Noch nie war die Photovoltaik attraktiver als heute – gerade wo die Energiepreise steigen und Klimaschutz immer wichtiger wird. Auch sinken die Kosten für die Anschaffung stetig, während Förderungen sowie günstige Kredite angeboten werden. Mit der Installation einer eigenen PV-Anlage erlangen Sie Unabhängigkeit und produzieren sofort 100 Prozent Ökostrom. Lohnt sich Photovoltaik auch für Sie? Das finden wir hier heraus.
Diese drei Hauptgründe sollten Sie kennen, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, in eine PV-Anlage zu investieren.
In den vergangenen Jahren ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage deutlich preiswerter geworden. Dies ist vor allem auf die intensive Forschung und die reduzierten Kosten durch Automatisierungen zurückzuführen. Im Jahr 2000 kostete eine Anlage mit 10 kWp noch ungefähr 50.000 €. Bis 2023 konnten diese Preise bereits um die Hälfte gesenkt werden.
Photovoltaik ist eine Investition, die Ihnen und Ihrer Familie mindestens 25 bis 30 Jahre lang grünen Strom liefern wird. Das heißt, nicht nur Sie, sondern auch Ihre Kinder und Enkel können von dieser einmaligen Investition nachhaltig profitieren. Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist somit ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.
Der Energiesektor trägt mit nahezu zwei Dritteln zur globalen Treibhausgasemission bei und ist somit ein wesentlicher Faktor im Klimaschutz. Deshalb ist ein vollständiger Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen unerlässlich.
Im vergangenen Jahr waren erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Co. sogar für mehr als die Hälfte des Strommixes in Deutschland verantwortlich. Allerdings ist für den angestrebten Kohleausstieg bis 2030 noch viel zu tun.
Mit einer durchschnittlichen Emission von nur 50 Gramm CO₂ pro kWh ist Solarenergie die umweltfreundlichste Energiequelle für Ihren Haushalt. Im Vergleich dazu stoßen die am häufigsten genutzten Energieformen – Braun- und Steinkohle – mehr als 20 Mal so viel CO₂ aus.
Es gibt weitere Faktoren, die Ihre PV-Anlage auch finanziell lohnenswert machen. Diese sind:
PV-Anlagen sind einzigartig, da sie nicht nur für den Eigenverbrauch genutzt werden können, sondern auch Einnahmen durch die Einspeisevergütung ermöglichen. Seit Anfang Juli 2022 besteht eine erhöhte Vergütung für Sonnenenergie sowohl für die Überschuss- als auch die Volleinspeisung:
Für welche Anlagen gelten die neuen Einspeisevergütungen? Anlagen, die bis zum 29. Juli 2022 installiert wurden, können von den neuen Einspeisevergütungen leider nicht profitieren. Das heißt: Nur Anlagen, die nach diesem Stichtag installiert wurden, profitieren von der neuen, erhöhten Einspeisevergütung. |
In der folgenden Tabelle werden die Einspeisevergütungen für Wohngebäude, Lärmschutzwände und Gebäude gemäß § 48 Abs. 2 EEG für das Jahr 2023 dargestellt. Der Terminus Marktprämienmodell beschreibt hierbei Folgendes:
Betreiber von Anlagen, die nachhaltigen Strom produzieren und direkt verkaufen, bekommen keine feste Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), sondern eine sogenannte Marktprämie. Diese wird vom Verteilnetzbetreiber gezahlt und beläuft sich auf die Differenz zwischen dem aktuellen Marktwert und der individuellen Förderhöhe.
Datum der Inbetriebnahme | Art der Einspeisung | Vergütungsart | bis 10 kWp | bis 40 kWp | bis 100 kWp |
01.12.2023 bis 31.12.2023 | Teileinspeisung | Einspeise- vergütung | 8,2 ct./kWh | 7,1 ct./kWh | 5,8 ct./kWh |
Marktprämien- modell | 8,6 ct./kWh | 7,5 ct./kWh | 6,2 ct./kWh | ||
Volleinspeisung | Einspeise- vergütung | 13,0 ct./kWh | 10,9 ct./kWh | 10,9 ct./kWh | |
Marktprämien- modell | 13,4 ct./kWh | 11,3 ct./kWh | 11,3 ct./kWh |
Es wird anhand dieser Tabelle ersichtlich, dass Sie zunächst zwischen Teil- und Voll-Einspeisungen unterscheiden müssen. Für Privatpersonen ist die Teileinspeisung vorteilhaft. Investoren hingegen profitieren mehr von Voll-Einspeisungen, beispielsweise bei der Vermietung eines fremden Daches.
Achtung: Es ist wichtig, dass Sie wissen, dass die Einspeisevergütung prozentual berechnet wird. Dadurch muss eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von über 10 kWp nicht den gesamten Abschlag von 8,2 auf 7,1 Cent pro kWh in Kauf nehmen. |
Eine PV-Anlage mit 15 kWp geht 2023 in Betrieb:
Durchschnittliche Einspeisevergütung = prozentualer Anteil der Vergütung bis 10 kWp + prozentualer Anteil der Vergütung bis 40 kWp = 10 kWp / 15 kWp x 8,2 Cent + 5 kWp / 15 kWp x 7,5 Cent = 7,97 Cent pro kWh |
Resultat: Die Photovoltaikanlage erhält also für jede eingespeiste Kilowattstunde ca. 7,97 Cent.
Die KfW fördert Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei der Anschaffung von Photovoltaikanlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen. Hierfür steht der Kredit „270 Erneuerbare Energien – Standard“ zur Verfügung. Auch werden Ausgaben für die Planung und Installation gefördert.
Die Laufzeit des KfW-Förderkredits beträgt zwischen 5 und 30 Jahren und der aktuelle effektive Jahreszins liegt bei 4,32 Prozent. Für die Antragstellung und Bonitätsprüfung ist es am besten, sich an Ihre Hausbank zu wenden.
Abhängig von den jeweiligen Faktoren werden Sie bei der KfW in eine Preisklasse zwischen 1 (ausgezeichnet) und 7 (noch ausreichend) eingestuft, nach der die Konditionen berechnet werden. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Konditionsübersicht.
Das gibt es nicht mehr: Die KfW-Zuschüsse über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und das Förderprogramm speziell für Photovoltaikanlagen (274) waren bis jetzt verfügbar, sind aber aktuell nicht mehr nutzbar. |
Seit dem 1. Januar 2023 können Nutzer von Photovoltaikanlagen von neuen Steuervorteilen profitieren: Der Kauf einer PV-Anlage ist nun nämlich mehrwertsteuerfrei. Und auch auf die Einspeisevergütung erhebt der Staat keine Einkommenssteuer mehr. Diese neuen Regelungen wurden im Jahressteuergesetz festgeschrieben.
Übrigens: Wer im Jahr 2022 nicht die Kleinunternehmerregelung gewählt hat, kann sich bei der Steuererklärung die Mehrwertsteuer als Vorsteuer zurückholen, sofern die Eingangsrechnungen vorhanden sind und die Umsätze versteuert wurden. Nach der Angabe des Betrags in der Steuererklärung erhält man diesen vom Finanzamt zurück.
Der Eigenverbrauch von Energie kann die Strommenge, die ein Haushalt aus dem Netz bezieht, erheblich reduzieren. Da die EEG-Umlage nicht mehr berechnet wird, bedeutet dies, dass der Eigenverbrauch besonders vorteilhaft für den Geldbeutel ist.
Mit der folgenden Beispielrechnung möchten wir Ihnen die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage einmal rechnerisch verdeutlichen:
Januar 2023: Eine Familie besitzt eine 10 kWp PV-Anlage und einen Speicher mit 15 kW. Der jährliche Stromverbrauch dieser Familie liegt bei 4.000 Kilowattstunden. Der Autarkiegrad liegt bei 86 Prozent und der Anteil der Einspeisung bei fast 66 Prozent.
Bei einem aktuellen Strompreis von 42 Cent pro Kilowattstunde aus dem öffentlichen Netz wird über die nächsten 21 Jahre folgender Betrag gespart:
(4.000 kWh x 0,86 x 0,42 €) x 21 Jahre = 30.340,80 € |
Ergänzend kommen noch die Erträge aus der jährlichen Netzeinspeisung hinzu. Bei einer Einspeisung von 6.600 kWh zu einem Preis von 8,2 Cent/kWh ergeben sich nach 21 Jahren Einnahmen von 11.365,20 €.
0,082 € x 6.600 kWh x 21 Jahre = 11.365,20 € |
Die Familie müsste für die Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher ungefähr 31.000 € bezahlen. Über die ersten 21 Jahre Anlagenlaufzeit hinweg bietet sich der Familie hierdurch eine Wirtschaftlichkeit.
30.340,80 € + 11.365,20 € > 31.000 € = 41.706 € >31.000 € |
Aber Achtung: Wartungs- und Versicherungskosten sowie Leistungseinbußen der Bauteile sind in der Rechnung unberücksichtigt.
Autarkiegrad – Definition: Der Autarkiegrad beschreibt, bis zu welchem Grad ein Haushalt sich selbst mit Energie versorgt. Dieser Wert gibt an, wie viel Prozent des Energiebedarfs durch die eigene Photovoltaikanlage abgedeckt und wie viel Energie aus externen Anbietern zugekauft werden muss. Je höher der Autarkiegrad, desto größer ist der Anteil des Energiebedarfs, der durch die eigene Solaranlage gedeckt wird. |
Vor dem Austausch eines Heizungssystems durch eine Wärmepumpe sollten Sie zuerst die allgemeinen Gegebenheiten abklären, um das passende System zu finden. Um eine Wärmepumpe einzusetzen, sollten zudem folgende Fragen positiv beantwortet werden können:
Konnten Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten? Wunderbar. Dann geht es weiter, denn die Wirtschaftlichkeit der Wärmeproduktion hängt nicht nur vom Dämmstandard des Hauses ab, sondern auch von der Größe und Ausrichtung der PV-Anlage.
Eine Ost-West-Ausrichtung produziert im Vergleich zu einer nach Süden ausgerichteten Anlage einen gleichmäßigeren Strom, dennoch eignen sich alle Varianten für die Wärmeversorgung. Lassen Sie sich dazu am besten von unseren Experten beraten!
Außerdem muss die PV-Anlage mindestens so viel Strom liefern, wie die Wärmepumpe an Leistung benötigt. Mehr zu diesem Thema finden Sie in diesem Artikel.
Solarenergie hat viele Vorteile, die für Hauseigentümer interessant sind: Sie ist umweltfreundlich, kostengünstig und sehr zuverlässig. Ob sich eine Photovoltaikanlage mit oder ohne Einspeisung und Wärmepumpe lohnt, muss je nach Fall einzeln betrachtet werden. Kontaktieren Sie uns daher noch heute.
Wir sind ein Fachbetrieb und bringen fundiertes Fachwissen mit, von dem Sie immer profitieren. Auf Wunsch installieren wir Ihre PV-Anlage auch. Sie erreichen uns über unser Kontaktformular oder montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter +49 (0) 2064 778 85 10.
Gerne sind wir in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Duisburg und Bochum aber auch deutschlandweit für Sie da.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/foerderung-photovoltaik/
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/eeg-umlage-faellt-weg-2011728
https://www.effizienzhaus-online.de/photovoltaik-lohnt-sich-das/
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