Einfach das E-Auto nach Feierabend vor der eigenen Haustür laden: Diese Möglichkeit bekommen Besitzer von E-Fahrzeugen mit der eigenen Wallbox. Damit Sie die Ladeeinrichtung aber effektiv nutzen können, müssen Sie diese richtig dimensionieren. Alle wichtigen Informationen zur Wallbox-Dimensionierung gibt es hier auf einen Blick.
Mehr über Wallbox-Ladestationen in diesem Artikel.
Der benötigte Netzanschluss für Ihre Wallbox hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Ladeleistung der Wallbox, der Art Ihres Elektrofahrzeugs und der vorhandenen elektrischen Infrastruktur in Ihrem Zuhause. Ein einphasiger Anschluss wird in der Regel für Wallboxen mit einer niedrigeren Ladeleistung verwendet. Diese Anschlussart arbeitet mit einer Phase und einer Spannung von 230 V. Einphasige Anschlüsse sind in vielen Haushalten üblich und können Ladeleistungen von bis zu 7,4 kW unterstützen.
Üblich ist aber ein dreiphasiger Anschluss mit mit einer höheren Ladeleistung (Starkstromanschluss). Diese Anschlussart arbeitet mit drei Phasen und einer Spannung von 400 V. Dreiphasige Anschlüsse sind leistungsfähiger und können Ladeleistungen von bis zu 22 kW oder mehr unterstützen.
Üblicherweise wählen Sie zwischen einem Wallbox-Anschluss zwischen 11 kW und 22 kW. In der Theorie bedeutet das, dass Wallboxen mit 22 kW doppelt so schnell laden können, allerdings ist die Ladezeit abhängig von verschiedenen Faktoren wie:
Für eine 22 kW-Wallbox benötigen Sie eine höhere Anschlussleistung, allerdings ist die Wallbox auch abwärtskompatibel. Die 11 kW Wallbox gilt dagegen als etwas batterieschonender.
Ein Unterschied besteht auch in der Genehmigungspflicht. Während Sie eine Wallbox mit 11 kW lediglich dem Netzbetreiber melden müssen, ist eine 22 kW Ladestation genehmigungspflichtig. In der Regel bieten die Netzbetreiber aber problemlose Anmeldeformalitäten über die eigene Webseite an.
Das Lastmanagement bei einer Wallbox bezieht sich auf die Verteilung der verfügbaren elektrischen Leistung in einem Gebäude oder einer Wohnanlage, um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden. Es wird insbesondere dann relevant, wenn mehrere Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden sollen oder wenn die vorhandene Netzinfrastruktur begrenzte Kapazitäten besitzt. Oftmals sind in Haushalten bereits mehrere E-Fahrzeuge vorhanden, sodass sich hier ein Lastmanagement lohnt. Essenziell ist es für das Laden von E-Fahrzeugen in Wohnanlagen, damit eine zuverlässige Stromversorgung garantiert ist.
Das statische und dynamische Lastmanagement sind zwei Ansätze zur Verteilung der verfügbaren elektrischen Leistung bei Mehrfachladestationen, um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden.
Beim statischen Lastmanagement wird die verfügbare Leistung gleichmäßig auf die angeschlossenen Wallboxen oder Fahrzeuge aufgeteilt. Jede Wallbox erhält eine vordefinierte maximale Leistungszuweisung, unabhängig davon, ob sie diese tatsächlich benötigt. Das bedeutet, dass jede Wallbox während des Ladevorgangs mit der maximal zugewiesenen Leistung lädt, auch wenn das Elektrofahrzeug möglicherweise nicht die volle Ladeleistung benötigt.
Vorteile | Nachteile |
Einfache Implementierung und Konfiguration. | Möglicherweise ineffiziente Nutzung der verfügbaren Leistung, da nicht alle Wallboxen die volle Leistung benötigen. |
Gleichmäßige Verteilung der verfügbaren Leistung auf alle Wallboxen. | Bei einer unterschiedlichen Ladeanforderung der angeschlossenen Fahrzeuge kann es zu Wartezeiten oder ineffizienter Nutzung der Wallboxen kommen. |
Vermeidet Überlastungen des Stromnetzes. |
Beim dynamischen Lastmanagement wird die Leistung intelligent und flexibel auf die Wallboxen verteilt, basierend auf den individuellen Ladeanforderungen der angeschlossenen Elektrofahrzeuge. Eine zentrale Steuereinheit überwacht kontinuierlich die Stromverteilung und passt die Leistungszuweisung an, um eine optimale Auslastung zu erreichen. Je nach Bedarf kann die verfügbare Leistung auf die Wallboxen umverteilt werden, um eine Überlastung zu vermeiden.
Vorteile | Nachteile |
Effiziente Nutzung der verfügbaren Leistung durch Anpassung an die individuellen Ladeanforderungen. | Komplexere Installation und Konfiguration aufgrund der erforderlichen Steuereinheit. |
Schnellere Ladezeiten für Fahrzeuge, die eine höhere Leistung benötigen. | Potenziell höhere Kosten im Vergleich zum statischen Lastmanagement aufgrund der zusätzlichen Steuerungsinfrastruktur. |
Flexibilität, um die Verteilung der Leistung basierend auf den aktuellen Anforderungen anzupassen. |
Das dynamische Lastmanagement bietet eine effizientere und flexiblere Nutzung der verfügbaren Leistung, insbesondere wenn die angeschlossenen Elektrofahrzeuge unterschiedliche Ladeanforderungen haben. Es ermöglicht eine optimierte Ladegeschwindigkeit und vermeidet Wartezeiten oder Überlastungen des Stromnetzes. Allerdings ist es in der Regel aufwendiger in der Installation und erfordert eine intelligentere Steuerung der Leistungsverteilung.
Das Lastmanagement bei der Wallbox-Installation kann durch verschiedene Maßnahmen optimiert werden, um eine effiziente Nutzung der verfügbaren elektrischen Leistung zu gewährleisten.
Für die Installation einer Wallbox zu Hause müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Es muss eine Stromquelle in der Nähe des Installationsortes der Wallbox vorhanden sein. Ideal ist ein elektrischer Anschluss im Bereich der Garage, des Carports oder des Parkplatzes, an dem das Elektrofahrzeug geladen werden soll.
Zudem sollten Sie sicherstellen, dass die elektrische Anschlussleistung des Hauses für den Betrieb der Wallbox reicht. Es kann sein, dass eine Überprüfung oder Aktualisierung der elektrischen Installation durch einen Elektriker erforderlich ist. Bei einer Wallbox mit 22 kW brauchen Sie zudem die Genehmigung Ihres Netzbetreibers.
Je nach gewähltem Modell können zusätzliche Voraussetzungen für die Konnektivität und Steuerung der Wallbox gelten. Einige Modelle erfordern möglicherweise eine Internetverbindung oder eine spezielle Verkabelung, um eine Fernsteuerung oder Überwachungsfunktionen zu ermöglichen.
Die Installation einer Wallbox sollte immer von einem qualifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden. Ein Fachmann kann sicherstellen, dass die Installation ordnungsgemäß und gemäß den geltenden Vorschriften erfolgt. Darüber hinaus kann er bei Bedarf eine Lastprofilanalyse durchführen und gegebenenfalls Anpassungen an der elektrischen Installation vornehmen.
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