Photovoltaik-Systeme und ihre Rendite – eine Lüge?

Photovoltaik-Systeme und ihre Rendite – eine Lüge?

Photovoltaik-Systeme und ihre Rendite – eine Lüge?

Aufgrund der steigenden Strompreise spielen immer mehr Menschen mit dem Gedanken, sich eine Solaranlage anzuschaffen. Doch dies erfordert meistens eine hohe Investition sowie langfristige Finanzierung. Die angefallenen Investitionskosten sollen sich anschließend im Laufe der Jahre wieder einspielen, da der Nutzer von günstigeren Stromkosten profitiert. Das Prinzip ist demnach denkbar einfach. Im Zuge der Energiewende wird jedoch immer häufiger behauptet, dass die Rendite eines Photovoltaik-Systems eine Lüge ist.

Deswegen möchten wir in diesem Artikel alle Aspekte der Investition, den laufenden Kosten sowie die Rendite etwas genauer betrachten. Letztlich soll die Frage beantwortet werden, ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt oder nicht und ob es sich dabei tatsächlich um eine Lüge handelt.

Themen auf dieser Seite:

Warum sprechen manche Menschen bei Photovoltaik und der zu erwartenden Rendite von einer Lüge?

Obwohl die Photovoltaik-Technologie bereits seit mehreren Jahrzehnten im weiten Einsatz ist, wurden erst kürzlich signifikante Fortschritte erzielt. Das betrifft sowohl die Effizienz, aber vor allem auch die Herstellungskosten der früher so teuren Solarmodule. So kostete eine ganze Solaranlage noch vor 20 Jahren rund das Fünffache von dem, was sie heute kostet. Viele Menschen vergessen es, diese Tatsache entsprechend zu berücksichtigen.

Hinzu kommt der Wegfall der EEG-Umlage im Jahr 2023, die früher der wesentliche Treiber hinter der Rendite war. Eine Photovoltaikanlage lohnt sich also nicht mehr? Ganz im Gegenteil: Die EEG-Umlage wurde aufgrund der hohen Strompreise abgeschafft, doch genau davon machen Sie sich mit einer Solaranlage teilweise unabhängig. Zudem gilt nach dem Wegfall, je höher die Strompreise, desto mehr Geld erhalten Sie durch die Netzeinspeisung.

Moderne PV-Anlagen sind also günstiger in der Anschaffung, haben eine höhere Effizienz und eine längere Lebensdauer. Das alles wirkt sich positiv auf die Photovoltaik-Rendite aus und von einer Lüge kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Es gibt aber einige mögliche Probleme und Faktoren zu beachten, die sich natürlich auf die Gesamtrentabilität auswirken können. Darauf gehen wir in den nächsten Abschnitten etwas genauer ein.

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Welche Probleme gibt es bei der Anschaffung einer Solaranlage?

Damit sich die Rendite einer Photovoltaikanlage auch wirklich nicht als Lüge erweist, müssen Sie zuvor einige Faktoren beachten. Hier möchten wir auch mit einigen Mythen zum Thema privater Solaranlage aufräumen. Beachten Sie also vor allem die folgenden Punkte:

  • Anschaffungskosten: Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren immer günstiger geworden. Das liegt an fortschreitenden Innovationen, Forschung und Förderungen. Um ein genaues Bild der Kosten zu erhalten, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ohne gewisse Eckdaten zu Ihrem Projekt zu kennen, ist es schwierig, einen Preis festzulegen.
  • Stromspeicher: Die Eigennutzung treibt die Rendite einer Anlage erheblich voran. Je mehr Strom Sie selbst nutzen, desto profitabler ist die Investition. Doch Sie müssen auf einen modernen und richtig dimensionierten Speicher setzen, der möglichst geringe Umwandlungsverluste garantiert.
  • Nebenkosten: Oft wird vergessen, laufende Kosten und Rückstellungen zu berücksichtigen. Dadurch entsteht ein falscher Eindruck von der Gesamtrentabilität. Wer jedoch von Anfang an mit Wartungs- und Reinigungskosten plant, sowie Rückstellungen bildet, dem bleiben böse Überraschungen erspart.
  • Gesamtkalkulation: Achten Sie bei der Kalkulation auf alle Anschaffungskosten, alle Nebenkosten und eine realistische Quote beim Eigenverbrauch. Das sind nämlich die wesentlichen Faktoren, abgesehen von der eigentlichen Stromerzeugung (dazu später mehr).

Es gibt demnach einige Fallstricke bei der Kalkulation der Rendite einer Photovoltaikanlage, weshalb manche Menschen anschließend von einer Lüge sprechen. Mit der richtigen Planung ist die Investition jedoch auf lange Sicht praktisch immer rentabel.

Wann rechnet sich eine Solaranlage?

Ob sich eine Solaranlage rechnet oder nicht, hängt natürlich von einigen weiteren Faktoren ab. Dazu zählt unter anderem der Stromertrag, den Sie bei jedem Haus individuell kalkulieren müssen. Denn es gibt ideale Rahmenbedingungen zum möglichst effizienten Betrieb einer PV-Anlage, obwohl diese durch moderne Technologie mittlerweile nicht mehr ganz so strikt sind.

Wenn es keine umliegenden Gebäude oder Bäume mit Schattenwurf gibt, ist das positiv. Doch vor allem der Eigenverbrauch spielt eine wichtige Rolle bei den derzeit hohen Stromkosten. Der immer stärkere Trend zum Home-Office kann vielen Menschen mit Solaranlage dabei in die Hände spielen, weil diese dann den günstigen Solarstrom auch während der Arbeitszeit selbst nutzen können. So lohnt sich das PV-System noch schneller.

Zuletzt ist aber auch eine günstige Finanzierung ein wesentlicher Baustein bei jeder Kalkulation und der Frage, ab wann sich eine Solaranlage amortisiert. Wer nicht in der Lage ist, die Investitionskosten aus Ersparnissen zu stemmen, der muss womöglich einen Kredit mit langer Laufzeit aufnehmen. Es gibt jedoch attraktive Förderkredite der staatlichen KfW-Bank, die eine günstige und flexible Rückzahlung erlauben. Informieren Sie sich deswegen vorab zu allen Ihren Möglichkeiten.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Was beeinflusst die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage?

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass eine moderne PV-Anlage eine äußerst sinnvolle Investition in die Zukunft ist. Mit günstigeren Strompreisen ist nämlich mittel- bis langfristig nicht zu rechnen. Jede Kilowattstunde, die Sie mit Solarstrom ersetzen, spart Ihnen nicht nur bares Geld, sondern schont auch die Umwelt.

Die wesentlichen Faktoren zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik:

  • Größe der Anlage: Ihre PV-Anlage sollte immer auf Ihren persönlichen Stromverbrauch abgestimmt sein. So vermeiden Sie zu hohe Anschaffungskosten. Ein erstes Gespräch mit uns kann Ihnen darüber mehr und detailliertere Informationen liefern.
  • Anschaffungskosten: Je niedriger die Anschaffungskosten sind, desto schneller ist die Anlage rentabel.
  • Stromertrag: Anlagen mit südlicher Ausrichtung und wenig Schattenwurf erzeugen am meisten Strom.
  • Strom­preis: Ein steigender Strompreis macht die Selbstversorgung zunehmend attraktiver.
  • Eigenverbrauch: Ein hoher Eigenverbrauch ist weitaus profitabler als die Netzeinspeisung.
  • Einspeisevergütung: Mit höherer Vergütung lassen sich die Kosten schneller amortisieren.
  • Zinssatz: Möglichkeiten zur günstigen Finanzierung gibt es beispielsweise durch Förderkredite. Hier finden Sie einen Überblick über die Arten der Finanzierung.

Während viele dieser Faktoren in der Regel außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, ist es vor allem der Eigenverbrauch, der die Investition besonders rentabel machen kann. Im Normalfall liegt dieser bei rund 30 %, mit einem modernen Stromspeicher kann dieser aber auch auf 70 % oder noch mehr gesteigert werden.

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Faktencheck Photovoltaik

Doch es gibt auch einige falsche Annahmen, die häufig zu dem Vorurteil führen, die Photovoltaik-Rendite sei eine Lüge. Wie schon zu Beginn erwähnt, basieren diese oftmals auf alten Erkenntnissen, die heutzutage einfach nicht mehr zutreffen. Die Technologie entwickelt sich rasend schnell weiter. Deswegen ist es unglaublich wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Funktioniert Photovoltaik auch ohne direkte Einstrahlung der Sonne?

Solaranlagen profitieren von einer direkten Sonneneinstrahlung – das steht komplett außer Frage. Doch moderne Solarmodule auf Basis neuester Technik können selbst bei bewölktem Himmel überraschend viel Strom erzeugen. Der Ertrag kann sich dabei auf bis zu 25 % der Gesamtleistung belaufen und weiterhin einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen. Eine Photovoltaikanlage funktioniert also auch dann (je nach Modell), wenn es keine direkte Einstrahlung der Sonne gibt, jedoch nicht ganz so effizient.

Photovoltaikanlagen verlieren schnell an Leistung?

Im Laufe der Zeit sinkt der Ertrag einer PV-Anlage, jedoch beträgt der jährliche Nennverlust gerade einmal 0,15 %. Deswegen können die meisten Hersteller auch großzügige Garantien geben, wonach eine Anlage selbst nach 30 Jahren noch bis zu 90 % ihrer ursprünglichen Leistung erzeugen soll. Von einem schnellen Leistungsabfall kann also nicht mehr die Rede sein. Kaum eine andere Technologie zur Stromerzeugung kann derart konstant arbeiten wie Photovoltaik.

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Photovoltaik lohnt sich nur mit Süddach?

Es stimmt zwar, dass ein Dach mit südlicher Ausrichtung für Solaranlagen am besten geeignet ist. Aber selbst wenn nur Ost und West zur Verfügung stehen, beläuft sich der Ertrag auf bis zu 75 % eines Süddachs. Deswegen kann sich auch in diesem Fall eine Investition lohnen. So amortisiert sich eine Anlage dann vielleicht erst in 15 anstatt in 10 Jahren – trotzdem profitieren Sie von nachhaltigem und günstigem Solarstrom!

Solarmodule sind schlecht für die Umwelt?

Ähnlich wie bei Elektroautos, gibt es das Vorurteil, Solarmodule seien eigentlich schlecht für die Umwelt. Denn die Herstellung benötigt viel Energie und dadurch entsteht auch viel CO₂. Doch das Fraunhofer-Institut nahm diese Aussage genauer unter die Lupe und kam zu dem Ergebnis, dass je nach Modulart die Energierücklaufzeit lediglich bei 1 bis 2 Jahren liegt. Bei einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren ist das also nur ein kleiner Bruchteil. Zudem lassen sich bis zu 90 % eines Moduls durch Recycling wiederverwenden.

Versteckte Kosten bei der Entsorgung?

Eine Anlage hat heutzutage eine Lebenszeit von bis zu 30 Jahren und mehr. Wer sich schon heute Gedanken zur Entsorgung macht, kann jedoch relativ beruhigt sein. Meistens beinhaltet der Kauf bereits eine Vereinbarung zur Entsorgung durch den Anbieter. Das ist auch für alle Seiten sinnvoll, da die Module sich ganz hervorragend zum Recycling eignen. Zudem können Sie von einer günstigeren Ersatzinstallation profitieren.

Fazit: Solaranlagen lohnen sich fast immer

Dass die Photovoltaik-Rendite eine Lüge sei, basiert auf alten und falschen Annahmen, die heutzutage nicht mehr zutreffen. Mit der richtigen Planung amortisiert sich eine Solaranlage bereits nach 10 bis 15 Jahren, dabei sind Renditen zwischen 5 und 10 % absolut realistisch. Viel wichtiger kann jedoch das sichere Gefühl sein, sich von den schwankenden Strompreisen ein Stück unabhängig zu machen.

Wenn Sie also auf eine günstige, sichere und umweltfreundliche Lösung setzen möchten, dann lohnt sich die Investition praktisch immer. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von uns zu Ihren Möglichkeiten beraten.


QUELLEN:

https://echtsolar.de/photovoltaik-lohnt-sich-nicht/

https://wohnglueck.de/artikel/photovoltaik-lohnt-sich-nicht-73476

https://gruenes.haus/photovoltaik-lohnt-sich-nicht/

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