Wie warm darf es in einem Büro sein? Wir klären auf!

Wie warm darf es in einem Büro sein? Wir klären auf!

Klimatisierung im Büro: Wie wählt man die beste Lösung für sein Unternehmen?

Bestimmt kennen Sie das im Sommer: Der Schweiß läuft Ihnen den Rücken herab und das Denken fällt schwer. Aber Sie sind nicht beim Sport, am Meer oder am See, sondern sitzen im Büro. Kein Wunder, dass sich viele Arbeitnehmer fragen „Wie warm darf es in einem Büro sein?“. Denn arbeiten bei brütender Hitze ist ein Graus. Wir verraten Ihnen, ab welcher Temperatur Sie nicht mehr arbeiten müssen.

Themen auf dieser Seite:

Gibt es gesetzliche Regelungen bezüglich der Temperatur im Büro?

Selbstverständlich werden Arbeitnehmer am Arbeitsplatz geschützt. Laut der Arbeitsstättenverordnung bzw. der Arbeitsstätten ASR A3.5 müssen Vorgesetzte ab 26 Grad Raumtemperatur im Büro Maßnahmen ergreifen.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Zu diesen Maßnahmen gehören Ventilatoren, Klimaanlagen, Sonnenblenden oder Sonnenschutzverglasungen. Auch erfrischende Getränke können dazugehören. Das bedeutet aber: Sie als Arbeitnehmer haben nicht das Recht, bei Hitze einfach den Stift fallen zu lassen und nach Hause zu gehen.

Es gibt hierfür nur eine Ausnahme: wenn die Raumtemperatur im Büro über 30 Grad steigt, Ihr Arbeitgeber nichts dagegen tut und Sie durch die Hitze gefährdet sind. Das trifft auf Sie zu, wenn Sie bereits im gehobenen Alter sind, Sie gesundheitliche Einschränkungen haben oder schwanger sind.

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Gibt es im Büro so etwas wie hitzefrei?

Hitzefrei wie damals in der Schule gibt es nicht. Denn tatsächlich darf ein Arbeitgeber selbst bestimmen, wo die Mitarbeiter arbeiten. Heiße Orte schließt diese Regelung nicht aus. Ebenso ist kein Arbeitgeber verpflichtet, eine Klimaanlage einzubauen. Wie er letztlich die Hitze senkt, ist ihm überlassen.

Offiziell wird das Büro als arbeitsunfähiger Raum bezeichnet, wenn das Thermometer 35 Grad anzeigt. Hier muss der Arbeitgeber Gegenmaßnahmen ergreifen. Neben den oben genannten kommen dann meistens noch sogenannte Luftduschen, Wasser­schleier und ggf. Hitzeschutz­kleidung hinzu.

Wenn Ihr Arbeitgeber jedoch keine Mittel und Wege hat, um die Hitze zu reduzieren, dann haben Sie als Arbeitnehmer das Recht, nach einem alternativen Arbeitsraum zu verlangen. Geht auch das nicht, dürfen Sie den Arbeitsplatz verlassen.

Laut dem DAV (Arbeits­ge­mein­schaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwalt­verein) benötigen Arbeitnehmer keine schlechten und unzumutbaren Arbeitsbedingungen einfach so hinzunehmen. Dennoch: Tun Sie sich selbst den Gefallen und gehen Sie nicht mit „wehenden Fahnen“, ohne sich beim Chef oder der Personalleitung abzumelden.

Denn auch hier hat der DAV eine klare, rechtliche Meinung: Einfach ohne Abmeldung nach Hause zu gehen, stellt einen Bruch des Arbeitsvertrags dar und kann in äußerster Konsequenz zur Kündigung führen. Und das kann tatsächlich noch schmerzhafter sein, als einen heißen Tag im Büro durchzustehen.

Wie warm darf es in einem Büro sein? Ab wie viel Grad darf man nicht mehr arbeiten – alle Fakten auf einen Blick:

  • Arbeitsschutzgesetz & Temperatur: Die Raumtemperatur am Arbeitsplatz wird durch die Arbeitsstätten ASR A3.5-Verordnung geregelt.
  • Hitzefrei im Büro gibt es nicht – auch nicht bei hohen Temperaturen. Es sei denn, Ihr Chef hat keine Alternative, um die Temperaturen zu senken.
  • Büro-Temperatur: Ab 26 Grad muss der Arbeitgeber handeln, ab 30 Grad dürfen Mitarbeiter, die schutzbedürftig sind, gehen. Ab 35 Grad ist der Arbeitsplatz nicht mehr zum Arbeiten geeignet. Der Arbeitgeber ist dann in der Pflicht zu handeln.
  • Es gibt keine geregelten bzw. gesetzlich festgelegten Gegenmaßnahmen. Das heißt, der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, eine Klimaanlage zu installieren.
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Was tun, um heiße Sommertage im Büro erträglich zu machen?

Aber was können Sie nun tun, wenn die Temperatur im Büro steigt? Zunächst können Sie bei Gleitzeiten morgens arbeiten, anstatt nachmittags. Und wenn das nicht geht, dann lüften Sie direkt am Morgen und öffnen ggf. das Fenster im Nachbarbüro, sodass Durchzug entsteht.

Gerade am Morgen, wenn die Temperaturen noch kühler sind, können Sie die Hitze dadurch deutlich senken. Wenn es auf Ihrer Arbeit erlaubt und in Ihrer Branche kein Fauxpas ist, dann ziehen Sie zudem luftige Kleidung an.

Dazu gehören Kleider, Röcke, kurze Hosen, kurze Hemden und Stoffschuhe. Solange es der Dresscode erlaubt und Sie nicht aussehen, als kämen Sie direkt vom Strand, sind Sie auf der sicheren Seite.

Trinken, Trinken, Trinken – wenn Ihnen das schwerfällt, dann dürfen es auch Schorlen sein. Oder Sie „impfen“ Ihr Wasser mit Orange, Zitrone oder Ingwer. Beim Essen sollten es leichte Speisen sein. Dazu gehören Suppen, Salate oder Gemüse. Fast Food ist hier die schlechteste Wahl.

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Für Arbeitgeber: Klimaanlagen gegen Hitze im Büro

Alle Maßnahmen, die Sie und Ihre Arbeitnehmer selbstständig durchführen können, haben wir Ihnen oben vorgestellt. Vielleicht reicht Ihnen das jedoch noch nicht aus. Dann können Klimaanlagen eine langfristige Alternative sein. Doch für welche Anlage sollten Sie sich entscheiden? Es gibt sowohl Split-Anlagen als auch mobile Klimageräte.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Die mobilen Klimageräte haben den Vorteil, dass sie leicht zu installieren sind und flexibel in den jeweiligen Büroräumen eingesetzt werden können. Dadurch können einzelne Büros nacheinander oder je nach Bedarf gekühlt werden.

Im Gegensatz zu Split-Anlagen haben mobile Klimageräte keine Innen- & Außeneinheit und es ist keine Bohrung an der Außenwand notwendig. Mobile Klimaanlagen eignen sich daher perfekt für Klimaanlagen-Einsteiger und/oder wenn nur wenige Büroräume an wenigen Tagen im Jahr gekühlt werden müssen. Sie sind zudem preiswert in der Anschaffung.

Natürlich haben die mobilen Klimaanlagen auch Nachteile. Sie arbeiten nicht ansatzweise so effizient wie Split-Anlagen und verbrauchen deutlich mehr Strom – selbst wenn ein mobiles Klimagerät ein sehr gutes Energielabel hat. Wenn Sie also viele Räume kühlen müssen, dann sind Split-Anlagen die Geräte Ihrer Wahl – vor allem, da diese leise im Betrieb sind und sie Ihre Arbeitnehmer nicht beim Arbeiten stören oder ablenken. Auf unserer Ratgeber-Seite finden Sie übrigens noch viele weitere Informationen zu den Klimaanlagen.

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Fazit: Wie warm darf es in einem Büro sein?

In diesem Artikel haben Sie Antworten auf die Frage „Wie warm darf es in einem Büro sein?“ erhalten. Auch haben wir Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie die Hitze reduzieren können. Vielleicht spielen Sie ja mit dem Gedanken, eine Klimaanlage anzuschaffen, und haben noch offene Fragen?

Gerne unterstützen wir Sie mit unserer Expertise: Als Fachbetrieb für die Montage von Kälte- und Klimatechnik bringen wir fundiertes Fachwissen mit und können Ihnen bei fast allen Anliegen weiterhelfen.

Zudem bieten wir Ihnen eine fixe und normgerechte Installation Ihrer Klimaanlage an – selbstverständlich mit einer ausführlichen Beratung vorab und immer mit Kostenvoranschlag. Sie erreichen uns über unser Kontaktformular oder von montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter der +49 (0) 2064 778 85 10.

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