Stromspeicher Eigenheim

Lohnt sich ein Stromspeicher für das Eigenheim?

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Noch vor wenigen Jahren war die Installation einer Solaranlage auf dem Dach allein aufgrund der Einspeisevergütung attraktiv. Doch heute ist die Einspeisevergütung so stark gesunken, dass es sinnvoller ist, den selbst erzeugten Strom im eigenen Haushalt zu nutzen. 

Die meisten Haushaltsgeräte werden allerdings in den Abendstunden genutzt – der Herd, das Licht oder auch die Waschmaschine laufen meist nach Feierabend. Mit einem Stromspeicher für das Eigenheim können Sie überschüssigen Solarstrom speichern, um ihn an Schlechtwettertagen oder abends selbst zu nutzen und damit den Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz zu reduzieren. 

Was ist ein Stromspeicher und wie funktioniert er?

Ein Stromspeicher für Solaranlagen ist eine Batterie, die den überschüssigen Solarstrom speichert, damit er später genutzt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint oder der Strombedarf höher ist als die Solaranlage gerade produziert.

Der Speicher besteht aus mehreren Batteriezellen, die miteinander verbunden sind und eine bestimmte Kapazität haben. Wenn die Solaranlage Strom produziert, wird dieser entweder direkt im Haus genutzt oder in den Speicher geleitet. Die Batteriezellen im Speicher wandeln den Strom in chemische Energie um, die gespeichert werden kann, bis sie benötigt wird. Wenn der Strombedarf im Haus höher ist als die Solaranlage gerade produziert, wird der gespeicherte Strom aus dem Speicher genommen und ins Haus eingespeist.

Was sind die Vorteile von Stromspeichern für Eigenheime?

Nur rund 30 % des selbst erzeugten Stroms können Sie in der Regel selbst nutzen. Solaranlagen erzeugen meistens in der Mittagszeit die größte Stromausbeute – einer Zeit, in der viele Menschen auf Arbeit sind und gerade nicht ihre Haushaltsgeräte nutzen. Während die Überschüsse früher noch lukrativ vergütet wurden, lohnt die Einspeisung für private Haushalte kaum noch. Daher ist die Investition in eine Speicherlösung für viele Eigenheimbesitzer sinnvoll. 

Die Vorteile eines Speichersystems auf einen Blick: 

  • Unabhängigkeit vom Stromnetz
    Durch den Einsatz eines Batteriespeichers kann der selbst erzeugte Strom aus der Solaranlage im Haushalt gespeichert werden, wodurch der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz reduziert wird.

  • Flexibilität
    Stromspeicher bieten Flexibilität bei der Nutzung des selbst erzeugten Stroms, da dieser auch zu einem späteren Zeitpunkt verbraucht werden kann.

  • Kostenersparnis
    Durch die Nutzung des gespeicherten Stroms kann der Strombezug aus dem Netz reduziert werden, was zu einer Einsparung der Stromkosten führen kann.

  • Beitrag zum Klimaschutz
    Der Einsatz von Stromspeichern trägt dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix zu erhöhen und somit den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren.

  • Steigerung des Immobilienwerts
    Eine Solaranlage mit Stromspeicher kann den Wert einer Immobilie erhöhen, da sie als nachhaltige Energiequelle angesehen wird und somit potenzielle Käufer anspricht.

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Stromspeicher-Dimensionierung: Wie groß muss der Speicher sein?

Die benötigte Speicherkapazität ist in erster Linie von Ihrem Verbrauch abhängig, den Sie von der letzten Energiekostenrechnung ablesen können. Allerdings sollten Sie auch zukünftige Anschaffungen wie den Kauf eines Elektroautos oder die Installation einer Wärmepumpe in die Kalkulation mit einbeziehen. 

Eine Faustregel besagt, dass der Solarstromspeicher etwa 60 % des durchschnittlichen Tagesstrombedarfs aufnehmen sollte. Dazu teilen Sie Ihren Jahresstromverbrauch einfach durch 365 Tage/Jahr. 

Ein Beispiel für die Berechnung der Stromspeicherkapazität

Sie haben einen Jahresstromverbrauch von 4000 kWh. Bei 365 Tagen im Jahr ergibt sich ein Tagesverbrauch von knapp 11 kWh. 60% dieses Tagesverbrauchs sind im Ergebnis 6,6 kWh benötigte Speicherkapazität. 

Dimensionieren Sie den Speicher im Zweifel lieber etwas größer. Ihre Solaranlage bleibt über mehrere Jahrzehnte erhalten – so decken Sie auch künftige Entwicklung und einen potenziellen Mehrverbrauch in Ihrem Haushalt zuverlässig ab.

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Welche Arten von Energiespeichern gibt es?

Für Solaranlagen auf dem Dach des Eigenheimes gibt es grundsätzlich zwei Arten von Energiespeichern: 

  • Batteriespeicher
    Batteriespeicher werden oft zusammen mit Solaranlagen eingesetzt, um überschüssige Energie, die während der Sonnenstunden erzeugt wird, zu speichern und später zu nutzen. Lithium-Ionen-Batterien sind die am häufigsten verwendeten Batterien für den Einsatz in Solaranlagen.

  • Solarthermische Speicher
    Solarthermische Speicher nutzen die durch die Solaranlage erzeugte Wärme und speichern sie in einem Wärmespeicher. Dieses System kann zur Erwärmung von Wasser für Heizzwecke oder zur Stromerzeugung genutzt werden.

Es gibt auch Hybridlösungen, bei denen beide Systeme miteinander kombiniert werden, um maximale Effizienz zu erzielen.

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Speicher nachrüsten: Integration des Stromspeichers in die bestehende Solaranlage

Gute Speicherlösungen für Solaranlagen sind erst seit wenigen Jahren auf dem Markt, sodass eine Speicherlösung in bestehenden Solaranlagen oftmals noch nicht integriert ist. Eine Nachrüstung ist in fast allen Solaranlagen möglich, jedoch eignet sich nicht jedes Speichersystem optimal zur Nachrüstung. AC-Systeme lassen sich aufgrund ihrer Unabhängigkeit von der Photovoltaikanlage einfacher in bestehende Solaranlagen integrieren. Im Gegensatz dazu müssen DC-Speichersysteme auf die Größe der PV-Anlage abgestimmt werden und es ist oft nicht möglich, den vorhandenen Wechselrichter weiter zu verwenden.

Was ist der Unterschied zwischen einem AC und einem DC-Speicher?

Ein AC-Speicher (auch Wechselstromspeicher genannt) arbeitet unabhängig von der Photovoltaikanlage. Der Wechselstrom muss jedoch vor der Speicherung in Gleichstrom und beim Abruf aus dem Speicher wieder in Wechselstrom umgewandelt werden.

Ein DC-Speicher (auch Gleichstromspeicher genannt) wird dagegen direkt mit den Solarmodulen und einem Hybrid-Wechselrichter verbunden, der sowohl den Stromfluss zwischen der Solaranlage und dem Speicher als auch den Wechselstromverbrauch im Haus steuert. Die Energie wird direkt in Gleichstrom gespeichert und kann bei Bedarf ohne Umwandlung in Wechselstrom genutzt werden, was zu einem höheren Wirkungsgrad führt.

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Wie wird ein Stromspeicher in eine bestehende Solaranlage integriert

Bei der Integration des Solarspeichers in die Anlage muss wieder zwischen beiden Speicherlösungen unterschieden werden. 

  1. AC-Speicher
    Der AC-Batteriespeicher wird einfach zwischen dem bestehenden Wechselrichter und der Unterverteilung installiert. Dabei muss an der PV-Anlage selbst nichts verändert werden. Allerdings ist zu beachten, dass der Strom für die Speicherung vom AC- in den DC-Bereich und bei Nutzung wieder zurück in den AC-Bereich gewandelt werden muss, was mit einem Wirkungsgradverlust von ca. 2% verbunden ist.
  2. DC Speicher
    Eine etwas kostspieligere Möglichkeit ist die Nachrüstung eines DC-Speichersystems. Dabei wird der vorhandene Wechselrichter durch einen Gleichstrom (DC)-Wechselrichter ersetzt. Der Vorteil eines DC-Speichersystems besteht darin, dass der Photovoltaik- und der Batterie-Wechselrichter in einem Hybrid-Wechselrichter vereint sind. Ein Teil des erzeugten Solarstroms wird direkt in Wechselstrom (AC) umgewandelt und der andere Teil wird in den Batteriespeicher geladen. Wenn die PV-Anlage weniger Strom erzeugt, als der Haushalt verbraucht, wird der fehlende Strom aus dem Speicher entnommen. Im Vergleich zu AC-Systemen muss die gespeicherte Energie seltener umgewandelt werden, das System ist platzsparend und die Installation erfordert weniger Aufwand.
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Wie hoch sind die Kosten für Solaranlagen-Speicherlösungen im Eigenheim?

Die Kosten für Stromspeicher im Eigenheim variieren je nach Größe und Leistung des Speichers sowie weiteren Faktoren wie der gewünschten Kapazität und dem Hersteller. Generell können Speichersysteme für Solaranlagen mehrere tausend Euro kosten, wobei größere Systeme oder Systeme mit höherer Kapazität tendenziell teurer sind.

Als grobe Orientierung: Die Preise für Stromspeicher liegen Stand 2023 zwischen 1.000 und 2.000 Euro pro kWh Kapazität. Die Gesamtkosten für eine typische Anlage mit einem Speicher von 5-10 kWh Kapazität liegt damit in einer sehr groben Preisspanne zwischen 5.000 und 20.000 Euro.

Es lohnt sich daher, sich Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen!

Gibt es Förderungen für Stromspeicher?

Da der Staat die Energiewende vorantreiben will, werden immer neue Förderprogramme für den Bau von Solaranlagen ins Leben gerufen. Für den Kauf eines Batteriespeichers gibt es allerdings noch keine bundeseinheitliche Förderung. Die Bundesländer und Energieversorger können je nach Region und Programm Förderungen für Stromspeicher anbieten. Es lohnt sich daher, sich bei der eigenen Region und bei den Energieversorgern nach Förderprogrammen zu erkundigen.

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