Damit Klimaanlagen die gewünschte Leistung bringen und ein Wohlfühlklima in einem Raum erzeugen können, müssen sie richtig dimensioniert sein. Doch wie wird die Dimensionierung der Klimaanlage richtig berechnet und was passiert, wenn ein Klimasystem über- oder unterdimensioniert ist?
Die richtige Dimensionierung der Klimaanlage ist sehr wichtig, da sie einen großen Einfluss auf die Leistung und Energieeffizienz der Anlage hat. Eine zu kleine Klimaanlage wird nicht ausreichen, um die Raumtemperatur auf das gewünschte Niveau zu senken, während eine zu große Anlage unnötig hohe Energiekosten verursacht und nicht effizient arbeitet.
Eine unterdimensionierte Klimaanlage muss länger und mit einem höheren Energieaufwand arbeiten, um den gewünschten Komfortbereich zu erreichen. Das wiederum führt zu einem höheren Energieverbrauch führen kann. Eine überdimensionierte Anlage hingegen wird den Raum schnell kühlen, aber sie wird auch schnell ein- und ausschalten, was zu häufigen Starts und Stopps führt, was wiederum den Energieverbrauch erhöht und die Lebensdauer der Anlage verkürzt.
Darüber hinaus kann eine richtig dimensionierte Klimaanlage eine gleichmäßige Temperatur im Raum gewährleisten und somit für einen höheren Komfort sorgen.
Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen drei Arten von Klimasystemen, die Sie für private oder gewerbliche Räume nutzen können.
Mobile Klimaanlagen: Diese Systeme werden auch als Monoblock-Klimaanlage bezeichnet, weil alle Komponenten in einem einzigen Gerät integriert sind. Da mobile Klimaanlagen nur den Raum kühlen können, in dem sie aufgestellt werden, ist ihre Funktionalität begrenzt. Ein erheblicher Nachteil mobiler Klimaanlagen besteht darin, dass das anfallende Kondenswasser über einen Abluftschlauch abgeführt werden muss, der durch ein geöffnetes Fenster geleitet wird. Dies verringert die Effizienz der Monoblock-Klimageräte im Vergleich zu Split-Geräten erheblich. Mobile Klimaanlagen sind auch nur für kleinere Räume geeignet.
Singlesplit-Klimaanlagen: Im Gegensatz zur mobilen Klimaanlage zählen Singlesplit-Klimaanlagen zu den zentralen Klimaanlagen. Sie bestehen aus zwei Einheiten – dem Innengerät und der Außeneinheit – die über Kühlmittelleitungen miteinander verbunden sind und so einen Kältekreislauf erzeugen. Die meisten Split-Klimaanlagen können sowohl kühlen als auch heizen. Das Kältemittel wird innerhalb des Kreislaufs transportiert und ändert dabei seinen Aggregatzustand. Es verdampft durch die angesaugte Warmluft im Raum, wird gasförmig durch den Kompressor geleitet, von einem Ventilator gekühlt und schließlich wieder verflüssigt.
Multisplit-Klimaanlagen: Die Funktionsweise einer Multi-Split-Klimaanlage ist der einer Singlesplit-Klimaanlage ähnlich. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass bei der Multi-Split-Klimaanlage mehrere Inneneinheiten mit dem Außengerät verbunden werden können. Dadurch ist es möglich, mehrere Räume mit unterschiedlicher Kühlleistung über eine einzige Klimaanlage zu klimatisieren.
Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Klimaanlagensysteme. Sollten Sie unsicher sein, welche Klimaanlage für Ihren Raum am besten geeignet ist, holen Sie sich fachkompetenten Rat bei Klivatec. Das Unternehmen bietet einen ganzheitlichen Service von der Beratung über die Installation bis hin zur Wartung und Reparatur von Klimaanlagen.
Achten Sie bei der Klimaanlagen-Planung darauf, dass die ermittelte Kühlleistung der Klimaanlage den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen des Raumes entspricht. Nicht jedes Klimasystem ist für jeden Anwendungsbereich gleichermaßen gut geeignet. Eine wichtige Größe bei der Dimensionierung eines Klimasystems ist die Kühllast.
Die Kühllast bezieht sich auf die Menge an Kühlung, die benötigt wird, um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur abzukühlen und zu halten. Sie wird in der Regel in kW (Kilowatt) oder BTU/h (britische thermische Einheit pro Stunde) angegeben.
Eine zu geringe Kühllast bedeutet, dass die Klimaanlage nicht in der Lage ist, den Raum ausreichend zu kühlen, während eine zu hohe Kühllast bedeutet, dass die Klimaanlage unnötig große Energieverbräuche und höhere Betriebskosten verursacht. Eine genaue Kühllastberechnung hilft bei der Auswahl der richtigen Klimaanlage, der optimalen Platzierung der Luftauslässe und der Überprüfung der Energieeffizienz der Klimaanlage.
Tipp: Die Klimaanlagen-Dimensionierung für Ihr System sollten Sie immer von einem Fachbetrieb durchführen lassen. Service-Anbieter wie Klivatec haben ausreichend Erfahrung.
Um ein Klimasystem richtig zu dimensionieren, kommt es auch auf die Wahl des Herstellers an, denn jeder Produzent verbaut andere Komponenten in seine Systeme, die wiederum Einfluss auf die Leistung haben.
Daikin Klimaanlagen sind bekannt für ihre hohe Energieeffizienz. Mitsubishi Klimaanlagen haben sehr feine Technik wie Funktionen gegen Zugerscheinungen oder die Hyper-Heating-Technologie verbaut, während LG Anlagen sehr starke Funktionen in Bezug auf die Luftreinigung verbaut haben. Fachbetriebe haben hier den genauen Überblick über die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Hersteller und können Sie kompetent beraten.
Um Fehlentscheidungen bei der Klimaanlagen-Planung zu vermeiden, sollten Sie sämtliche genannten Faktoren berücksichtigen, die sowohl die Leistung als auch die Energieeffizienz der Anlage beeinflussen. Dabei ist es ratsam, Expertenhilfe zu suchen, denn am Ende können schon kleine Fehler in der Planung zu falschen Entscheidungen fühlen.
Für eine grobe Planung können Sie sich an der folgenden Faustformel orientieren:
Pro m³ Raum ist etwa 30 Watt Kühlleistung erforderlich.
Ist der Raum 5 x 7 Meter groß und 3 Meter hoch, dann ergibt sich ein Raumvolumen von 105 m³. Dieses Ergebnis multiplizieren Sie mit 30 Watt und erhalten eine erforderliche Leistung von 3150 Watt. Diese Größe dient Ihnen beim Kauf Ihrer Klimaanlage als grobe Orientierung.
Wenn Sie nach einer Klimaanlage suchen, die gleichzeitig kühlen und auch heizen soll, dann müssen Sie für die optimale Dimensionierung neben der Kühllast auch die Heizlast richtig berechnen. Die Heizlast eines Raumes bezieht sich auf die Menge an Wärmeenergie, die benötigt wird, um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur zu erwärmen und diese aufrechtzuerhalten. Dabei werden wieder die genannten Bedingungen wie die Größe des Raumes, die Isolierung, die Anzahl der Fenster und Türen, die Anzahl der Personen, die elektrischen Geräte und die Außentemperatur berücksichtigt.
Eine grobe Faustformel besagt, dass Sie für eine gut isolierte Wohnung mit normalen Fenstern und einer Deckenhöhe von etwa 2,5 Metern etwa 100 Watt pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen können. Es ist aber auch hier ratsam, eine Fachfirma wie Klivatec für die Berechnung der Heizlast hinzuzuziehen, um die optimale Klimaanlagen-Dimensionierung zu wählen.
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