verglasten Fenstern und dichten Türen kann die gewonnene Energie auch wirklich effizient genutzt werden. Zudem sollten Sie beim Kauf der Wärmepumpe darauf achten, dass sie niedrige Vorlauftemperaturen hat. Außerdem lohnt sich diese Alternative zur Ölheizung vor allem dann, wenn Sie eine Flächenheizung (meist Fußbodenheizung) eingebaut haben.

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Diese Alternativen zur Ölheizung gibt es neben der Wärmepumpe

Die Wärmepumpe ist nicht die einzige Alternative zur Gasheizung. Daneben existieren weitere Systeme, die ebenfalls sinnvoll sein können.

  1. Infrarotheizung
    Die Infrarotheizung wird ebenfalls mit Strom betrieben. Dazu müssen allerdings oft sehr auffällige Heizpaneele an die Wand gebracht werden. Die Heizung ist sehr effizient und energiesparend, allerdings ist sie stark abhängig von den Strompreisen.
  2. Solarthermie
    Für die Solarthermie dient die Sonne als Energielieferant. Über eine Solaranlage wird Sonnenenergie in Wärmeenergie umgewandelt, die dann zum Heizen verwendet wird. Solarkollektoren auf dem Dach sammeln diese Energie. Durch die hohen Anschaffungskosten ist eine Solarthermie nur dann rentabel, wenn sie längerfristig genutzt wird. Zudem ist die Solarthermie meistens nur in Kombination mit anderen Heizsystemen einsetzbar.
  3. Pelletheizung
    Die Pelletheizung nutzt Holz als nachwachsenden Rohstoff für den Betrieb des Systems. Dabei wird allerdings wieder CO2 produziert. Die Kosten für den Brennstoff sind allerdings vergleichsweise niedrig.
  4. Brennstoffzellenheizung
    Eine weitere Alternative zur Gasheizung ist die Brennstoffzellenheizung. Sie erzeugt Wärmeenergie und Strom, indem sie Gas mit Wasserstoff zusammenbringt. Wenn sich beide Stoffe verbinden, dann entsteht Energie. Zum Betrieb der Heizung wird ein Gasanschluss benötigt – wer auf Biogas zurückgreift, kann auch diese Heizung umweltfreundlich betreiben.

Altbau, Neubau oder Eigentumswohnung: Welche Heizung für welche Immobilie?

Nicht jede Alternative zur Gasheizung ist zwangsläufig auch für jeden Wohnraum gleichermaßen gut geeignet. Daher sollten Sie immer individuelle Überlegungen anstrengen, welche Heizart am besten zu Ihnen passt. Wohnen Sie in einem Altbau, der noch schlecht gedämmt ist? Dann kann eine Pelletheizung eine sinnvolle Alternative zur Gasheizung sein. Holz hat einen sehr hohen Heizwert, sodass Energieverluste durch die Wände oder veraltete Fenster ausgeglichen werden können. Für einen gut gedämmten Neubau empfehlen wir Ihnen die Wärmepumpe oder eine Infrarotheizung. In Mietwohnungen kann der Mieter nicht einfach auf eigene Faust die alte Heizung ersetzen. Allerdings können Sie ohne Genehmigung Infrarotheizungen aufstellen, die dann zur Not beim Auszug wieder abgebaut werden können.

Moderne Einfamilienhäuser sind in den meisten Fällen gut gedämmt und sie haben eine entsprechend gute Energiebilanz. Hier lohnen sich vor allem hybride Heizsysteme, bei denen eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage auf dem Dach kombiniert wird. Mehrfamilienhäuser haben einen sehr hohen Energieverbrauch – hier kann sich ein Blockkraftwerk lohnen.

Alternative zur Gasheizung, wenn wenig Platz zur Verfügung steht 

Jedes Gebäude und jeder Raum sind anders. Daher muss die Frage nach der besten Heizung auch immer individuell abgewogen werden. Wenn in einem Haus oder einer Wohnung nur wenig Platz vorhanden ist, dann kommt meistens die Wärmepumpe infrage. Bei den Modellen, die sich die Erdwärme zunutze machen, werden Kollektoren ins Erdreich eingesetzt – dies ist zwar genehmigungspflichtig, nimmt aber kaum Platz auf dem Grundstück weg. Die Wärmepumpe selbst hat nur geringe Abmessungen und kann einfach im Keller oder im Heizungsraum platziert werden.

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Was kostet eine Alternative zur Gasheizung?

Ein veraltetes Heizsystem zu ersetzen, ist mit einigem Kostenaufwand verbunden. Dennoch amortisieren sich diese Investitionen meistens relativ schnell durch gesparten laufenden Kosten für Gas und Öl. Die Anschaffung einer Wärmepumpe liegt grob zwischen 8.000 und 12.000 EuroPelletheizungen sind noch etwas teurer – hier können sich die Investitionskosten auf bis zu 20.000 Euro belaufen Infrarotheizungen sind dagegen in der Anschaffung deutlich günstiger. Pro Heizkörper zahlen Sie je nach Leistung zwischen 150 und 600 Euro. Allerdings werden Infrarotheizungen mit Strom betrieben, den Sie ohne eigene Solaranlage teuer aus dem Netz einkaufen müssen.

Wer seine alte Gasheizung ersetzen möchte, kann allerdings von staatlichen Förderungen profitieren. Im Rahmen der BEG wird ein Investitionszuschuss für Einzelmaßnahmen wie den Austausch einer Ölheizung gegen eine Wärmepumpe gefördert. Darüber hinaus existieren auch steuerliche Vorteile, bei denen neben dem Kauf des Systems auch die Handwerkerleistungen geltend gemacht werden können. Ihr Klimaanlagen-Partner unterstützt Sie bei der Antragstellung.

Trinkwasserwärmepumpe: Definition, Funktion und Vorteile

Es gibt verschiedene Wärmepumpen, unter ihnen auch die Trinkwasserwärmepumpe. Allerdings arbeitet diese nicht mit Trinkwasser, wie der Name zunächst vermuten lässt, sondern sie erwärmt das Wasser lediglich. Wie diese Warmwasser-Wärmepumpe funktioniert und ob sich die Investition in ein solches Wärmesystem für Sie lohnt, erfahren Sie hier.

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Was ist eine Trinkwasserwärmepumpe?

Mit einer Warmwasser-Wärmepumpe besitzen Sie ein umweltfreundliches und energieeffizientes System, um warmes Trinkwasser zu erzeugen. Die Trinkwasserwärmepumpe komplementiert daher Ihre zentrale Warmwasserbereitung, indem sie die thermische Energie aus der Luft verwendet. 

Achtung: 
Die Warmwasser-Wärmepumpe ist nur zur Warmwasserbereitung gedacht und nicht mit einer Heizungsanlage kombinierbar. Warum? Weil sie ausschließlich zum Erhitzen von Trinkwasser entwickelt wurde.

Wie funktioniert sie?

Die Trinkwasserwärmepumpe funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, allerdings nur umgekehrt. Sie entzieht entweder der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser mithilfe eines Kühlsystems die Wärme. Selbiges tut ein Kühlschrank mit Lebensmitteln. Er kühlt die Lebensmittel, indem er ihnen Wärme entzieht und sie auf seiner Rückseite wieder abgibt. 

Bei der Brauchwasser-Wärmepumpe ist zu beachten, dass die Temperatur der Luft zu niedrig ist, um damit Trinkwasser zu erwärmen. Dadurch muss die Temperatur zusätzlich erhöht werden. Das funktioniert, indem die Wärme an ein Kühlmittel in der Wärmepumpe weitergeleitet und anschließend durch einen Kompressor verdichtet wird. Über einen Wärmetauscher wird das verdichtete Kühlmittel an das Trinkwasser abgegeben, das es dann erhitzt. 

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Was sind die Vor- und Nachteile einer Trinkwasserwärmepumpe?

Die Wärmepumpe für Warmwasser hat essenzielle Vorteile gegenüber allen anderen Pumpen: Sie spart besonders viel Energie, ist kostengünstig und effektiv. Ihr Wirkungsgrad wird übrigens in COP ausgewiesen. Das kommt aus dem Englischen und bedeutet „Coefficient of Performance”, zu Deutsch „Wirkungsgrad”. 

Ohne hierbei zu sehr ins Detail zu gehen, beschreibt dieser Wert den thermischen Wirkungsgrad von Wärmepumpen. Im Falle der Trinkwasserwärmepumpe liegt er bei 5 (W10/W35 > 5) und ist damit circa 20 % besser als der Wert einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und deutlich effektiver als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. 

Weitere Vorteile der Wärmepumpe für Warmwasser können Sie folgender Tabelle entnehmen: 

VorteileNachteile
Leichte Energiequellen-Anzapfung: Man braucht nur einen Förder- und einen Schluckbrunnen mit einer geringen Bohrtiefe, die günstiger sind als Erdsonden. Je nachdem, wo Ihr Eigenheim steht, reicht ein Förderbrunnen aus, wenn sich dieser in einen Teich, Graben oder etwa Bachlauf einleiten lässt. Die Trinkwasserwärmepumpe benötigt Planung und Erfahrung mit Wasser-Wasser-Wärmepumpenanlagen. Insbesondere die Wasserqualität ist zu beachten. Es sollte vorwiegend eisen- und manganarm sein (Fe < 0,2 mg/l, Mn < 0,1 mg/l). Des Weiteren sind die Grundwasserstände sowie die Effizienz zu beachten.
Geringe Betriebskosten aufgrund des hohen COP. Auch ist deshalb ein monovalenter Betrieb möglich.Die Lebensdauer ist abhängig vom Ausbau des Brunnens. Ist dieser akkurat aufgebaut, kann die Pumpe mehrere Jahrzehnte überstehen. 
Kostenloser Gartenberegnungsbrunnen, da der Brunnen schon vorhanden ist.Höherer Stromverbrauch bei der Entnahme von viel Warmwasser.
Da die Kosten für die Erschließung des Brunnens niedrig sind, sind auch die Gesamtkosten niedriger. Die Trinkwasserwärmepumpe muss immer mit ausreichend Wasser versorgt werden. Ist das nicht möglich, muss eine Ein- bzw. Ausschaltfunktion vorhanden sein sowie ein Strömungswächter. Dadurch lässt sich die Pumpe sicher betreiben und sicher ausschalten.
Umweltfreundliche Wärmepumpe für Warmwasser.
Unabhängig vom Gasanschluss oder Öltank
Die Kombination mit einer Warmwasserbereitung durch Solarenergie ist möglich.
Die Trinkwasserwärmepumpe ist platzsparend.
Definition COP – Coefficient of Performance:
Der COP ist eine Leistungszahl, die die Energieeffizienz einer Wärmepumpe unter bestimmten Betriebsbedingungen angibt. Es stehen die Temperatur des Wärmereservoirs und die Temperatur der gewonnenen Nutzwärme im Fokus. Je größer der Unterschied zwischen der Nutzwärme und der Wärmequelle, desto geringer ist die Leistungszahl.

Was kostet eine Trinkwasserwärmepumpe?

Entscheiden Sie sich für eine Brauchwasser-Wärmepumpe, kommen einige Kostenfaktoren auf Sie zu. Dazu gehören: 

  • Anschaffungskosten von rund 9.000 bis 12.000 €
  • Erschließung der Wärmequelle bzw. Bohrung des Brunnens = 4.000 bis 7.000 €
  • Installationskosten = 2.000 bis 3.000 €
  • Wartungskosten von circa 150 € pro Jahr
  • Betriebskosten für Strom & Wartung von circa 750 € pro Jahr
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Berechnung der Stromkosten 

Die Stromkosten einer Trinkwasserwärmepumpe können Sie einfach ausrechnen, indem Sie vom benötigten Warmwasserbedarf pro Kopf ausgehen. Man rechnet hier mit 40 bis 50 Litern pro Tag pro Person. Um eine Temperatur von 45 °C zu erhalten, werden etwa 1,5 bis 1,7 Kilowattstunden (kWh) benötigt.

Bei einem Haushalt mit vier Personen kann beim täglichen Verbrauch von 40 Litern mit einem jährlichen Energiebedarf von 2190 kWh gerechnet werden. So fällt die Berechnung aus: 

4 × 1,5 kWh x 365 = 2190 kWh

Im Anschluss können die Kosten mithilfe der JAZ-Zahl berechnet werden. Mehr zu dieser Kennzahl finden Sie hier. Liegt der JAZ-Wert bei vier, lässt sich die Anzahl der kWh durch vier teilen und mit dem Strompreis multiplizieren. So fällt die Berechnung bei einem Strompreis von 0,24 Cent pro kWh aus:

(2190 kWh / 4) × 0,24 €/kWh = 131,40 €

Möchte man dieselbe Wärmemenge mit einer Ölheizung erzeugen, muss man mit einem Ölverbrauch von 219 Litern rechnen, da 1 Liter Heizöl 10 kWh erzeugt. Geht man von einem Literpreis von 0,60 € aus, ergeben sich in diesem Beispiel ebenfalls Kosten von 131,40 €. Da für Erdgas mit einem ähnlichen Preis und Energiegehalt gerechnet werden kann, sind auch hier die Preise und zu erwartenden Kosten vergleichbar.

In dieser Übersicht finden Sie die Stromkosten einer Warmwasser-Wärmepumpe pro Jahr. Diese Berechnung geht von einem Warmwasserverbrauch von 40 Litern mit 45 °C pro Person und Tag sowie einem Strompreis von 0,24 bis 0,26 Cent pro kWh aus.

JAZ2 Personen3 Personen4 Personen
4,079 €119 €158 €
3,883 €125 €167 €
3,688 €132 €176 €
3,493 €140 €186 €
3,299 €149 €198 €
3,0106 €158 €211 €
2,8113 €170 €226 €
2,6122 €183 €244 €
2,4132 €198 €264 €
2,2144 €216 €288 €
2,0158 €238 €317 €

Ist die Trinkwasserwärmepumpe förderungsfähig? 

Die Trinkwasserpumpe lässt sich über das Förderprogramm BEG in Höhe von 35 bis 45 % bezuschussen. Allerdings muss die Pumpe dafür neu sein. Gerade wenn Sie in Ihrem Altbau eine Heizung tauschen, können Sie mit dieser Förderung rechnen. Wie genau Sie die Förderung beantragen können, erklären wir hier.

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Was sollte beim Kauf beachtet werden?

Bei der Anschaffung einer Brauchwasser-Wärmepumpe lohnt es sich, auf folgende Siegel zu achten:

  • Das EHPA-Gütesiegel steht für „European Qualitiy Label for Heatpumps” und garantiert eine hohe Energieeffizienz und Betriebssicherheit. Es ist Basis für die Prüfung der EU-Norm DIN EN 14511. Achtung: Es gibt für die Brauchwasser-Wärmepumpen keine Mindesteffizienzanforderungen.
  • Das KEYMARK-Verbrauchersiegel ist eine freiwillige, europäische Zertifizierung, deren Grundlage die Ökodesign-Verordnung der Europäischen Kommission ist.

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Fazit: Trinkwasserwärmepumpe

Wir können festhalten, dass eine Trinkwasserwärmepumpe mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis punktet. Zudem sind die Gesamtkosten niedrig und der Wirkungsgrad optimal, wenn alle Rahmenbedingungen erfüllt werden. 
Sie möchten in eine Trinkwasserwärmepumpe investieren? Dann unterstützen wir Sie gerne. Sie können uns telefonisch unter +49 (0) 206 4778 8510 oder über unser Kontaktformular erreichen. Unverbindlicher bleiben Sie über unsere Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Facebook in Kontakt. Auf diesen Kanälen informieren wir regelmäßig über wichtige Neuigkeiten und Angebote.

Wärmepumpe einbauen: Das müssen Sie wissen

Wärmepumpe einbauen

Eine Wärmepumpe als Heizung und zur Warmwasserbereitung in Ihrem Haus einzubauen, ist eine Möglichkeit, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen oder sie gar nicht erst zu nutzen. Sie kann staatlich gefördert werden, hat geringe Energiekosten und arbeitet umweltfreundlich. Welche Arbeiten beim Einbau einer Wärmepumpe anfallen können, ob Sie sie selbst einbauen können und was dabei berücksichtigt werden muss, erfahren Sie hier. 

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Welche Arbeiten können beim Einbau einer Wärmepumpe anfallen?

Zuerst muss geklärt werden, welche Art von Wärmepumpe für Sie in Ihrem Einfamilienhaus infrage kommt. Nicht jede Wärmepumpe ist überall einsetzbar. Welche Arten von Wärmepumpen es gibt und wie diese funktionieren, können Sie in diesem Artikel nachlesen. 

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Grundstück und Garten

Bei einer Wasser-Wasserpumpe müssen zwei Brunnen im Abstand von 15 Metern gebohrt werden. Zudem wird eine Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde benötigt. Die Installation einer solchen Pumpe ist in einem Wasserschutzgebiet nicht möglich. Wie es um Ihr Grundwasser steht, können Sie bei bgr.bund.de nachlesen. 

Auch bei einer Erdwärmepumpe müssen Erdbohrungen vorgenommen oder Kollektoren in Ihrem Garten verlegt werden. Dies erfordert einiges an Platz und muss später bei der Bepflanzung beachtet werden, da etwa keine Bäume gepflanzt werden können, weil deren Wurzeln die Kollektoren beschädigen können. Auch diese Art der Wärmepumpe ist genehmigungspflichtig. Zudem müssen bei beiden Pumpen die Bohrstellen für die Bohrgeräte zugänglich sein.

Eine Luftwärmepumpe benötigt diese Vorkehrungen nicht, da sie mit der Energie der Luft arbeitet. Sie ist weniger effizient als andere Pumpen, da die Temperaturen während der Heizperiode unter der Erde höher sind als die Temperaturen der Luft. Dafür ist sie platzsparend, denn sie benötigt lediglich einen Platz im Heizungskeller sowie einen Aufstellort vor dem Haus oder im Garten, der etwa zwei Quadratmeter misst.

Eine Warmwasser-Wärmepumpe ist nur zur Bereitstellung von Warmwasser und nicht zum Heizen geeignet. Diese benötigt die wenigsten Vorkehrungen und am wenigsten Platz, arbeitet aber auch weniger effizient. Daher sollten Sie in Betracht ziehen, sie mit einer Photovoltaikanlage zu kombinieren, um Strom zu sparen. 

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Heizungsraum

Bei allen Wärmepumpen benötigen Sie im Heizungsraum oder -keller einen Wärmetauscher, der die gewonnene Wärme auf die Heizanlage überträgt. Zudem sind Bohrarbeiten durch die Außenwand vonnöten, damit die Wärme in den Wärmetauscher gesaugt werden kann. Hierbei benötigt die Anlage der Luftwärmepumpe den wenigsten Platz. 

Dämmung des Hauses

Es ist wichtig, die Raumtemperatur gleichmäßig zu halten, damit die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Dies kann erreicht werden, indem die Außenwände gut gedämmt werden. Auch der Austausch der Fenster, die als die häufigste Kältebrücke gelten, kann Sinn ergeben. 

Austausch der Heizkörper

Da das Wasser in den Heizkörpern nicht so heiß ist wie bei einer Heizungsanlage, die mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, ist es nötig, Heizkörper mit einer größeren Fläche einzusetzen. Am effektivsten arbeitet eine Fußbodenheizung, da sie über die größte Fläche verfügt. Auch größere, flache Heizkörper können eingesetzt werden – bei einem gut gedämmten Haus können allerdings auch kleine Heizkörper ausreichen. Wir von Klivatec beraten Sie gerne und erklären Ihnen, was bei Ihnen Zuhause am meisten Sinn ergibt.

Photovoltaikanlage installieren

Eine Wärmepumpe verursacht nur Betriebskosten, da sie keine fossilen Brennstoffe benötigt. Diese Betriebskosten bestehen hauptsächlich aus den Stromkosten. Viele Stromanbieter bieten spezielle Wärmepumpentarife an. Sie können hier nachlesen, welcher Stromanbieter derzeit der günstigste für Wärmepumpen ist.
Es ist zudem möglich, den Strom über Photovoltaikanlagen selbst zu erzeugen und die Betriebskosten der Wärmepumpe darüber abzudecken. Was es bei der Installation einer Photovoltaikanlage zu beachten gilt, haben wir hier zusammengefasst.

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Kann ich eine Wärmepumpe selbst einbauen?

Eine Erdwärmepumpe oder eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe kann nicht selbst eingebaut werden, da hier Erdbohrungen bzw. Erdkollektoren vonnöten sind. 

Auch bei der Luftwärmepumpe oder Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die Installation so komplex, dass Fachpersonal diese vornehmen sollte. Außerdem arbeiten Wärmepumpen mit Kältemitteln – genau wie Klimaanlagen und Kühlschränke auch. Diese müssen unbedingt von einer Fachkraft eingefügt werden, da diese gefährliche Gase absondern. 

Falls Sie sich doch in der Lage sehen, die Installation Ihrer Wärmepumpe selbst in die Hand zu nehmen, sollten Sie beachten, dass eine falsch eingebaute Wärmepumpe wenig effizient ist. Sie setzen sich einem großen Risiko einer Panne oder einer Fehlfunktion aus. Es kann zudem sein, dass die Garantie des Herstellers verfällt – auch Ihr Versicherungsschutz kann in diesem Fall verfallen. Zudem kann ein Fehler Ihrer Wärmepumpe Ihr Haus beschädigen. 

Falls Sie sich trotz dieser Risiken an die Selbstinstallation wagen möchten, sollten Sie sich unbedingt die Bedienungsanleitung Ihrer Wärmepumpe durchlesen. 

Ausnahme: Die Warmwasser-Wärmepmpe

Die Warmwasser-Wärmepumpe dient ausschließlich der Gewinnung von Warmwasser im Haus – es kann also nicht mit ihr geheizt werden. Sie benötigt keine Außeneinheiten und keine Erdbohrungen, weshalb nur Luftkanalanschlüsse durch die Fassade gebohrt werden müssen, um einen Unterdruck im aufgestellten Raum zu vermeiden.

Zwar ist auch für die Installation einer Warmwasser-Wärmepumpe Know-how gefragt, doch wenn Sie als Privatperson über Fachwissen im Sanitär- und Elektrizitätsbereich verfügen, können Sie solche Bohrungen auch selbst in Angriff nehmen. 

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Allgemeine Informationen zur Anbringung einer Wärmepumpe

Außeneinheit

Die Außeneinheit muss so nah wie möglich an das Innengerät gestellt werden, weshalb der Aufstellort der Wärmepumpe gut gewählt sein muss. Dazu wird sie auf eine Halterung auf einem Sockel an einer ausgewählten Stelle angebracht. Diese kann sich im Garten, im Vorgarten oder auf einer Terrasse befinden. Sie benötigen einen Stromanschluss für das Gerät und eine Verbindung zum Innengerät durch eine Öffnung in der Fassade. 

Inneneinheit

Die Inneneinheit benötigt einen Stromanschluss, welcher gesondert gesichert werden muss. Sie muss so installiert werden, dass der Weg zur Außeneinheit kurz ist, und benötigt einen Wasseranschluss sowie Anschlüsse an die Leitung zum Warmwasser und zum zentralen Heizkreislauf des Hauses. 

Müssen bei einem Neubau Vorgaben berücksichtigt werden?

Beim Neubau Ihres Einfamilienhauses ist eine Wärmepumpe überhaupt kein Problem. Im Gegensatz zu einem Bestandshaus können die Leitungen durch die Bodenplatte in den Heizungsraum oder -Keller eingeführt werden. Bei einem Bestandshaus hingegen muss die Außenwand durchbohrt und die Lage der Geräte gut durchdacht werden.

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Fazit

Um eine Wärmepumpe in Ihrem Haus einzubauen, gibt es einige Voraussetzungen, die beachtet werden müssen. Wenn Sie die verschiedenen Arbeiten abwägen, sich für das für Sie passende Gerät entschieden haben und die Installation fachmännisch durchführen lassen, haben Sie viele Jahre Ruhe. Zudem sparen Sie bares Geld, da Sie unabhängig von fossilen Brennstoffen sind und dennoch ein warmes Zuhause für sich und Ihre Lieben haben. 
Wir von Klivatec beraten Sie gerne. Unser kompetentes Team steht Ihnen telefonisch und schriftlich bei Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Wir begleiten Sie von der Angebotserstellung bis zum Einbau und zeigen Ihnen, wie einfach und unkompliziert wir alle wichtigen Schritte für Sie lösen können.

Wärmepumpe mit Pufferspeicher: Das müssen Sie wissen

Effiziente Heizungslösungen: Die Verbindung von Wärmepumpen mit Pufferspeichern

Wenn herkömmliche Heizkörper die Wärme im Haus verteilen, benötigt die Wärmepumpe einen Pufferspeicher. Allerdings funktioniert die Wärmepumpe auch nur mit einer Fußbodenheizung ohne zusätzlichen Speicher. Wenn Sie einen Pufferspeicher für Heizung und Warmwasser installieren möchten, dann geht das entweder mithilfe eines Pufferspeichers mit einer Frischwasserstation oder mithilfe eines Kombispeichers. Damit Sie sich einen besseren Überblick verschaffen können, verraten wir Ihnen in diesem Artikel alles Wissenswerte über Wärmepumpen mit Pufferspeicher, ihre Vor- und Nachteile, ihre Kosten sowie die Förderungsmöglichkeiten.

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Themen auf dieser Seite:

Wie funktioniert eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher?

Eine Wärmepumpe mit Pufferspeicher speichert überschüssige Wärme und gibt sie bei Bedarf an das Heizungssystem ab. Die Pufferspeicherheizung wird also vom Wärmeverbrauch entkoppelt. Dadurch können Sie weitere regenerative Energiequellen erschließen – dazu gehören Photovoltaik, Solarthermie oder Biomasse. Einige Energieversorger verhängen Sperrzeiten beim Beziehen von Wärmepumpenstrom. Diese können damit überbrückt werden. 

Die Wärmepumpe mit Pufferspeicher funktioniert also wie ein Wärmedepot, da sie die Wärme „puffert“ und dadurch zeitversetzt abgibt. Das passiert in einem Stahlbehälter, der gedämmt und umgeben von Heizungswasser ist. Je nachdem, welcher Warmwasserspeicher verbaut wird, verfügt der Speicher über hydraulische Anschlussmöglichkeiten. Diese lässt die Einbindung weiterer Energiequellen zu, zu denen Solarkollektoren oder die Versorgung von Frischwasserstationen gehört.

Ein Pufferspeicher wird normalerweise zwischen den Wärmeerzeugern und einem Heizsystem installiert. Zu den Wärmeerzeugern gehören die Luft-Wasser-, Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Unter Heizsystemen versteht man Heizkörper oder Fußbodenheizungen.

Der Pufferspeicher erwärmt im Vorlauf das Heizwasser und leitet es in den Speicherbehälter, in dem ein Wärmetauscher zum Einsatz kommt. Im Inneren des Speichers wird das Wasser auf eine bestimmte Temperatur gebracht, wodurch die thermische Energie „zwischengelagert“ wird. Möchten Sie heizen, wird dieses erwärmte Wasser verwendet und an die Heizkörper weitergeleitet. Danach fließt das abgekühlte Wasser wieder in den Speicher zurück – der Kreislauf beginnt von vorn. 

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Welche Arten von Pufferspeichern gibt es?

Auch bei der Wärmespeicherheizung gibt es verschiedene Arten von Pufferspeichern, die wir Ihnen in der folgenden Tabelle vorstellen möchten. Übrigens: Der Pufferspeicher speichert Heizwasser, während beim Warmwasserspeicher für Wärmepumpen Trinkwasser bzw. Brauchwasser gespeichert wird.

Wärmepumpe mit PufferspeicherFunktion der Wärmepumpe
Konventionelle WärmespeicherDie einfachste Art des Wärmepumpenspeichers. Er besteht aus einem gedämmten Behälter und den Anschlüssen für das Heizsystem. Man mischt den Speicherinhalt, wodurch sich eine mittlere Temperatur einpendelt. Wenn eine weitere Wärmequelle zeitgleich angeschlossen werden kann, spricht man von einem bivalenten Speicher.
SchichtladespeicherDiese Speicher lagern temperiertes Wasser in verschiedenen Schichten – warmes Wasser ganz oben, kaltes ganz unten. Die Schichtung ermöglicht einen hohen Nutzerkomfort bei der Frischwasserstation. Ebenfalls können die Betriebskosten gesenkt werden, da eine Temperatur-Durchmischung verhindert wird. Der Wärmeerzeuger arbeitet temperatursensibler.
Hybrid-SpeicherHybride Speichertypen bestehen aus einem Puffer- bzw. Schichtladespeicher, der zeitgleich mit einem Stromspeicher zusammenarbeitet. Auch selbst erzeugter Strom kann neben der Warmwasserspeicherung über eine Batterie aufgenommen werden. 
Wenn vollständig geladen, kann der überschüssige Strom eine Heizpatrone antreiben. Diese kann dann wiederum Wasser erwärmen. Allerdings ist die Verwendung sehr unüblich.
Integrierter PufferspeicherEin Modul der Inneneinheit des in der Wärmepumpe integrierten Pufferspeichers. Die Pufferspeicher-Wärmepumpe ist platzsparend, schnell in der Installation und hat eine ansprechende Optik.

Welche Vor- und Nachteile hat die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher? 

Auch wenn die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher umstritten ist, gibt es einige Argumente, die für den Einsatz eines Pufferspeichers sprechen. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden verraten.

Da eine Wärmepumpe elektrischen Strom benötigt, wird in Spitzenlastzeiten die Stromversorgung durch den Energieversorger abgeschaltet, um eine Überlastung des regionalen Stromnetzes zu verhindern. Logischerweise arbeitet die Wärmepumpe in dieser Zeit nicht und kann dadurch keine Heizungswärme erzeugen. Mit einem Pufferspeicher können diese Sperrzeiten problemlos überbrückt werden.

Wenn Sie für Ihre Wärmepumpe einen Stromtarif haben, bei dem die Energieabnahme in Niedriglastzeiten günstiger ist, ist ein Pufferspeicher ebenfalls von Vorteil. Dann kann die Wärmepumpe den Pufferspeicher nachts zum Billigtarif füllen und bleibt tagsüber ausgeschaltet. Das Heizen erfolgt dann über den Pufferspeicher. 

Gerade Luft-Wasser-Wärmepumpen haben im Winter das Problem, dass auf dem Verdampfer Kondenswasser gefriert. Zum Abtauen wird Wärme benötigt, die aus dem Pufferspeicher entnommen werden kann, wenn ein solcher vorhanden ist. Falls nicht, muss der Kältemittelkreislauf in den umgekehrten Betrieb umgeschaltet werden, wodurch in dieser Zeit keine Heizungswärme erzeugt werden kann.

Gerade sogenannte klassische Wärmepumpen müssen ihre Wärme kontinuierlich an das Heizsystem abgeben, damit es im Kühlmittelkreislauf nicht zu einer sogenannten Hochdruckstörung kommt. Das heißt wiederum, dass sich die Wärmepumpe abschaltet, bis sich der Druck im Kühlmittelkreislauf normalisiert hat. Mit einem Pufferspeicher lässt sich auch dieses Problem umgehen, denn die Wärmepumpe kann nicht benötigte Wärme an den Speicher abgeben, wodurch sie kontinuierlich durchläuft.

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Vorteil hinsichtlich der Nachtstromtarife

Wird der Strom der Wärmepumpe bei Ihnen durch einen Zweittarif bereitgestellt, kann ein Pufferspeicher eingesetzt werden, um eine periodische Heizwärmeerzeugung anzulegen, was kostengünstiger ist. Das Prinzip ist dem der Nachtspeicherheizung nachempfunden, die zur Wärmeerzeugung den günstigen Nachtstromtarif nutzt. 

Tagsüber wird Wärme abgegeben. Der Pufferspeichergröße sind keine Grenzen gesetzt, was bedeutet, dass zu 100 % Nachtstrom eingesetzt werden kann. Dennoch sollten Sie beachten, dass es aus energetischer Sicht nicht sinnvoll ist, große Mengen Warmwasser vorzuhalten, da dies mit Wärmeverlusten und unnötigen Stromkosten einhergeht. 

Die gängige Praxis: Im Einfamilienhausbereich werden Pufferspeicher bis zu einer Größe von 500 Litern eingesetzt. Damit strebt man ein Verhältnis von Tag- zu Nachstrom von 40 zu 60 % an. 

Wärmepumpe mit Pufferspeicher – weitere Vorteile & Nachteile im Überblick

Vorteile Nachteile
Preiswerte, dauerhafte Energiespeicherung und Einbindung von erneuerbarer Energie möglich = Effizienzsteigerung
Das Gerät benötigt zusätzlichen Platz, der recht hoch ausfallen kann, je nachdem, wie viel Sie speichern möchten. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf, ob Sie das Gerät in Ihrem Keller aufstellen können. Alternativ können Sie sich für ein integriertes Puffermodul entscheiden, das weniger Aufstellfläche benötigt.
Wartungsfreies Speichermedium & Verlängerung der Laufzeit bei Wärmepumpen.Wärmepumpensysteme mit zusätzlichem Pufferspeicher sind in der Anschaffung teurer.
EVU-Sperren können bei Wärmepumpenstrom überbrückt werden.
Sichere Abtaufunktion bei Eisbildung an der Luftwärmepumpen-Außeneinheit.

Wie viel kostet ein Pufferspeicher für eine Wärmepumpe?

Die Kosten für einen Pufferspeicher für eine Wärmepumpe hängen von der Größe und der Technologie ab. Ein Wärmespeicher mit einem Volumen von 500 Litern kostet normalerweise zwischen 900 und 1.300 €. Ein Schichtspeicher – also ein Pufferspeicher, der Wasser in unterschiedlichen Temperaturen schichtet – kostet zwischen 2.000 und 3.000 €, da er ein doppeltes Fassungsvermögen besitzt. Kombispeicher, die Heiz- und Brauchwasser erhitzen, kosten ähnlich viel.

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Wie steht es um die Förderung?

Pufferspeicher sind – ähnlich wie Wärmepumpen – förderungsfähig. Bei der Komplettsanierung der Heizungsanlage beträgt die Förderung ganze 30 % der Investitionskosten. Achtung: Pufferspeicher müssen gemäß Verordnung (EU) Nr. 811/2013 die Energieeffizienzklasse A oder A+ vorweisen. 

Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Sie den Antrag stellen. Wie das unkompliziert funktioniert, verraten wir Ihnen hier Schritt für Schritt. Weiterhin gibt es den sogenannten iSFP-Bonus, mit dem sich die förderfähigen Kosten um zusätzlich 5 % senken lassen. Hierfür muss der Einbau des Speichers mithilfe eines individuellen Sanierungsfahrplans umgesetzt werden.

Sämtliche Mittel sind grundsätzlich vor Vorhabensbeginn zu beantragen. Leider ist bei Neubauten keine direkte Förderung des Wärmespeichers möglich. Nur die Kosten für Handwerker können von der Steuer abgesetzt werden.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit

Eine Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher kann eine ideale Lösung für Ihr Eigenheim sein. Wir helfen Ihnen dabei, den Speicher richtig anzuschließen und zu installieren. 

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ein Klimagerät anzuschaffen, beraten wir Sie gerne. Entweder Sie kontaktieren uns über unser Kontaktformular oder Sie rufen einfach an. Wir sind unter der 02064 77 88 51 0 telefonisch erreichbar. 
Vielleicht fragen Sie sich auch, was unsere bisherigen Kunden zu unserem Service sagen – hier erhalten Sie einen unverbindlichen ersten Eindruck. Übrigens: In Kontakt bleiben Sie mit uns ebenfalls über unseren Newsletter.

Luft-Luft-Wärmepumpe: Alles, was Sie wissen müssen

Luft-Luft-Wärmepumpe: Umweltfreundliche Heizlösung für Einsparungen

Eine Luft-Luft-Wärmepumpe ist nicht nur ideal, um Heizkosten zu sparen, sondern auch um die Umwelt zu schonen. Was sie von anderen Wärmepumpen unterscheidet, worin die Vorteile sowie Nachteile liegen und vor allem wie hoch die Anschaffungskosten sind, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Themen auf dieser Seite:

Was ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe?

Viele Wärmepumpen besitzen einen Kreislauf mit einem Kältemittel, das zirkuliert, um Wärmeenergie an einen Raum abzugeben. Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist anders, da bei ihr kein Kältemittelkreislauf benötigt wird. Was hingegen eingesetzt wird, sind Ventilatoren, die die Außenluft ansaugen und die Raumluft erwärmen.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe besitzen Sie ein reduziertes Heizkonzept und können dadurch teilweise auch auf Heizkörper verzichten. Gleichzeitig kostet eine Luft-Luft-Wärmepumpe insgesamt weniger, da die Heizkosten niedrig ausfallen. Das wiederum bringt Vorteile für die Umwelt und das Klima mit sich.

Achtung: 
Unter den Begriff Luftwärmepumpe fallen sowohl die Luft-Luft-Wärmepumpe als auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Beide Pumpen gewinnen Wärme aus der Luft. Im Gegensatz zur Luft-Wasser-Wärmepumpe bringen Luft-Luft-Wärmepumpen die Wärme aber nicht per Heizwasserkreislauf ins Haus, sondern mithilfe der Luft. Daher werden diese Heizungen auch Lüftungswärmesysteme genannt. 

Die Energiequelle ist die Außenluft oder besser gesagt die Abluft des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung. Dadurch können Luft-Luft-Wärmepumpen ein Bestandteil einer leistungsstarken KWL-Anlage sein. Baut man einen reversiblen Betrieb ein, können einige Luft-Luft-Wärmepumpen auch Klimaanlagen ersetzen.

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Wie funktioniert eine Luft-Luft-Wärmepumpe?

Wie genau die Pumpe im Detail funktioniert, erklären wir anhand von drei simplen Schritten: 

  1. Die Wärme der benutzten Raumluft wird aufgenommen und auf die angesaugte frische Luft übertragen. Für diesen Prozess kommt ein sogenannter Plattenwärmetauscher bzw. Luft-Luft-Wärmeaustauscher zum Einsatz.
  2. Mithilfe eines Zuluftnacherhitzers wird die erwärmte Zuluft anschließend auf Raumtemperatur gebracht und über das Lüftungssystem verteilt.
  3. Durch die Nutzung als Wärmerückgewinnung wird verbrauchte, warme Raumluft ausgeführt und wieder als Energiequelle für die Wärmepumpe verwendet. Bis zu 90 Prozent dieser Wärme lässt sich so in Häusern mit guter Dämmung wiederverwerten.
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Was sind die Vor- und Nachteile?

Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist simpel im Aufbau, da sie ohne wasserführende Systeme funktioniert.

Leider hat die Luftheizung auch ein paar Nachteile. Bedauerlicherweise ist der Wirkungsgrad der Wärmepumpe und damit die Leistungsfähigkeit niedriger als bei anderen Pumpen und eignet sich lediglich bei Neubauten, die zudem akkurat geplant wurden. Eine optimale Dämmung ist Voraussetzung, damit die Pumpe auch im Winter zuverlässig heizt. 

Vorteile der WärmepumpeNachteile der Wärmepumpe
Simpel im AufbauSinnvoll nur für Neubauten
Klimatisierung möglichGute Dämmung ist ein Muss
Niedrige CO₂-EmissionenKeine Warmwasserbereitung
Wärmerückgewinnung bei kontrollierter RaumbelüftungWartungsintensiv
Einsparung durch Kombination mit PhotovoltaikLautstärke bis zu 50 dB (entspricht der Lautstärke einer normalen Unterhaltung)

Gibt es bestimmte Voraussetzungen für den Betrieb?

Luft-Luft-Wärmepumpen werden weniger eingebaut als andere Wärmepumpenheizungen. Sie eignen sich hauptsächlich für Passiv- oder Niedrigenergiehäuser, da Luft weniger effizient als Wasser verwendet werden kann. Logischerweise sind Luftheizungen daher in Breitengraden mit einer höheren Durchschnittstemperatur und geringerem Heizbedarf beliebter. 

Einige Luftheizsysteme besitzen deshalb einen Luftbrunnen, um die Außenluft vorzuwärmen und somit die Effizienz zu erhöhen. Diese Heiztechnik wird auch in der DACH-Region sowie in Mitteleuropa immer beliebter. Zudem sind die Bedingungen besser, je höher der Dämmstandard des Gebäudes ist. Ein umsichtig geplantes Passiv- oder Niedrigenergiehaus lässt sich daher nicht nur effizient, sondern auch preiswert und zuverlässig mit dieser Form der Wärmepumpe beheizen.

Leider ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe im Altbau weniger sinnvoll, da für den Einsatz zunächst eine Sanierung erfolgen muss. Die ist nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv. Auf unserer Website finden Sie aber viele weitere Alternativen, zu denen wir Sie gerne beraten.

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Was kostet eine solche Pumpe und lohnt sich die Investition?

Zuerst die gute Nachricht: Da die Pumpe sehr einfach aufzubauen ist, sind die Installationskosten viel niedriger als bei anderen Pumpen. So beginnen die günstigen Geräte mit einer geringen Leistung im mittleren vierstelligen Bereich und übersteigen die 10.000 € Marke erst bei hochwertigen Geräten, bei der die Installation oftmals inklusive ist. Wenn Sie eine Luftwärmepumpe kaufen möchten, erhalten Sie hier einen detaillierten Überblick über die Kosten der Luft-Luft-Wärmepumpe:

Anschaffung8.000 bis 10.000 €
Lüftungsanlage (Voraussetzung für die Luftheizung)3.000 bis 6.000 €
Installation3.000 bis 6.000 €
Gesamtkosten für Lüftung, Klima und Heizung14.000 bis 22.000 €

Wie steht es um die staatliche Förderung?

Beginnen wir mit der schlechten Nachricht: Generell gibt es keine spezielle Förderung für Luft-Luft-Wärmepumpen. In Neubauten kann jedoch auf die KfW-Förderung gehofft werden, wenn der KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht wird. Wärmepumpenheizungen mit einem Heizwasserkreislauf werden im Altbau mit 35 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Zu diesen Pumpen gehören die Luft-Wasser-, die Sole-Wasser- und die Wasser-Wasser-Wärmepumpe.

Übrigens: Wenn Sie eine alte Ölheizung austauschen möchten, sind sogar 45 Prozent förderungsfähig. Auch kontrollierte Wohnraumlüftungen fördert die KfW. Wie Sie den Antrag für die BAFA-Förderung stellen müssen, erfahren Sie ausführlich in diesem Beitrag.

Welche Alternativen gibt es? 

Der größte Unterschied zwischen der Luftheizung und anderen elektrischen Wärmepumpen liegt in der Form des Heizens: Bei der Luftheizung erfolgt die Wärmeverteilung teilweise über einen wasserführenden Heizkreislauf. Eine Effizienz erreichen Sie mit Flächenheizungen, die eine Vorlauftemperatur von 35 Grad hat. Alternative Modelle sind folgende:

HeizungVorteile
Erdwärmepumpe Sind dank einer konstanten Bodentemperatur saisonunabhängig. Hohe Leistung dank JAZ-Wert von 4 und höher.
Wasser-Wasser-WärmepumpeSind dank geringer Temperaturunterschiede im kompletten Jahr saisonunabhängig. Sehr hohe Leistung bei JAZ-Wert von 4,5 und höher.
Luft-Wasser-WärmepumpePreiswert und einfach zu installieren. Auch der Aufstellungsort ist flexibel.

Fazit: Luft-Luft-Wärmepumpe für Ihr Eigenheim

Eine Luft-Luft-Wärmepumpe ist eine Investition fürs Leben, die sich rentiert. Sprechen Sie uns deshalb gerne an, wenn Sie Fragen haben oder nach Alternativen suchen. Wir beraten Sie ebenfalls gerne bei der Abwicklung der BAFA-Förderung. Hier finden Sie alle unsere Wärmepumpen im Shop. Insgesamt 26 Wärmepumpen sind förderungsfähig.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Auch wenn Sie nicht von der Förderung profitieren können, sollten Sie den Wunsch nach einer Wärmepumpe nicht aufgeben. Es gibt eine Reihe von Finanzierungsmöglichkeiten, die sich ebenfalls lohnen. Auch hierbei stehen wir Ihnen gerne mit Rat zur Seite.

Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter +49 (0) 26 4778 8510 und über unser Kontaktformular. Auch einen Rückruf können Sie mit uns vereinbaren. Falls Sie lieber mit uns chatten möchten, finden Sie auf unserer Website zusätzlich eine Chat-Funktion.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Alles, was Sie wissen müssen

Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Alles, was Sie wissen müssen

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe heißt auch Grundwasserwärmepumpe, da sie umweltfreundlich das Grundwasser nutzt, mit dem Sie Ihr Haus heizen und mit Warmwasser versorgen können. Was genau eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe ausmacht, wie sie funktioniert, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt und was Sie sonst noch wissen müssen, erfahren Sie hier. 

Themen auf dieser Seite:

Was ist eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt das Grundwasser zur Wärmegewinnung, damit Sie Ihr Haus heizen und mit warmem Wasser versorgen können. Grundwasser selbst hat über das Jahr eine konstante Temperatur, weshalb es hervorragend dafür geeignet ist, um für die Grundwasserwärmepumpe genutzt zu werden. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Wie funktioniert eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe?

Diese Art der Wärmepumpe benötigt einen Saugbrunnen, um das warme Wasser aus dem Grundwasser zu gewinnen und in die Wärmepumpe zu saugen. Diese nutzt die Wärme des Grundwassers, um in einem geschlossenen Kreislauf ein Kältemittel verdampfen zu lassen. Der Dampf wird verdichtet, wodurch Druck entsteht. Dadurch erhöht sich die Temperatur, welche zum Heizen und Warmwasser genutzt wird. 

Ein weiterer Brunnen, der Schluckbrunnen, befördert das verbrauchte, erkaltete Wasser wieder ins Erdreich zurück. 

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Was sind die Vor- und Nachteile? 

Zu den Vorteilen zählen in erster Linie die Effizienz der Wasser-Wasser-Wärmepumpe, wodurch Ihre Heizkosten enorm gesenkt werden. Ein Problem kann sein, dass die Temperatur des Taupunktes in einem Raum unterschritten wird, wodurch die Luft Kondenswasser in Form von Pfützen auf dem Boden hinterlässt. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Raumtemperatur nicht zu sehr und zu schnell erhöht, sondern eher gleichbleibend gehalten wird.

Die Brunnen müssen etwa 15 Meter voneinander entfernt sein, was bei manchen Grundstücken nicht möglich ist und somit als Nachteil gewertet werden kann.

Außerdem kann der Schluckbrunnen überlaufen, falls er zu klein oder verschmutzt ist. Infolgedessen muss er gereinigt werden, was Wartungskosten mit sich bringt. 

Falls Sie in einem Heilquellen- oder Wasserschutzgebiet wohnen, werden Sie keine Genehmigung erhalten. Wie es um Ihr Grundwasser steht, können Sie bei bgr.bund.de nachlesen.

In einem niederschlagsarmen Sommer kann der Grundwasserspiegel so weit sinken, dass der Brunnen leerläuft – in diesem Fall müsste er tiefer gebohrt werden. Dies kommt allerdings sehr selten vor, weshalb es wichtig ist, sich gleich darüber bei der Planung beraten zu lassen. Wir von Klivatec helfen Ihnen gerne weiter. 

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Weitere Vorteile im Überblick:

  • Höhere Effizienz im Vergleich zu anderen Wärmepumpen.
  • Kein zusätzlicher Heizkessel nötig.
  • Konstante Wärme, da das Grundwasser gleichbleibend temperiert ist.
  • Günstige Wärmepumpen-Stromtarife bei Stromanbietern.
  • Wenig Platz wird benötigt.
  • Leise und umweltfreundlich.
  • Alternative zu einer Klimaanlage, denn Kühlen ist auch möglich. 
  • Kann staatlich gefördert werden.
  • Geringe Betriebskosten. 

Weitere Nachteile im Überblick: 

  • Die Kosten der Anschaffung und Installation sind höher als bei einer Luft-Wärmepumpe, da zwei Brunnen geschlagen werden müssen. 
  • Diese Art der Wärmepumpe ist genehmigungspflichtig, es müssen also gesetzliche Vorgaben beachtet werden. 
  • Ein hoher Grundwasserspiegel ist Voraussetzung. 
  • Höherer Strombedarf, um die Brunnen und den Verdichter zu betreiben. 
  • In manchen Gegenden muss eine Vorrichtung gegen Vereisung vorhanden sein.
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Gibt es bestimmte Voraussetzungen für den Betrieb?

Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe arbeitet nur effizient, wenn die Grundwassermenge und -qualität stimmt. Die Brunnen sollten nicht tiefer als 20 Meter ins Erdreich geschlagen werden, weil die Anlage sonst nicht mehr effizient arbeitet. Das Grundwasser sollte wenig Feststoffe wie Eisen und Mangan enthalten.

Sie benötigen eine Genehmigung der örtlichen unteren Wasserbehörde, um eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe zu nutzen. Die Beantragung und Bearbeitung Ihres Antrags können bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen, die Sie einplanen sollten. 

Falls Sie einen Altbau mit dieser Pumpenart ausrüsten möchten, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Haus ausreichend gedämmt ist, damit die Pumpe so effizient wie möglich arbeiten kann. Auch großflächige Heizsysteme wie eine Fußbodenheizung funktionieren am besten mit einer Wärmepumpe. 

Was kostet eine solche Pumpe und lohnt sich die Investition?

Die Kosten einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe teilen sich auf in Anschaffungs-, Installations-, Bohrungs-, Wartungs- und Betriebskosten. 

Die Anschaffungskosten liegen zwischen 9.000 und 12.000 €, während die Installationskosten auf etwa 2.000 bis 3.000 € kommen. Die Bohrungen für die beiden Brunnen sind je nach Bohrtiefe und Gegebenheiten des Bodens mit 4.000 bis 7.000 € einzukalkulieren. 

Die Wartungs- und Betriebskosten sind deutlich geringer als bei einer Öl- oder Gasheizung. So ist die Wartung mit etwa 150 € im Jahr verschwindend gering im Gegenzug zur Wartung einer Ölheizung. 

Bei den Betriebskosten kommen lediglich Stromkosten hinzu, da das Grundwasser kostenlos ist. Hierfür können Sie einen Wärmepumpen-Stromtarif Ihres Stromanbieters nutzen oder die Anlage mit Photovoltaik ergänzen. Wie das funktioniert, haben wir hier für Sie erklärt. 

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Wie steht es um die staatliche Förderung?

Sie müssen die Kosten für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nicht allein tragen, denn der Staat unterstützt Sie mit einem Zuschuss des BAFA und übernimmt mindestens 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Wenn Sie eine alte Ölheizung ersetzen, werden sogar bis zu 45 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. 

Die KfW-Bank unterstützt Ihr Vorhaben mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. 

Welche Alternativen gibt es?

Die Alternativen zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe unterscheiden sich in der Pumpenart. 

Die Luft-Luftwärmepumpe arbeitet mit Abluft, die sie wiederaufbereitet und mithilfe von Ventilatoren zurück ins Haus befördert. Sie ist günstiger in der Anschaffung und leicht zu installieren, doch ihre Effizienz ist geringer und sie wird nicht staatlich gefördert. 

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe unterscheidet sich von der Luft-Luftwärmepumpe insofern, als sie die Umgebungsluft nutzt. Wie die Wasser-Wasser-Wärmepumpe auch, nutzt sie ein Kältemittel. Allerdings ist ihre Effizienz geringer, da sie im Winter Effizienz-Schwankungen haben kann. Dafür kann sie staatlich gefördert werden.

Eine Erdwärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Erdreich. Hier können Kollektoren flach unter der Erdoberfläche oder eine Erdsonde tief im Erdreich installiert werden, wodurch die Erschließungskosten bei der Erdwärmepumpe ebenfalls hoch sind und zumindest für die Installation der Kollektoren genügend Fläche benötigt wird. Bei eng stehenden Häusern ist diese Wärmepumpenart nicht geeignet. Sie arbeitet hocheffizient und wird staatlich gefördert, wobei eine behördliche Genehmigung benötigt wird.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit

Das kostenlose Grundwasser zum Heizen zu nutzen, ist die derzeit modernste Art der Wärmegewinnung. Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe arbeitet umweltfreundlich und effizient, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Planung und Erschließung bedarf etwas Zeit, doch der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf diese Art der Wärmepumpe lohnt sich langfristig. Unser kompetentes Team berät Sie gerne telefonisch sowie schriftlich. Wir begleiten Sie während des gesamten Kaufprozesses – von der Angebotserstellung bis zum Einbau – und stehen Ihnen bei Fragen zur Seite. Auch bei Instagram und Facebook stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Klimaanlage kaufen: Ratgeber zur Auswahl des richtigen Systems

Klimaanlage kaufen

Moderne Klimageräte können heute sehr viel mehr, als nur einen Raum zu kühlen. Sie können die Luftqualität verbessern, sind wirksam gegen Krankheitserreger und können sogar Wärme erzeugen. Mittlerweile haben sich viele unterschiedliche Hersteller auf die Fertigung komplexer Klimasysteme spezialisiert. Was Sie beachten sollten, wenn Sie eine Klimaanlage kaufen, haben wir Ihnen in diesem Beitrag zusammengefasst. 

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Klimagerät kaufen: Welches Klimaanlage ist die richtige?

Es gibt unterschiedliche Arten moderner Klimaanlagen. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen den folgenden Systemen:

  1. Mobile Klimaanlage 
    Eine mobile Klimaanlage wird auch als Monoblock-Klimaanlage bezeichnet. In der mobilen Klimaanlage sind sämtliche Bauteile in einer Einheit verbaut. Daher kann eine Monoblock-Klimaanlage auch nur den Raum kühlen, in dem sie aufgestellt wird. Ein großer Nachteil der mobilen Klimaanlage besteht darin, dass das entstehende Kondenswasser über einen Abluftschlauch durch das geöffnete Fenster geführt werden muss. Dadurch sind Monoblock-Klimageräte weniger effizient als Split Geräte. Eine mobile Klimaanlage ist außerdem nur für kleine Räume geeignet.
     
  2. Split-Klimaanlagen
    Singlesplit-Klimaanlagen gehören anders als die mobile Klimaanlage zu den zentralen Klimaanlagen. Sie bestehen aus zwei Teilen: dem Innengerät und der Außeneinheit. Diese beiden Einheiten werden bei einem Split-Klimagerät über Kühlmittelleitungen miteinander verbunden, die einen Kältekreislauf erzeugen. Die meisten Split-Klimaanlagen können nicht nur Kühlen, sondern auch Heizen. Das Kältemittel wird über den Kreislauf von innen nach außen transportiert und verändert zwischendurch seinen Aggregatzustand. Durch die angesaugte Warmluft im Raum verdampft es, wird gasförmig durch den Kompressor geleitet, von einem Ventilator wieder gekühlt und im Anschluss verflüssigt.
     
  3. Multisplit-Klimaanlagen 
    Eine Multi-Split-Klimaanlage funktioniert nach demselben Prinzip wie die Singlesplit-Klimaanlage. Der Unterschied besteht nur darin, dass gleich mehr Inneneinheiten mit dem Außengerät verbunden werden können. Dadurch wird es möglich, über eine Klimaanlage gleich mehrere Räume auch mit unterschiedlicher Kühlleistung zu klimatisieren. 

Für den Kauf eines Klimagerätes stehen Ihnen verschiedene Inneneinheiten zur Auswahl. Besonders beliebt ist das Wandgerät, das Sie unauffällig in den Raum integrieren können. Daneben sind aber auch Deckengeräte oder Standtruhen und Kanalgeräte erhältlich. 

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Wie hoch muss die Kühlleistung sein?

Wenn Sie eine Klimaanlage für Ihr Zuhause kaufen, sollten Sie vorab die benötigte Kühlleistung genau ermitteln. Diese Kühlleistung kann individuell von Raum zu Raum variieren abhängig davon, ob Sie mit dem Klimagerät eher kleine oder große Räume kühlen wollen. Neben der Raumgröße spielen auch die Deckenhöhe und die Anzahl der Fenster im zu kühlenden Raum eine wichtige Rolle bei der Berechnung der Kühlleistung. Als Schätzwert für die benötigte Kühlleistung können Sie ca. 60 bis 100 Watt je m² Fläche ansetzen. Wichtig ist, dass Sie die Kühlleistung für Ihre Raumgröße nicht zu niedrig ansetzen, da Sie sonst nicht die gewünschte Temperatur im Raum erreichen können. Es wird nicht ausreichend kühle Luft durch das Gerät erzeugt.   

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Welche Features sind Ihnen bei Ihrem Klimagerät wichtig?

Damit in Ihrem Raum ein Wohlfühlklima entsteht, bauen die Hersteller immer neue Features in die Klimaanlage ein. Neben der Kühlung übernimmt das Klimageräte auch die Funktion einer Heizung, was besonders in der Übergangszeit von Vorteil ist. 

  • Fernbedienung 
    Für eine komfortable Bedienung besitzen die meisten Klimaanlagen mittlerweile eine Fernbedienung. Alternativ steht für einige Systeme auch eine App zur Verfügung, über die alle Einstellungen auch von unterwegs aus vorgenommen werden. 
  • Timer 
    Ein Timer ist dann sinnvoll, wenn Sie das System auf Ihren Tagesablauf programmieren wollen. 
  • Bewegungssensor 
    Einige Klimaanlagen besitzen einen Bewegungssensor. Dadurch erkennen sie, ob und wo sich Personen im Raum aufhalten und können den Luftstrom entsprechend steuern. 
  • Flüstermodus 
    Im Idealfall besitzt Ihr Klimagerät einen Nachtmodus, der die Leistung der Anlage passend zum Tageszeitpunkt drosselt. So werden unangenehme Geräusche während des Schlafes vermieden. 
  • Selbstreinigungsfunktion 
    Besonders komfortabel ist eine Klimaanlage mit Selbstreinigungsfunktion. Staub und Schmutz werden in einem separaten Fach gesammelt, das nur regelmäßig geleert werden muss.

Oftmals werden Klimaanlagen bereits im Set mit dem passenden Zubehör geliefert. Ein Wandklimageräte-Set enthält neben dem Außengerät auch die benötigten Inneneinheiten auch die Kältemittelleitungen. Auf Wunsch können Sie auch Split-Klimaanlagen mit einem Montage-Set kaufen, das die Installation des Systems erheblich erleichtert.  

Klimaanlagen mit Inverter-Technologie sparen langfristig Energie 

Wenn Sie eine Klimaanlage kaufen, achten Sie auf den Stromverbrauch und die Energieeffizienz. Besonders empfehlen wir Systeme, die mit der Inverter-Technologie kühlen und heizen. Inverter sind dazu in der Lage, die eingesetzte Energie an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Da Klimaanlagen mit Inverter-Technologie nicht permanent unter Volllast laufen, wird der Energieverbrauch um 30 % im Vergleich zu herkömmlichen Systemen reduziert. 

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Klimageräte online kaufen: So finden Sie das beste Angebot 

In unserem Onlineshop finden Sie moderne Klimaanlagen verschiedener Anbieter, die mit den neusten Technologien ausgestattet sind. Nutzen Sie gerne unser Angebot, sich individuelle Informationen über die benötigte Kühlleistung, die Dimensionierung und den passenden Montageort von den Klimaexperten zu holen. Gerne können Sie über uns auch ein Angebot über die Lieferung und die Montage Ihrer neuen Klimaanlage einholen. Der Preis für unseren Montageservice hängt im Wesentlichen von der Anzahl der Innengeräte ab. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Kaufen Sie Ihre neue Klimaanlage am besten direkt online im Set und nutzen Sie unseren Multisplit-Konfigurator, um sich Ihr Klimasystem individuell an Ihren Bedarf anzupassen. Zu unserem Angebot gehören auch Wärmepumpen, über die ebenfalls eine Kühlung und eine Beheizung Ihrer Räume möglich ist.

Die Klimaanlage tropft?

Ursachen und Lösungen bei undichter Klimaanlage

Das Funktionsprinzip einer modernen Klimaanlage sieht vor, dass sich Luftfeuchtigkeit sammelt, wenn sich die Luft abkühlt. Kühle Luft trägt weniger Feuchtigkeit in sich, sodass überschüssige Feuchtigkeit an den kühleren Bauteilen kondensiert. Wenn diese Feuchtigkeit aber an unüblichen Stellen auftritt, bzw. die Klimaanlage tropft, dann ist dies ein eindeutiger Hinweis auf ihre Undichtigkeit. Was Sie tun können, wenn Ihre Klimaanlage undicht ist, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Themen auf dieser Seite:

Warum bildet sich überhaupt Kondenswasser in der Klimaanlage?

Ein kurzer Blick auf die Funktion einer Klimaanlage zeigt, warum sich überhaupt Kondenswasser bildet. Wird beispielsweise ein Split-Klimagerät zur Kühlung eines Raumes eingeschaltet, wird der Raumluft die Wärme entzogen. Diese Wärme sorgt dafür, dass das Kältemittel verdampft und die Wärme nach außen transportiert wird. Im Außengerät sorgt der Kompressor dafür, dass sich das Kältemittel wieder verdichtet, durch den Kondensator verflüssigt wird und der Kreislauf von vorn beginnt. Im Kühlbetrieb sammelt sich das Wasser in der Inneneinheit, während es sich im Heizbetrieb in der Außeneinheit bildet.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Moderne Klimaanlagen können darüber hinaus Räume nicht nur kühlen oder beheizen, sondern sie entziehen ihnen auch Feuchtigkeit. Dadurch entsteht ein gesundes Wohlfühlklima im Zimmer. Die Feuchtigkeit wird als Kondenswasser über einen Schlauch nach draußen abgeführt. Bei einer mobilen Klimaanlage muss dieser Schlauch durch das geöffnete Fenster nach außen geleitet werden. Dadurch funktioniert die Kühlung nicht so effizient wie bei einer Split Klimaanlage. Bei einer Split-Klimaanlage wird das Wasser über Schläuche, die im Rahmen eines Wanddurchbruches verlegt werden, nach draußen geleitet.

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Tropfende Klimaanlage: Das sind die häufigsten Ursachen

Wenn ein Klimasystem tropft, deutet dies in aller Regel auf ein Problem wie ein Leck hin. Sie sollten daher nicht lange warten, sondern schnell nach der Ursache für das Leck suchen, aus dem die Flüssigkeit austritt. Im Folgenden finden Sie die vier häufigsten Ursachen, warum Klimasysteme tropfen und Informationen darüber, wann eine Reparatur fällig ist.

  1. Die Auffangschale ist voll
    Dieses Problem tritt nur bei einer mobilen Klimaanlage auf. Wird das Wasser in einer Auffangschale gesammelt, dann muss diese regelmäßig geleert werden. Geschieht dies nicht, dann kann das Wasser überlaufen und die Klimaanlage tropft.
  2. Defekter Klimakondensator
    Ist der Kondensator defekt, kann sich dies ebenfalls durch eine nasse Stelle bemerkbar machen, die sich unter dem Klimasystem bildet. Warum kommt es überhaupt zu einem defekten Kondensator? Der Kondensator kann mit der Zeit verschleißen. Sie bemerken dies daran, dass die Klimaleistung abnimmt, weil sich Löcher darin gebildet haben. In diesem Fall bleibt Ihnen nur übrig, einen neuen Klimakondensator einzubauen.
  3. Defekte Schlauchdichtung
    Ein schnell zu lösendes Problem einer defekten Klimaanlage ist eine kaputte Dichtung bei einem Kondenswasserschlauch. Auch hier ist meistens eine Materialermüdung die Ursache. Um das Problem mit dem kaputten Klimagerät zu beheben, muss nur ein Wechsel des Ventils erfolgen.
  4. Fehlerhafte Installation des Kondensatwasserschlauches
    Zu den häufigsten Ursachen dafür, dass die Klimaanlage undicht ist, gehört ein fehlerhaft verlegter Kondenswasserschlauch. Damit das Kältemittel besser ablaufen kann, muss der Verlauf kontinuierlich abfallend sein und es dürfen keine Knicke entstehen. Darauf muss bereits beim Einbau geachtet werden. In diesem Fall muss man die Undichtigkeit nicht reparieren, sondern lediglich den Schlauch neu ausrichten, um den richtigen Ablauf zu gewährleisten.
  5. Undichte Stelle
    Lecks gehören definitiv zu den unangenehmen Gründen, warum eine Klimaanlage tropft. Im schlimmsten Fall ist ein Bauteil undicht und es tritt dadurch nicht nur Kondensat, sondern auch Kältemittel aus. Sie sollten das System in diesem Fall von Fachleuten reparieren lassen, die den Schaden schnell beheben. Oftmals kommt bei der Reparatur ein Kontrastmittel zum Einsatz, um schnell herauszufinden, an welcher Stelle die Klimaanlage undicht ist.
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Warum tropft die Klimaanlage im Sommer?

Wenn eine Klimaanlage nur im Sommer tropft, dann ist sie meistens nicht defekt oder undicht. Durch die höhere Temperatur in den Sommermonaten, entsteht ein entsprechend hoher Temperaturunterschied und es fällt mehr Kondensat an. Bei modernen Klimasystemen bildet sich aber keine Kondenswasserpfütze mehr im Raum, denn das Kondensat wird durch ausreichend große Leitungen nach draußen transportiert.

Kondensat-Pumpen als Lösung für tropfende Klimaanlagen

Eine Lösung für ein tropfendes Klimasystem sind Kondensatentwässerungen. Mit solchen Pumpen sind auch größere Leitungslängen und auch Steigleitungen möglich. Das Kondensat kann über lange Schläuche einfach in bereits existierende Kabelkanäle geleitet. Diese Kondensatpumpen sind meistens klein und kompakt und können problemlos nachgerüstet werden.

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Eine regelmäßige Wartung schützt vor einem Defekt der Klimaanlage

Um zu verhindern, dass es zu einem Auslaufen des Kondenswassers kommt, sollte das System regelmäßig gewartet werden. Im Rahmen der Wartung prüfen die Techniker alle wichtigen Bauteile wie den Kompressor und den Kondensator, wechselt die Filter und baut bei Bedarf ein neues Ersatzteil ein. Außerdem wird auch der Stand der Kühlflüssigkeit überprüft und Kältemittel bei Bedarf nachgefüllt. Wir empfehlen ein Wartungsintervall im Abstand von ein- bis zwei Jahren je nach Nutzungsintensität. Hier erfahren Sie mehr.

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Wie hoch sind die Reparaturkosten bei einer defekten Klimaanlage?

Was eine Reparatur des Klimasystems kostet, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Ist beispielsweise der Kompressor defekt, dann muss dieser ersetzt werden. Die Kosten für den Austausch belaufen sich dann schnell auf vierstellige Summen. Muss nur ein Schlauch gerichtet werden, dann fallen die Reparaturkosten deutlich geringer aus.

Die Erdwärmepumpe: Funktion, Kosten und Vor- und Nachteile

Ein umfassender Leitfaden zur effizienten Nutzung der Erdwärme

Die Preise für Strom steigen. Da wundert es nicht, dass Erdwärmepumpen immer attraktiver werden. Denn Hausbesitzer können die Wärme aus dem Erdreich direkt anzapfen und den Geldbeutel schonen. Wie genau eine Erdwärmepumpe funktioniert, welche Kosten entstehen können und welche Vor- und Nachteile diese Pumpe hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

Themen auf dieser Seite:

Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?

Die Erdwärmepumpe wird auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt und pumpt Wärme aus der Erde. Entweder mithilfe von Sonden, die in einer Tiefe von bis zu 100 Metern angebracht werden oder mithilfe von Erdkollektoren. Diese werden großflächig an der Oberfläche bzw. unterhalb der Erde angebracht. Die Leitungen enthalten ein Wasser-Frostschutz-Gemisch, das die Wärme aus dem Boden aufnimmt und zur Erdwärmepumpe transportiert.

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Wie funktioniert Erdwärme? Die vier Schritte: 

Wie bereits erwähnt, funktioniert die Erdwärmepumpe mittels Wärme, die sich im Erdinneren befindet. Diese Wärme wird in den folgenden vier Schritten an ein lokales Heizungssystem gegeben:

  1. Aufnahme:
    Kollektoren oder Sonden nehmen die Erdwärme auf und übertragen sie mit einem Wärmeübertrager an die Wärmepumpe. Dort erwärmt sie ein Kältemittel, das dadurch verdampft.

  2. Verdichtung:
    Der Verdichter wird meistens mit Strom betrieben und komprimiert den Kältemitteldampf. Dabei wird die Temperatur und der Druck erhöht.

  3. Abgabe:
    Ein zusätzlicher Wärmeübertrager leitet die Wärme des Kältemittels an das Heizsystem weiter. Dadurch sinkt die Temperatur des Kältemitteldampfes.

  4. Entspannung:
    Das abgekühlte Kältemittel wird durch ein Entspannungsventil regeneriert. Dadurch nehmen Temperatur und Druck ihren Ausgangszustand wieder an. Der Effekt: Der Prozess kann nun wieder von vorn beginnen.

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Wie wird die Wärmequelle Erde angezapft?

Generell nutzt man Kunststoffrohrleitungen, um die Wärmequelle in der Erde anzuzapfen. Diese werden von der Sole durchflossen. Die Sole ist, wie oben bereits genannt, ein Wasser-Frostschutz-Gemisch. Sie nimmt die Energie aus der Erde auf und transportiert sie zur Pumpe. Hierbei unterscheidet man zwischen: 

  • Sondenbohrungen,
  • Flächenkollektoren und
  • Grabenkollektoren (Künetten).

Erdwärme über Sondenbohrungen gewinnen

Die Kunststoffleitungen werden bei der Sondenbohrung senkrecht in die Erde gebohrt. Das ist praktisch, da die Temperatur steigt, je tiefer die Sonden im Boden liegen. Je Bohrmeter gewinnt die Erdwärmepumpe circa 50 Watt. Für ein Einfamilienhaus benötigt man eine Länge von 150 Metern. Diese Länge wird auf verschiedene Bohrungen aufgeteilt. Achtung: Hierbei handelt es sich um eine Sonderbohrung, die genehmigungspflichtig ist.

Erdwärme über Flachkollektoren gewinnen

Bei Flachkollektoren werden die Rohrleitungen flächenmäßig wie bei einer Fußbodenheizung verlegt – in einer Tiefe von ein bis zwei Metern. Je nachdem, wie die Bodenverhältnisse sind, können pro Quadratmeter 25 Watt gewonnen werden. Für die Beheizung eines Einfamilienhauses muss dafür eine Fläche von 350 Quadratmetern verfügbar sein.

Erdwärme über Grabenkollektoren gewinnen

Grabenkollektoren werden auch Künetten genannt und ähneln den Flachkollektoren, mit dem Unterschied, dass die Rohre nicht flächig, sondern in Gräben von etwa einem Meter verlegt werden. Das ist platzsparend und hilft, eine Entzugsleistung von bis zu 100 Watt zu gewinnen, sofern die Qualität des Bodens entsprechend ist. Für ein Einfamilienhaus werden Gräben mit einer Gesamtlänge von rund 80 Metern benötigt, die nicht überbaut werden dürfen.

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Was sind die Voraussetzungen für eine Erdwärmepumpe?

Die besten Voraussetzungen erfüllt ein Neubau, denn für die Installation einer Erdwärmepumpe muss die Energiesparverordnung (EnEV) besonders streng eingehalten werden. Das bedeutet auch, dass eine gute Wärmedämmung vorausgesetzt wird. Eine Flächenheizung ist hier als Heizungssystem ideal. Dazu gehören Wandheizungen, Deckenheizungen und Fußbodenheizungen.

Die niedrige Vorlauftemperatur und der durchgängige Betrieb verhelfen der Erdwärmepumpe zu einer höheren Jahresarbeitszahl – dem sogenannten JAZ-Wert, den Sie hier ausrechnen können. Dies wiederum führt zu einer generellen Effizienzsteigerung.

Bei Altbauten werden erst einige Modernisierungen fällig, bevor sich eine Erdwärmepumpe lohnt. Ansonsten sind die Betriebskosten sehr hoch und die Erdwärmepumpe benötigt deutlich länger, bis sie amortisiert ist. Die Wärmedämmung steht daher an erster Stelle bei der Modernisierung. Danach kann das Heizsystem aufgerüstet werden.

Die Erdwärmepumpe ist ebenso platzsparend wie ein herkömmlicher Heizkessel. Lediglich die Anbringung der Flächenkollektoren könnte bei der Aufrüstung eine Herausforderung werden.

Kann die Erdwärmepumpe auch als Klimaanlage verwendet werden?

Ja, auch als Klimaanlage kann die Erdwärmepumpe eingesetzt werden. Dazu muss der Wärmepumpenprozess lediglich umgedreht werden. Das klappt durch die Umgehung des Verdichters, der für die Gaserwärmung zuständig ist. Beim Einsatz einer Erdsonde wird anstatt Wärme Kühle aus der Erde mithilfe von Gebläsekonvektoren in das Haus geleitet. Auch bei einer Fußbodenheizung klappt das. Nutzt man Erdkollektoren, muss zusätzlich ein Wärmeaustauscher installiert werden, der die Wärme entzieht. 

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Welche Vor- und Nachteile hat die Erdwärmepumpe?

Das sind die Vorteile der Erdwärmepumpe: 

  • Sowohl Heizen als auch Kühlen ist möglich.
  • Erdwärme ist eine regenerative Energiequelle.
  • Bei hoher Bodentemperatur ist die Pumpe besonders effizient.
  • Geringer CO₂-Ausstoß, da keine Verbrennung stattfindet.
  • Erdwärme ist fast überall verfügbar (Genehmigungen erforderlich).
  • Wartungsarme Heizung.

Die Nachteile einer Erdwärmepumpe sind:

  • Hohe Investitionskosten und dadurch nicht für jeden finanzierbar.
  • Als Nachteil kann auch die schlechte Ökobilanz aufgrund der Abhängigkeit von Strom gesehen werden.
  • Eine gute Dämmung und ausreichend Platz sind zwingend notwendig.
Gut zu wissen: Die obigen Nachteile lassen sich teilweise aushebeln, denn es gibt eine Förderung, die Eigentümer nutzen können. Zudem kann auf Ökostrom gesetzt werden.

In welchen Fällen lohnt sich eine Erdwärmepumpe?

Eine Erdwärmepumpe lohnt sich, wenn der Unterschied zwischen der Umwelt- und der Heiztemperatur gering ist, denn dadurch reduziert sich der Strombedarf des Verdichters. Das klappt am besten, wenn das Heizgerät in energiesparenden Gebäuden installiert wird. Hierbei ist die Kombination mit einer Flächenheizung ideal, da diese mit niedrigen Temperaturen auskommt. Ebenfalls lohnt sich die Verbindung mit einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung, denn dadurch werden weitere Heizkosten eingespart.

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Was kostet eine Erdwärmepumpe?

Die Anschaffungskosten einer Erdwärmepumpe teilen sich in mehrere Bereiche auf: Zunächst muss die Wärmequelle unter dem Erdboden erschlossen sein. Zudem muss die Wärmepumpe gekauft und von einem Fachbetrieb installiert werden. Hierbei entstehen Kosten für die Pumpe und den Fachbetrieb.

Benötigtes Zubehör und Kleinteile schlagen ebenfalls zu Buche. Soll die Erdwärmepumpe im Sommer zum Kühlen verwendet werden, muss auch hier mit weiteren Zusatzkosten gerechnet werden.

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Erdwärmeheizung: Kosten im Detail

Bereits das Erschließen und Finden des geeigneten Platzes unter der Erde kostet Geld. Zudem sind Sonden für Hauseigentümer normalerweise teurer. Hier ist mit 6.000 bis 12.000 € zu rechnen. Kollektoren sind etwas günstiger – sie kosten zwischen 8.000 bis 9.000 €. Die Erdwärmepumpe an sich liegt bei ungefähr 6.000 bis 11.000 €.

Für die Montage müssen Sie 2.000 bis 3.000 € bezahlen, und für das Zubehör fallen nochmals rund 500 bis 1.500 € an. Wenn Sie Ihre Erdwärmepumpen im Sommer als Klimaanlage nutzen möchten, benötigen Sie ein Lüftungsmodul. Dieses kostet zwischen 4.000 bis 8.000 €.

Glücklicherweise ist die Wärmepumpe fast wartungsfrei und hat eine Lebensdauer von rund 20 Jahren. Die Stromkosten variieren je nach Nutzerverhalten und Größe des Gebäudes.

AnschaffungsbereicheKosten
Erdkollektoren8.000 bis 9.000 €
Erdsonden6.000 bis 12.000 €
Erdwärmepumpe6.000 bis 11.000 €
Montage2.000 bis 3.000 €
Lüftungsmodul (bei Klimaanlage)4.000 bis 8.000 €
Kleinteile500 bis 1.500 €

BAFA-Förderung, um die Kosten für die Erdwärmeheizung zu reduzieren

Die Zuschusshöhe für eine Erdwärmeheizung bestimmt das Bundeswirtschaftsministerium. Seit 2020 wird ein bestimmter Prozentsatz der Kosten zurückgezahlt. Folgende Punkte müssen dabei beachtet werden:

  • 35 % sind bei Wärmepumpen förderfähig.
  • Beim Ersetzen einer Ölheizung werden 45 % der förderfähigen Kosten erstattet.
  • 5 % gibt es obendrauf, wenn der Einbau aufgrund eines individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt. Dieser Plan muss vorab bei der BAFA angefordert werden und mit einem Energieeffizienz-Experten erstellt worden sein. 
  • Die Bruttokosten können inklusive MwSt. angesetzt werden.

Maximal können Sie sich 60.000 € brutto pro Wohneinheit fördern lassen. Unbewohnte Gebäude lassen sich bis 3,5 Mio. € brutto fördern. Achtung: Bei vorsteuerabzugsberechtigten Personen werden nur die Nettokosten kalkuliert. Dadurch werden maximal 42.016,81 € zurückgezahlt.

Den Antrag können Sie unkompliziert online stellen. Damit Ihre Antragsstellung erfolgreich ist, müssen Sie allerdings einen detaillierten Kostenvoranschlag einreichen. Hierbei ist es sehr wichtig, dass alle Kosten im Antrag dokumentiert sind, denn nachträgliche Änderungen sind nicht möglich.

Gehen Sie daher alles in Ruhe durch und fragen Sie ggf. bei der Installationsfirma nach, ob auch tatsächlich alle Kosten aufgelistet wurden. Achten Sie auch darauf, dass Sie erst Handwerker beauftragen, wenn Sie den Zuwendungsbescheid der BAFA erhalten haben. Denn nur dann ist die Förderung gewährleistet. Auch wenn sich die Bearbeitungszeit der BAFA manchmal etwas hinzieht, beugen Sie dem eigenen finanziellen Risiko dadurch vor.

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Fazit: Erdwärmepumpe: Funktion, Kosten und Vor- und Nachteile

Sie haben jetzt eine ganze Reihe von Informationen über die Erdwärmepumpe, ihre Funktionsweise sowie ihre Kosten erhalten. Sollten weiterhin Fragen offen sein, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Sie können uns telefonisch unter +49 (0) 206 4778 8510 oder über unser Kontaktformular erreichen. 
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