In Anbetracht der Investitionskosten für Solaranlagen sollte es das Anliegen aller Betreiber sein, den selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien optimal zu nutzen. Ohne eigenen Stromspeicher geht die Energie einfach verloren, wenn tagsüber niemand zuhause ist oder sie wird alternativ zu ungünstigen Konditionen ins Netz eingespeist. Mithilfe einer Speicherlösung können Sie dagegen den Solarstrom-Überschuss auch in den Abendstunden oder an Regentagen nutzen. Damit dies möglichst effektiv gelingt, sollten Sie sich für eine optimale Stromspeicher-Dimensionierung entscheiden.
Damit sich ein Speicher für die eigene Photovoltaikanlage tatsächlich rentiert, müssen verschiedene Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Durch die gesunkene Einspeisevergütung, die Energieversorger heute noch zahlen, sind moderne Solaranlagen auf eine Eigenverbrauchsoptimierung ausgelegt. Grundsätzlich gilt die allgemeine Regel: Je höher Ihr Eigenverbrauch ist, desto größer sollte auch der Energiespeicher sein.
Der Stromverbrauch variiert zwischen den Haushalten stark – je nachdem, ob Sie beispielsweise für Elektroautos oder Wärmepumpen zusätzlich Energie benötigen. Sie können sich aber an folgenden Durchschnittswerten orientieren:
Ihre letzte Stromabrechnung liefert ebenfalls wichtige Hinweise zu Ihrem persönlichen Strombedarf. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, lesen Sie bitte diesen Artikel.
Für kleine Solaranlagen mit einer Leistung von bis zu 5 kWp und einem niedrigen Stromverbrauch kann ein kleinerer Stromspeicher mit einer Kapazität von 2 kWh bis 5 kWh ausreichen. Diese Speichergröße ermöglicht es Ihnen, den überschüssigen Solarstrom zu speichern und ihn abends oder nachts zu nutzen.
Mittelgroße Solaranlagen mit einer Leistung von 5 kWp bis 10 kWp und einem moderaten Stromverbrauch erfordern in der Regel einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 5 kWh bis 10 kWh. Sie werden dadurch unabhängiger vom Netz und erhöhen Ihre Eigenverbrauchsquote.
Für große Solaranlagen mit einer Leistung von über 10 kWp und einem höheren Stromverbrauch, lohnt sich die Anschaffung eines entsprechend großen Stromspeichers. Die optimale Speicherkapazität liegt je nach individuellem Bedarf zwischen 10 kWh und 20 kWh oder sogar mehr.
Wechselrichter spielen eine wichtige Rolle bei der Dimensionierung eines Stromspeichers, da sie die Schnittstelle zwischen der Solaranlage, dem Stromspeicher und dem elektrischen Netz bilden. Die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters bestimmt, wie viel Energie gleichzeitig von der Solaranlage in den Stromspeicher geladen oder vom Speicher ins Netz entladen werden kann. Wenn der Wechselrichter eine niedrigere Leistung hat, kann er nicht die volle Kapazität des Stromspeichers nutzen. Dadurch kommt es zu einer Überdimensionierung des Speichers.
Wechselrichter haben eine gewisse Effizienz bei der Umwandlung von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) und umgekehrt. Diese Effizienz beeinflusst den Wirkungsgrad des Stromflusses zwischen Solaranlage, Speicher und Netz. Ein ineffizienter Wechselrichter löst höhere Energieverluste aus, wodurch die erforderliche Kapazität des Stromspeichers ebenfalls erhöht ist.
Moderne Wechselrichter bieten oft fortschrittliche Steuerungsfunktionen für den Betrieb des Stromspeichers. Sie können den Lade- und Entladevorgang des Speichers optimieren, um den Eigenverbrauch zu maximieren und die Einspeisung ins Netz zu minimieren. Durch die intelligenten Steuerungsfunktionen des Wechselrichters optimieren Sie die erforderliche Speicherkapazität.
Bevor Sie sich für einen Energiespeicher entscheiden, sollten Sie wichtige Faktoren berücksichtigen, die für den Kauf ausschlaggebend sind.
Die Entwicklungen im Bereich Solaranlagen schreiten erheblich voran und so entstehen auch immer neue, fortschrittlichere Speicherlösungen.
Ein Stromspeicher nimmt überschüssige Energie aus den Solarmodulen auf, wenn die Stromerzeugung hoch ist. Diese Energie kann er zu Spitzenlastzeiten bei entsprechender Nachfrage abgeben und den Lastausgleich im Netz unterstützen, indem er die Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage ausgleicht.
Stromspeicher können auch verschiedene Netzdienstleistungen erbringen, um die Netzstabilität zu unterstützen. Dazu gehören das Bereitstellen von Kurzzeitreservekapazitäten, das Bereitstellen einer Blindleistung zur Kompensation von Leistungsungleichgewichten und das Stützen der Netzqualität durch die Bereitstellung einer konstanten Leistung.
Ein Stromspeicher lohnt natürlich nur in Kombination mit einer Solaranlage, die in ihrer Größe optimal darauf abgestimmt ist. Stromspeicher benötigen Platz für die Installation und sollten sich immer in der Nähe der Solaranlage befinden, damit der erzeugte Strom keine langen Wege zurücklegen muss. Der Stromspeicher muss elektrisch mit dem bestehenden Stromnetz und der Solaranlage kompatibel sein. Ein Fachbetrieb übernimmt den korrekten Anschluss und die Absicherung der elektrischen Verbindungen.
Aus technischer Sicht ist es entscheidend, ob der Stromspeicher eine AC- oder eine DC-Anbindung hat. Ein AC-System können Sie direkt hinter dem Wechselrichter anschließen, sodass der Speicher unabhängig von der Solaranlage arbeiten kann. DC-gekoppelte Systeme werden direkt hinter den Photovoltaikmodulen angeschlossen und noch vor dem Wechselrichter.
In diesem Fall kann der bestehende Wechselrichter oft nicht weiterverwendet werden und Sie müssen den Speicher an die Größe der Photovoltaikanlage anpassen. Eine einfachere und kostengünstigere Lösung ist in den meisten Fällen die Integration eines AC-Systems. Die Verwendung von reinen DC-gebundenen Speichern ist keine gängige Lösung mehr.
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