Viele Unternehmen nutzen mittlerweile regenerative Energien, mit denen sie die eigenen Energiekosten optimieren können. Damit jedoch das volle Potenzial dieser Anlagen ausgeschöpft werden kann, lohnt sich die Anschaffung eines Stromspeichers. Stromspeicher für Gewerbe und Industrie sind Anlagen, die überschüssige Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben können.
Im Gegensatz zu privaten Stromspeichern sind gewerblich genutzte Anlagen oft wesentlich größer und leistungsfähiger, da sie den hohen Energiebedarf von Gewerbe- und Industriebetrieben decken müssen. Der Einsatz dieser Speichersysteme kann dazu beitragen, die Stromversorgung zu optimieren, Kosten zu senken und die Netzstabilität zu erhöhen. Auch können auf diese Weise Erneuerbare-Energien-Anlagen effektiver genutzt werden, da überschüssiger Strom zwischengespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann.
Strom kann auf unterschiedliche Art und Weise gespeichert werden. Die meisten Batteriespeicher können Strom in Form von chemischer Energie speichern und diesen bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Die Hersteller dieser Speichersysteme entwickeln dafür immer neue Zelltechnologien, mit denen die Wirtschaftlichkeit der Anlagen noch weiter optimiert wird. Hier erfahren Sie mehr.
Unternehmen nutzen vor allem 4 Arten von Gewerbespeichern:
Die Auswahl des richtigen Stromspeichers hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab, wie zum Beispiel der benötigten Leistung, der Größe und dem Einsatzzweck des Speichers sowie von den Kosten und der Verfügbarkeit der Technologie.
Ein Gewerbespeicher kann verschiedene Energiearten speichern, die in einem Unternehmen anfallen. Dazu gehören in erster Linie Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen, Windkraftanlagen oder Biomasseanlagen. Aber auch Energie aus dem Netz oder aus einem Dieselgenerator kann in einem Gewerbespeicher gespeichert werden und steht bei Bedarf zur Verfügung.
Nicht jeder Batteriespeicher ist gleichermaßen gut für jeden Anwendungsfall geeignet. Es ist wichtig zu überprüfen, ob das Gebäude und die Solaranlage für die Installation eines Stromspeichers geeignet sind. Hierbei sollten Aspekte wie Dachfläche, Netzanschluss und die Art der Solaranlage berücksichtigt werden.
Die einzelnen Stromspeichersysteme, die für gewerbliche Einrichtungen infrage kommen, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Kapazität, ihrer Lade- und Entladegeschwindigkeit, ihres Wirkungsgrades und natürlich der Kosten.
Ein hochwertiger Gewerbespeicher zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
Es lohnt sich an dieser Stelle, fachlichen Rat von einem erfahrenen Unternehmen einzuholen, um langfristig die richtige Entscheidung für ein Speichersystem zu treffen.
Unternehmen sollten zunächst ihren Strombedarf ermitteln, um die passende Größe und Dimensionierung des Stromspeichers zu bestimmen. Hierbei können ein Blick auf vergangene Stromrechnungen sowie eine Analyse der Stromverbräuche hilfreich sein. Dabei sollten Unternehmen aber auch zukünftige Entwicklungen und Veränderungen im Energiebedarf des Unternehmens im Blick haben.
Als Faustregel gilt, dass ein Stromspeicher für Unternehmen mindestens 50% des täglichen Strombedarfs speichern sollte, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu reduzieren. In der Regel wird eine Kapazität von mindestens 10 kWh empfohlen. Allerdings kann die benötigte Kapazität je nach individuellem Energiebedarf auch höher ausfallen.
Solaranlagen produzieren nur tagsüber Energie. Ohne eigenes Speichersystem können Unternehmen diese Energie auch nur tagsüber nutzen. Oftmals laufen Anlagen, Server etc. aber auch in der Nacht weiter und müssen dafür dann den teuren Netzstrom verwenden. Mit einem Stromspeicher für Gewerbe und Industrie können sie die erzeugte Energie maximal nutzen – auch an Schlechtwettertagen.
Im produzierenden Gewerbe werden häufig in Spitzenzeiten weitere Maschinen mit einem zusätzlichen Leistungsbedarf zugeschaltet. Ein Gewerbespeicher kann hier zusätzliche Leistung bereitstellen und so die Kosten für den erhöhten Energieaufwand ausgleichen. Interessant sind Gewerbespeicher auch für Parkhäuser, EV-Ladeparks oder Supermärkte, die ihren Kunden Elektroladestationen zur Verfügung stellen wollen. Oftmals reicht hier der normale Netzanschluss nicht aus, um EV-Ladestationen zu betreiben. Ein Batteriespeicher ermöglicht eine einfachere und schnelle Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur.
In landwirtschaftlichen Betrieben kommt es häufig zu Netzausfällen, da im ländlichen Raum keine hohe Netzstabilität existiert. Der Energiespeicher kann in diesem Fall essenzielle Elektroanlagen wie beispielsweise Melk- oder Belüftungsanlagen weiter mit Energie versorgen. Er ermöglicht eine unabhängige Energieversorgung und reduziert oft sogar die Versicherungsprämien. Auch Immobilienbesitzer, Bauträger und Wohnungseigentümergemeinschaften können von den Speichersystemen profitieren. Oftmals schließen sich Eigentümer zusammen und investieren gemeinschaftlich in eine PV-Anlage mit Speichersystem. Die Investitionskosten bleiben überschaubar und die Anlagen amortisieren sich schnell. Hier erfahren Sie mehr.
In der Regel werden Stromspeicher in das Netz des Unternehmens integriert und über ein Energiemanagementsystem gesteuert, das den Stromfluss zwischen Solaranlage, Stromspeicher und Netz regelt. Hierbei wird der Strom, der von der Solaranlage produziert wird, in den Stromspeicher geleitet, wo er gespeichert und bei Bedarf wieder entnommen wird.
Wenn der Stromspeicher vollständig aufgeladen ist und keine weitere Kapazität zur Verfügung steht, wird überschüssiger Strom in das Netz eingespeist. Umgekehrt wird bei Bedarf Strom aus dem Netz entnommen, wenn die Kapazität des Stromspeichers erschöpft ist. Je nach Art des Stromspeichers kann auch eine Notstromversorgung implementiert werden, um bei einem Netzausfall eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu gewährleisten. Hierbei können beispielsweise dieselbetriebene Generatoren oder Batteriespeicher mit Notstromfunktion eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von virtuellen Kraftwerken, bei denen mehrere Stromspeicher und Solaranlagen miteinander verbunden werden und als Einheit agieren. Hier kann der Strombedarf des Unternehmens durch das Zusammenspiel der verschiedenen Energiequellen und Speicher optimiert werden.
Es existieren zwar keine bundeseinheitlichen Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten von Stromspeichern, aber viele Bundesländer haben attraktive Angebote für Betriebe geschaffen, die in regenerative Energien investieren wollen. Die Förderangebote variieren stark. Teils werden hohe Zuschüsse von den Ländern für die Anschaffung von Solaranlagen mit Stromspeichern gezahlt oder aber zinsgünstige Kredite vergeben.
Die Kosten für Gewerbespeicher variieren stark abhängig von der benötigten Leistung und der verwendeten Technologie. Die Preise für Gewerbespeicher sind aber in den letzten Jahren merklich gesunken, sodass sie sich schneller amortisieren. Holen Sie sich am besten ein individuelles Angebot von Ihrem Fachbetrieb ein.
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