Kosten der Erdwärmepumpe: Anschaffung, Betrieb & Wartung

Effiziente Arbeitsweise einer Erdwärmepumpe

Mithilfe einer Erdwärmepumpe können Hausbesitzer die Wärme aus dem Erdreich anzapfen und zum Heizen verwenden. Das funktioniert mit Erdkollektoren, Grabenkollektoren oder Sonden, die tief in die Erde verlegt werden. Die Pumpe erhöht diese Geothermie, sodass das Eigenheim gemütlich warm ist. Der Prozess hört sich zunächst kompliziert an, ist aber effizient, umweltfreundlich und schont das Portemonnaie. Welche Kosten für eine Erdwärmepumpe bei der Anschaffung, dem Betrieb und der Wartung auf Sie zukommen, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

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Wovon hängen die Kosten einer Erdwärmepumpe ab?

Da eine Erdwärmepumpe unterschiedlich verbaut werden kann, können auch die Kosten variieren: Bei der Tiefenbohr-Methode wird bis zu 100 Meter tief gebohrt, um die Erdwärme zu nutzen. Alternativ werden bei der Flächen-Methode Erdwärmekollektoren weitflächig verteilt. 

Welche Methode zum Einsatz kommt, entscheiden Fachfirmen, die immer bei Bohr- oder Aushubarbeiten beauftragt werden müssen. Dabei sind die folgenden Fragen relevant: Ist das Gelände leicht zugänglich, und wie viel Erde muss ausgehoben werden?

Sonden, die tief unter der Erde installiert werden, kosten häufig mehr als Kollektoren. Genauer gesagt ist mit bis zu 12.000 € zu rechnen. Kollektoren kosten dagegen meist bis zu 9.000 €. Die Erdwärmepumpe an sich liegt bei 6.000 bis 11.000 €. Hinzu kommt die Montage mit 2.000 bis 3.000 €. Zusätzliche Kleinteile schlagen mit 500 bis 1.500 € zu Buche. Wer die Pumpe im Sommer als Klimaanlage verwenden möchte, benötigt zusätzlich ein Lüftungsmodul. Hierfür werden weitere 4.000 bis 8.000 € fällig.

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Wie viel kostet eine Erdwärmepumpe in der Anschaffung?

Im Folgenden haben wir für Sie detailliert aufgelistet, was Sie eine Erdwärmeheizung in der Anschaffung kosten kann:

Teile/Schritte, die für eine Erdwärmepumpe notwendig sindKosten
Erdkollektoren8.000 bis 9.000 €
Erdsonden6.000 bis 12.000 €
Erdwärmepumpe 6.000 bis 11.000 €
Montage2.000 bis 3.000 €
Lüftungsmodul (bei Klimaanlage)4.000 bis 8.000 €
Kleinteile500 bis 1.500 €

Wie hoch sind die laufenden Kosten?

Das Gute vorweg: Die Erdwärmepumpe ist fast wartungsfrei und hat eine Lebensdauer von 20 Jahren. Laufende Kosten fallen lediglich für den Strom zur Betreibung der Erdwärmepumpe sowie für gelegentliche Wartungsarbeiten an.

Einen Faustbetrag können wir für die Stromkosten aber nicht angeben, denn der variiert und hängt vom Zustand sowie der Größe des Gebäudes ab. Wie Sie Ihren Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten individuell ausrechnen können, erfahren Sie im Detail hier.

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Beispielrechnung: Kosten einer Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus

Die Betriebskosten für eine Wärmepumpe entstehen durch den Stromverbrauch des Kältekreislaufs. Die Wärmepumpe nutzt einen komplexen Mechanismus, um eine Kilowattstunde Strom in das Vierfache an thermischer Energie umzuwandeln, also um Energie aus der Erde ins Haus zu führen. Berechnen können Sie die Stromkosten folgendermaßen:

(Wärmebedarf / JAZ) x Stromtarif = Stromkosten für eine Erdwärmepumpe

Nehmen wir ein Einfamilienhaus mit 120 qm, 4 Personen und einem Wärmebedarf von 10.000 kWh. Wir setzen hierbei einen Strompreis von 0,25 Cent pro Kilowattstunde voraus und nehmen an, dass der JAZ-Wert gleich 4 ist. Nach dieser Rechnung ergeben sich Stromkosten in Höhe von 625 € pro Jahr plus durchschnittliche Wartungskosten von 150 €. Diese Kosten sind unabhängig vom Strompreis oder Wärmebedarf, sondern werden von der Wartungsfirma festgelegt.

10000 / 4 × 0,25 = 625 €

Wie effizient arbeitet eine Erdwärmepumpe?

Damit eine Erdwärmepumpe effizient arbeiten kann, sollten einige Dinge beachtet werden: Zunächst muss der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und dem Verteilersystem möglichst gering sein, damit der Stromverbrauch minimal bleibt. Um das möglich zu machen, braucht es wiederum ein effektives Wärmeverteilersystem, also einen Heizkörper sowie eine ausreichend dimensionierte Wärmequelle. Heizkörper, die dafür infrage kommen, sind Radiatoren, Wandheizungen, Flächenheizkörper und Fußbodenheizungen.

Die Wärmequelle sollte auf die sogenannte Entzugsleistung überprüft werden. Unter Entzugsleistung versteht man die Wärmemenge, die das System der Erde pro Sekunde entzieht. Auch müssen Fachbetriebe das Heizverhalten der Personen im Haushalt dokumentieren und die Heizkörper auf ihre Funktion überprüfen. Generell gilt: Nur Wärmepumpen, die akkurat eingestellt sind, können effizient funktionieren. Gerade auf die Hydraulik sollte daher geachtet werden.

Übrigens: Alle in der EU zertifizierten Installateure erkennen Sie an der EUCERT-Zertifizierung. Bei Unternehmen für Erdsonden sollten Sie auf die W 120-Zertifizierung achten. Qualitativ hochwertige Wärmepumpen haben ein EHPA-Gütesiegel. Mehr dazu erfahren Sie auch auf der Website des Bundesverbandes.

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Wie schnell ist eine Erdwärmepumpe amortisiert?

Der große Unterschied zwischen einer Erdwärmepumpe und anderen Wärmepumpen liegt darin, dass bei der Erdwärmepumpe die Erdwärme erst erschlossen werden muss. Egal, ob Erdkollektoren oder Erdsonden, Sie profitieren von der Erdwärme gerade im Winter, unabhängig von Neu- oder Altbau. Eine Erdwärmepumpe ist in der Regel nach 10 bis 15 Jahren amortisiert.

Planen Sie einen Neubau, ergeben sich zusätzlich folgende Vorteile: Viele Wärmepumpen lassen sich im Sommer als Klimaanlage umfunktionieren. Ein zusätzliches Gerät ist dann nicht mehr notwendig. Auch einen Rauchfang oder Abgasleitungen brauchen Sie nicht mehr, was das Portemonnaie schont. Durch die einfache Verlegung von Erdkollektoren lässt sich der Prozess während der Bodenarbeiten in einem Rutsch durchführen. 

Im Altbau lohnt sich das Nachrüsten einer Erdwärmepumpe sogar noch mehr als das Nachrüsten einer Luftwärmepumpe, da das Gerät in diesem Fall eine bessere JAZ-Zahl (Jahresarbeitszahl) erreicht – wie Sie diese ausrechnen können, erfahren Sie übrigens hier. 

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Wie kann eine Erdwärmepumpe finanziert werden?

Eine Erdwärmepumpe ist nichts, was man sich mal eben so gönnt. Dafür sind die Kosten zu hoch und die Umsetzung zu kompliziert. Kredite, Finanzierungen oder Förderungen können bei der Anschaffung helfen.

Kosten für eine Erdwärmeheizung: Kredit aufnehmen & Förderung beantragen

Einen zinsgünstigen Kredit können Sie bei der KfW anfordern. Die Höhe ist beschränkt auf 60.000 € für Eigenheimsanierungen. Ferner bietet die KfW Ihnen einen Tilgungszuschuss von 15 bis 50 % an, wodurch sich das KfW-Darlehen reduzieren lässt und Sie schneller schuldenfrei werden.

Eine weitere attraktive Möglichkeit sind Förderungen über die BAFA – dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die BAFA bieten einen Zuschuss für Sanierungen an, was bedeutet, dass Neubauten von der Förderung ausgeschlossen sind.

Generell beläuft sich die Förderung auf 35 %. Sollten Sie eine Ölheizung haben, steigert sich die Förderung auf 45 %. Höchstens 60.000 € können Sie hier maximal als Zuschuss erhalten.

Was kostet eine Erdwärmepumpe im Vergleich zu anderen Heizungssystemen?

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu den Kosten der unterschiedlichen Modelle: 

Wärmepumpe Anschaffungskosten
Luft-Wasser-Wärmepumpe12.000 bis 14.000 €
Sole-Wasser-WärmepumpeKollektoren / Sonden9.000 bis 11.000 €4.000 bis 7.000 €
Wasser-Wasser-WärmepumpeBrunnen 9.000 bis 12.000 €4.000 bis 7.000 €
Erdwärmepumpe Kollektoren / Sonden6.000 bis 11.000 €8.000 bis 12.000 €

In dieser Übersicht finden Sie Wärmepumpen von verschiedenen Herstellern.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Kosten einer Erdwärmepumpe

Sie haben jetzt eine ganze Reihe von Informationen über die Erdwärmepumpe und ihre Kosten gelesen. Sollten weiterhin Fragen offen sein, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Sie können uns telefonisch unter +49 (0) 206 4778 8510 oder via Kontaktformular erreichen. 
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Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus – Was gilt es zu beachten?

Wärmepumpen in Wohngebäuden: Anforderungen, Typen, Kosten und Herausforderungen

Wärmepumpen kommen schon längst in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Aber auch Mehrfamilienhäuser lassen sich hervorragend damit nachrüsten, allerdings gibt es hier mehr zu beachten. Sie erfahren hier, was die Voraussetzung für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern ist und welche Arten von Wärmepumpen geeignet sind. Darüber hinaus erfahren Sie, welchen Problemen und Herausforderungen Sie sich stellen müssen, welche Kosten anfallen und welche Förderungsmittel es gibt. 

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Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus – Was sind die Voraussetzungen?

In einem Mehrfamilienhaus ist wohl die größte Herausforderung, die Menge an Wohnräumen ausreichend zu erwärmen, da die meisten Pumpen von der Leistung her nicht mithalten können. Das wirkt sich auch auf die Warmwasserversorgung aus, die in einem Mehrfamilienhaus deutlich höher ist als bei einem Einfamilienhaus. 

Genau deshalb muss bei der Wahl der Geräte beachtet werden, damit sie die Leistung erbringen können. Am besten ist es, wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt werden. Zusätzlich kann es passieren, dass oft die alten Heizkörper ersetzt werden müssen, damit diese effektiv genutzt werden können. 

Es ist wichtig, dass bei einer Nachrüstung in einem bestehenden Mehrfamilienhaus eine gute Wärmedämmung vorhanden ist, damit die Wärmepumpe effizient arbeitet. 

Der Platzbedarf in einem Mehrfamilienhaus ist sehr wahrscheinlich die größte Hürde: Bei manchen Systemen muss eventuell das Erdreich der Nachbargrundstücke mitgenutzt werden, womit diese nicht immer einverstanden sind. Außerdem müssen die regenerativen Energiequellen zwischengespeichert werden, wofür große Tanks zum Einsatz kommen, die in einem Kellerraum untergebracht werden müssen, der in Mehrfamilienhäusern oft nicht vorhanden ist. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Welche Arten von Wärmepumpen sind für ein Mehrfamilienhaus geeignet?

Die Art der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus richtet sich nach der Stufe der Sanierung und dem Wärmebedarf des Hauses. Bei Bedarf können zum Beispiel mehrere Luft-Wärmepumpen eingesetzt werden. Diese Art, Wärmepumpen parallel oder in Reihe zu verschalten, bringt den Vorteil, dass die Wärmepumpen flexibel an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. 

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Luftwärmepumpe

Eine Luftwärmepumpe, die die Energie aus der Abluft des Mehrfamilienhauses nutzt, nennt man eine Luft-Luftwärmepumpe. 

Eine andere Art der Luftwärmepumpe ist die Wasser-Luft-Wärmepumpe. Diese saugt ähnlich wie ein Kühlschrank die Außenluft an, welche dann auf ein Kühlmittel trifft. Dieses Kühlmittel verdampft und der Dampf wird komprimiert. Die daraus entstehende Energie wird in das Wasser des Heizkreislaufs gebracht. Trotz niedrigerer Vorlauftemperaturen bei Luft-Wasser-Wärmepumpen können diese auch Warmwasser für ein Mehrfamilienhaus erzeugen. Allerdings benötigt jede Wohnung dazu eine Frischwasserstation. 

Bei der Luft-Luftwärmepumpe benötigt das Gebäude keine Heizkörper, weil die gewonnene Wärme nicht mit dem Heizwasserkreislauf in die Wohnräume gelangt. Dies geschieht über die Luft.  

Vor- und Nachteile einer Luftwärmepumpe

Vorteile:

  • Unkomplizierte Installation
  • Kann überall nachgerüstet werden
  • Geringere Investitionskosten

Nachteile:

  • Niedrigere Leistung und deshalb oft nur als Hybridheizung oder Kaskadenheizung geeignet 
  • Die Effizienz ist geringer als bei anderen Wärmepumpen

Brauchwasserwärmepumpe

Diese Art der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus wird eingesetzt, wenn warmes Wasser für alle Wohnparteien benötigt wird und ist sinnvoll, wenn ohnehin ein Warmwasserspeicher vorhanden ist. Sie wird nur für warmes Wasser eingesetzt und nicht zum Heizen von Räumen. Sie funktioniert ähnlich wie eine Luftwärmepumpe, indem sie warme Luft ansaugt, die dann über einem Kühlmittel verdampft wird. Die so gewonnene Energie wird dann von einem Wärmetauscher auf den Warmwasserspeicher übertragen. 

Vor- und Nachteile einer Brauchwasserwärmepumpe

Vorteile:

  • Ungenutzte Energie wird effektiv genutzt
  • Warmwasserkosten können eingespart werden
  • Effizienter als Boiler und Durchlauferhitzer
  • Kann mit Gas-/Öl- und Photovoltaik kombiniert werden 
  • Geringere Anschaffungs- und Betriebskosten
  • Kein Schadstoffausstoß und weniger CO₂-Emissionen
  • Geringer Platzbedarf

Nachteile:

  • Wenn der Speicher leer ist, muss lange aufgeladen werden
  • Hoher Stromverbrauch bei hohem Warmwasserbedarf
  • Kann nicht überall aufgestellt werden
  • Es gibt keine Einzelförderung, weil es kein reines Heizsystem ist

Erdwärmepumpe

Die Erdwärmepumpe ist als Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus sehr gut geeignet. Es wird eine Erdwärmesonde benötigt, die tief in die Erde gebohrt wird. Wenn das nicht möglich ist, kann eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in Betracht gezogen werden, welche Flachkollektoren um das Haus herum nutzt. 

Vor- und Nachteile einer Erdwärmepumpe

Vorteile: 

  • Leistungsstark und hocheffizient
  • Kann monovalent betrieben werden – keine weitere Heizungsanlage ist nötig
  • Sehr leise
  • Geringe laufende Kosten
  • Nutzung als Klimaanlage möglich
  • Staatliche Förderung möglich

Nachteile: 

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Erdarbeiten nötig
  • Hoher Platzbedarf
  • In Wohngebieten oft schwierig
  • Eventuell sind behördliche Genehmigungen notwendig

Grundwasserwärmepumpe

Ähnlich wie bei der Erdwärmepumpe muss bei der Grundwasserwärmepumpe in die Erde gebohrt werden, um Grundwasser zu nutzen. Hierbei werden zwei Brunnen benötigt, um Grundwasser zu gewinnen und nach der Benutzung wieder zurückzuführen. 

Vorteile und Nachteile einer Grundwasserwärmepumpe

Vorteile:

  • Leistungsstark und hocheffizient
  • Geringe Lautstärke
  • Monovalente Nutzung möglich
  • Staatliche Förderung möglich

Nachteile:

  • Eine Brunnenbohrung ist notwendig – Hohe Investitionskosten
  • Die Effizienz richtet sich nach der Grundwasserqualität und -menge.
  • Der Einsatz ist in Wasserschutzgebieten nicht zulässig.

Die Frage ist also, in welchem Umfang das Mehrfamilienhaus mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden soll. 

Es gilt vorher zu klären, ob 

  • ein zentrales Wärmepumpensystem für das gesamte Mehrfamilienhaus
  • ein kombiniertes System
  • eine Wärmepumpe für nur bestimmte Wohnungen
  • eine Wärmepumpe für nur eine Wohnung
  • oder eine Wärmepumpe für einzelne Räume benötigt wird. 
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Warum sollte man eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus nachrüsten?

Erneuerbare Energiequellen zu nutzen, ist nicht nur ökologisch sinnvoll, auch kann langfristig durch ihre Verwendung viel Geld gespart werden, in dem effiziente und leistungsstarke Wärmepumpen genutzt werden. 

Derzeit findet ein Umdenken statt: Was vor noch nicht allzu langer Zeit scheinbar genügend zur Verfügung stand, wird deutlich teurer. Wer also Geld sparen will, rüstet um. 

Auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ändert sich zunehmend. Wärmepumpen arbeiten nachhaltig mit Wärme, die natürlich vorkommt und somit kostenlos ist. Im Haus werden weder Gas noch Öl benötigt und CO2-Emissionen sind auch keine vorhanden. 

Außerdem sind Wärmepumpen sehr flexibel, weil sie individuell angepasst werden können. Es kann mit ihnen geheizt oder gekühlt werden. 

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Was sind die Probleme und Herausforderungen für eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus?

Sicher spielt Geld eine große Rolle, weswegen bisher so wenige Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern genutzt werden. Die Frage ist, wer die Investition tätigt. Die Eigentumsverhältnisse von Mehrfamilienhäusern sind unterschiedlich. So kann es eine Wohnungsbaugesellschaft, verschiedene Wohnungseigentümer, die lokale Gemeinde oder ein Investor sein. Die Interessen dieser Eigentümer stehen über der Anschaffung oder Erweiterung der Heizungsanlage des Mehrfamilienhauses. 

Neben der finanziellen Hürde gibt es aber auch technische Hindernisse zu beachten, da das Trinkwasser in einem Mehrfamilienhaus schwieriger zu erwärmen ist, als bei einem Einfamilienhaus. Oft werden Durchlauferhitzer oder Gaskessel dafür genutzt, denn Trinkwasser darf den Wert von 60 °C nicht unterschreiten, um Bakterien zu vermeiden.

Um eine angemessene Raumtemperatur zu erreichen, muss man genau überlegen, welche Geräte in Einsatz kommen, da zum Beispiel eine Luftwärmepumpe eine eingeschränkte Leistung hat. 

Bei der Grundwasserwärmepumpe oder der Erdwärmepumpe muss eventuell das Erdreich der Nachbargrundstücke mitgenutzt werden, deren Einverständnis nicht selbstverständlich ist. 

Auch der Platz spielt eine große Rolle, denn in einem Mehrfamilienhaus ist oft nicht genügend freier Raum, um die Geräte unterzubringen. 

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Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus – Welche Kosten fallen an?

Als Kosten beim Einbau einer Wärmepumpe unterscheidet man zwischen den Anschaffungskosten und den Betriebskosten. Je nach Typ der Wärmepumpe muss man die Größe mit einrechnen, da das System vielleicht in Kaskade betrieben werden muss, wodurch sich die Anschaffungskosten erhöhen. 

Anschaffungskosten einer Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus

Luft-Wasser-Wärmepumpe: 

Die Installationskosten liegen etwa bei 3.000 bis 6.000 Euro. Die Anschaffungskosten in einem Einfamilienhaus liegen etwa bei 8.000 bis 15.000 Euro, bei einem Mehrfamilienhaus dementsprechend mehr. 

Erdwärmepumpe: 

Die Installationskosten liegen bei etwa 20.000 Euro, da Erdbohrungen vorgenommen werden müssen. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 10.000 Euro und 20.000 Euro. 

Brauchwasserwärmepumpe:

Hier liegen die Installationskosten deutlich niedriger: 50 bis 350 Euro. Die Anschaffungskosten liegen bei 1.000 bis 3.000 Euro. Die Kosten sind so niedrig, da es kein vollwertiges Heizsystem ist. 

Grundwasserwärmepumpe:

Die Kosten bei einer Grundwasserwärmepumpe liegen ähnlich wie bei einer Erdwärmepumpe, da auch hier Erdbohrungen vorgenommen werden. Die Installationskosten liegen etwa bei 20.000 Euro, die Anschaffungskosten bei 10.000 bis 20.000 Euro.

Betriebskosten einer Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus

Wärmepumpen benötigen für ihren Betrieb eines: Strom. Es besteht die Möglichkeit, für die Wärmepumpe einen gesonderten Wärmepumpentarif zu nutzen.

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Hier eine Beispielrechnung an einer Luftwärmepumpe und einer Erdwärmepumpe:

Grundlage: 

Ein durchschnittlicher Einfamilienhaushalt hat einen Wärmeverbrauch von 10.000 kWh im Jahr, daraus 60 Prozent Heizung und 40 Prozent Warmwasser. Der durchschnittliche Strompreis bei diesem Beispiel liegt bei 30 ct pro kWh. 

Luftwärmepumpe:

Kosten für Heizung pro Jahr: 720 Eur

Kosten für Warmwasser pro Jahr: 480 Euro 

Kosten gesamt im Jahr: 1.200 Euro

Erdwärmepumpe:

Kosten für Heizung pro Jahr: 450 Euro

Kosten für Warmwasser pro Jahr: 300 Euro

Kosten gesamt im Jahr: 750 Euro

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?

Durch die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude)-Anpassung im Juli 2022 ist es möglich, dass die Kosten für eine Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus deutlich gesenkt werden. 

Es sind verschiedene Möglichkeiten vorhanden, eine Wärmepumpe staatlich zu fördern, wichtig zu erwähnen ist, dass eine KfW- oder BAFA-Förderung immer vorher beantragt werden muss, bevor die Umbaumaßnahmen beginnen.  

Eine Wärmepumpe nachzurüsten wird mit 35 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Wenn eine alte Öl- oder Gasheizung ersetzt wird, übernimmt der Staat bis zu 40 Prozent der Kosten der Wärmepumpe bei einer Höchstgrenze von 60.000 Euro pro Wohneinheit. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Darlehen an. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Unser Team kann Ihnen bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen!

Eine Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus nachzurüsten ist eine gute Entscheidung in einer Zeit, in der Öl und Gas immer teurer werden und man sich nach Alternativen umschauen muss. Eine Wärmepumpe ist eine effiziente Anschaffung, die noch dazu umweltfreundlich arbeitet, da sie keine Treibhausgase und deutlich weniger CO2 verursacht. 
Wir bei Klivatec beraten Sie gerne bei der Wahl der richtigen Wärmepumpe. Unser kompetentes Team steht Ihnen telefonisch und schriftlich bei Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Wir begleiten Sie von der Angebotserstellung bis zum Einbau Ihrer Wärmepumpe und zeigen Ihnen gerne, wie leicht die Vorgänge für Sie gelöst werden können. Mithilfe unseres praktischen Konfigurators können Sie sich außerdem ganz einfach ein persönliches Angebot für Ihre Wärmepumpe erstellen.

Abluftwärmepumpe: Funktion, Vorteile und Kosten

Abluftwärmepumpe: Funktion, Vorteile und Kosten

Sie spielen mit dem Gedanken, eine Abluftwärmepumpe in Ihrem Eigenheim zu installieren, oder möchten sich näher über die umweltfreundliche und effiziente Wärmequelle informieren? Hier erfahren Sie alles zur Funktion, den Vorteilen sowie den Kosten einer Abluftwärmepumpe.

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Definition und Funktionsweise der Abluftwärmepumpe

Die Abluftwärmepumpe ist eigentlich eine Luftwärmepumpe. Jedoch zieht sie sich die Wärme nicht aus der Umgebungsluft, sondern aus der verbrauchten Raumluft. Dieser Prozess wird Wärmerückgewinnung bezeichnet. 

Ein Kältemittel wird innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs mithilfe der Wärmeenergie erhitzt und verdampft. Der Dampf strömt in den Verdichter und wird unter hohem Druck zusammengepresst, wodurch sich die Temperatur erhöht. Diese Wärmeenergie wird dann an den Heizkreislauf weitergegeben.

Durch diesen Prozess wird die Ablufttemperatur von circa 20 °C auf bis zu 65 °C erhitzt – perfekt für warmes Wasser und warme Wohnräume.

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Was ist Zuluft, Abluft und Fortluft?

Unter Abluft ist die bereits verbrauchte Luft gemeint, die einen erhöhten Anteil an Kohlenstoffdioxid (CO₂) und Wasserdampf enthält. Unter Fortluft versteht man die Luft, die von einer Lüftungsanlage nach Außen abgegeben wird. Zuluft wiederum ist die Luft, die von Außen kommt und somit „frisch“ ist. 

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Vor- und Nachteile einer Abluftwärmepumpe

Abluftwärmepumpen haben im Vergleich zu den anderen Wärmepumpen folgende Vorteile: Sie erzeugen eine hohe Temperatur und steigern dadurch die Effizienz, die sich durch eine hohe Luftfeuchtigkeit zusätzlich optimieren lässt. Ferner ist die Abluftwärmepumpe nicht abhängig von der Außentemperatur.

Leider ist Abluft nur in begrenztem Maße vorhanden, weshalb die Wärmepumpe mit einer Lüftungsanlage kombiniert werden muss. Zudem ist es unabdinglich, dass die Dämmung des Hauses einwandfrei ist.

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Die Abluftwärmepumpe im Vergleich zur Luft-Wasser-Wärmepumpe

Im Vergleich zur Luft-Wasser-Wärmepumpe gibt es folgenden Vorteil: Die Abluft ist im Winter deutlich wärmer als die Außenluft. Dadurch ergibt sich ein höherer JAZ-Wert, der die Energieeffizienz steigert. Wie Sie den JAZ-Wert für Ihre Pumpe ausrechnen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Dadurch, dass die Abluft beim Abkühlen Kondenswasser erzeugt, kann damit sogenannte Kondensationswärme erzeugt werden. Die einzige Bedingung ist, dass das Kondenswasser geschützt sein muss, damit die Wärmepumpe nicht vereist. Wer die Pumpe mit einer Fußbodenheizung kombiniert, kommt mit geringen Systemtemperaturen aus, wodurch der Verdichter weniger arbeiten muss. Wie Sie sicher bereits ahnen, führt dies zu einem geringeren Stromverbrauch und einer höheren Effizienz.

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Einsatzbereiche einer Abluftwärmepumpe

Abluftwärmepumpen werden nicht nur im Eigenheim, sondern auch in Gewerbe- und Industrieanlagen eingesetzt. Gerade in Maschinenräumen lohnt es sich daher, eine Abluftpumpe zu nutzen, da diese eine hoch temperierte Abluft haben. In Schwimmbädern und Sportanlagen lohnt sich ebenfalls die Installation einer Abluftwärmepumpe, da diese Gebäude konstante Wärmequellen benötigen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Abluft in diesen Räumen kann im Umkehrschluss wieder Kondensationswärme gewonnen werden.

Wie sich eine Abluftwärmepumpe in das Lüftungssystem einbinden lässt

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Abluftwärmepumpe zu nutzen: zur Brauchwassererwärmung und zur Brauch- & Heizungswassererwärmung.

Nur Brauchwassererwärmung

Die häufigste Wahl ist die Brauchwassererwärmung allein, mit der das Brauchwasser aus der Abluftwärme erwärmt wird. Hierfür benötigen Eigenheimbesitzer einen Warmwasserspeicher, der etwa 300 Liter fasst. Wird mehr Brauchwasser benötigt, das nicht mehr nur durch die Abluftwärme erhitzt werden kann, schaltet sich in der Regel ein elektrischer Heizstab, eine Gasheizung oder eine Solaranlage an.

Brauch- und Heizungswassererwärmung

Sollen sowohl Brauch- als auch Heizungswasser erhitzt werden, erfolgt dies auf eine ähnliche Art und Weise. Allerdings ist hier der Speicher größer und beinhaltet zusätzlich einen Heizungswasserspeicher. Diese Konstruktion wird auch als Kombispeicher bezeichnet.

Auch die Abluftwärmepumpe ist in diesem Fall größer dimensioniert und kann aus der Außenluft Wärme ziehen. Wie bei der ersten Methode gibt es eine elektrische Heizung oder einen Erdgaskessel zur Spitzenlastdeckung. Sollte eine Gasheizung angeschlossen sein, kann die Restwärme des Verbrennungsgases ebenfalls mit der Abluftwärmepumpe aufgeheizt werden.

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Wann sich die Anschaffung einer Abluftwärmepumpe lohnt

In normalen Haushalten ist Abluft nur begrenzt vorhanden, weshalb sich eine solche Pumpe nur dann in kleineren bis mittelgroßen Häusern lohnt, wenn diese über eine gute Dämmung verfügen. Ist das nicht der Fall, entweicht zu viel Wärme nach draußen und die Pumpe kann den Bedarf nicht decken. Zwar kann durch einen Heizstab oder einen Spritzlastkessel der Verlust kompensiert werden, doch diese erhöhen die Betriebskosten.

So hoch sind die Anschaffungs- und Betriebskosten

Die Kosten für eine Abluftwärmepumpe können stark variieren, je nachdem, wie die Pumpe zusammengesetzt wird. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 1.500 € bis 3.000 €. Kombiniert man die Pumpe mit einer Wasser-Wärmepumpe inkl. Wohnungslüftungs-System und Wärmerückgewinnung, steigen die Kosten auf 10.000 €.

Betriebskosten – Beispielrechnung: 

Die Betriebskosten sind vom Stromverbrauch abhängig. Je nachdem, wie effizient das Gerät arbeitet, sind die Kosten jedoch nur halb so hoch wie bei Gas- oder Ölheizungen. 

Heizkosten der Abluftwärmepumpe pro Jahr: (10.000 kWh / 4 (JAZ)) * 0,16 Euro = 400 Euro

Heizkosten der Gasheizung pro Jahr: 10.000 kWh * 0,07 Euro = 700 Euro

Gut zu wissen:
Sie können eine Wärmepumpe durch die BAFA-Förderung fördern lassen. Wie das geht und wie Sie den Antrag stellen müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Leider werden Neubauten normalerweise nicht bezuschusst. Sollten Sie aber einen Altbau sanieren wollen, lohnt sich die Antragsstellung definitiv, denn Sie können sich bis zu 60.000 € zurückholen.
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Was bedeutet eigentlich kWh?

Elektrische Leistung misst man in Watt – benannt nach dem Schotten James Watt, der die Dampfmaschine erfunden hat. Watt misst simpel ausgedrückt den Energieumsatz pro Zeitspanne. Anders gesagt: Es misst die Kraft, die pro Sekunde aufgewendet wird. Das „Kilo“ steht dabei für die Zahl 1.000.

Aber das ist noch nicht alles: Physiker legten fest, dass Energiemessungen in einer Stunde definiert werden sollen. Ist also von einer kWh die Rede, so meint man damit die Energiemenge, die ein Gerät mit einem Kilowatt innerhalb einer Stunde verbraucht. Die Formel dafür lautet:

(Watt) x Zeit (Stunden) =

 Energieverbrauch in Wattstunden (Wh), dieser geteilt durch 1.000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh)

Der größte Teil unserer im Haushalt genutzten Energie geht für Kochen, Trocknen und Bügeln drauf. Auch Kühlschränke und Gefriertruhen ziehen viel Energie. Dicht darauf folgen Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und TV sowie Telefon und Laptop. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Kaufen Sie Ihre Abluftwärmepumpe bei Klivatec

Eine Abluftwärmepumpe ist eine Investition fürs Leben. Sprechen Sie uns deshalb gerne an, wenn Sie Fragen haben. Wir beraten Sie ebenfalls gerne bei der Entscheidung, welche Abluftwärmepumpe am besten zu Ihnen passt.

Auch wenn Sie nicht von der Förderung profitieren können, sollten Sie den Wunsch nach einer Wärmepumpe nicht in den Wind schreiben. Es gibt eine Reihe von Finanzierungsmöglichkeiten, die sich ebenfalls lohnen. Auch hierbei stehen wir Ihnen gerne mit Rat zur Seite.

Sie erreichen uns von Montag bis Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter +49 (0) 203 9287 9550 und über unser Kontaktformular. Auch einen Rückruf können Sie mit uns vereinbaren.

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Wirkungsgrad einer Wärmepumpe: Das müssen Sie wissen

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist abhängig von verschiedenen Faktoren und bestimmt, wie effizient die Pumpe arbeitet. Wie Wärmepumpen funktionieren, was der Wirkungsgrad genau angibt, was ihn beeinflusst, welche Kennzahlen die Effizienz angeben und wie sich der Wirkungsgrad optimieren lässt, erfahren Sie hier.

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Wie funktionieren Wärmepumpen?

Wärmepumpen sind derzeit die effektivste Möglichkeit, nachhaltig zu heizen oder zu kühlen. Sie dringen immer weiter in den Fokus zahlreicher Menschen, da die Strom-, Gas- und Ölpreise bei uns immer weiter steigen und für die Zukunft keine ausreichend geeigneten Alternativen vorhanden sind.

Sie nutzen je nach Art der Pumpe Wärmequellen aus der Umwelt, also aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Genau umgekehrt wie ein Kühlschrank nimmt sich die Pumpe die Wärme, die sie benötigt. Diese trifft während des Erhitzungsprozesses auf ein Kältemittel, das schließlich verdampft. Die Temperatur des Drucks, der dadurch entsteht, wird in einem Verdichter erhöht und so zum Heizen und Aufheizen von Wasser genutzt.

Auch wenn es sich etwas gegensätzlich anhört – Sie können mit einer Wärmepumpe auch kühlen. Wenn Sie in Erwägung ziehen, sich eine Klimaanlage im Sommer anzuschaffen, können Sie dafür Ihre Wärmepumpe nutzen. Deren System kann nämlich mit wenig Aufwand umgekehrt und Ihr Haus somit auch gekühlt werden. Hierfür stehen zwei verschiedene Kühlungsarten zur Verfügung: die aktive und die passive Kühlung. Welche davon für Sie geeignet ist, erfahren Sie hier.

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Was gibt der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe an? 

Auch Wärmepumpen kommen nicht ohne Strom aus. Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Strom benötigt wird, um die Pumpe zu betreiben und somit die Wärmeenergie herzustellen. Mit folgender Formel lässt sich der Wirkungsgrad berechnen:

Wirkungsgrad = Heizwärme (Nutzleistung) / Strom (zugeführte Leistung)

Hier ein Rechenbeispiel:

Eine Ölheizung in einem Altbau soll durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Wenn sich der Austausch lohnen soll, muss bestimmt werden, welchen niedrigen Wirkungsgrad die Wärmepumpe erreichen muss. Bei einem Strompreis von 20,00 Cent pro kWh und einem Ölpreis von 5,80 Cent pro kWh muss die Leistungszahl der Wärmepumpe bei einem Verhältnis von etwa 3,4 liegen. Das bedeutet, dass die Pumpe mit einer Einheit Strom mindestens 3,4 Einheiten Wärme erzeugen muss, damit sie effizienter arbeitet als die bereits vorhandene Ölheizung. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Was beeinflusst den Wirkugsgrad einer Wärmepumpe?

Der Wirkungsgrad hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Er hängt von der Dämmung des Hauses oder der Wohnung ab.
  • Er hängt von den Vorlauftemperaturen ab, die durch die Auswahl der Wärmepumpe beeinflusst werden. 
  • Er hängt von der Fläche der Heizkörper und der Fußboden- und Wandstrahler ab.
  • Er hängt davon ab, wie schnell das Kältemittel verdampft.

Die Vorlauftemperatur wird durch die Art Wärmepumpe, die in Benutzung ist, beeinflusst. Bei einer Erdwärmepumpe oder einer Grundwasser-Wärmepumpe wird weniger Strom benötigt, da die Temperaturen der Erde und des Grundwassers das ganze Jahr über gleichbleibend sind. Welche Pumpe am besten für Sie geeignet ist, erfahren Sie hier.

Auch ein Umbau lohnt sich, wenn Sie dadurch größere Heizflächen in Ihren eigenen vier Wänden erhalten: Wenn Sie die Heiztemperatur Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung um fünf Grad senken, kann sich die Jahresarbeitszahl Ihrer Pumpe um zehn Prozent erhöhen. 

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Welche Kennzahlen geben die Effizienz einer Wärmepumpe an?

Kennzahlen können angeben, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Allerdings gibt es verschiedene Kennzahlen, die wiederum Unterschiedliches aussagen. Die meistgenutzten Kennzahlen sind der COP (Coefficient of Performance), der die Leistungszahl bestimmt, und die JAZ, die Jahresarbeitszahl, die den Mittelwert des Wirkungsgrades der Pumpe über ein Betriebsjahr hinweg erfasst. Hier erfahren Sie mehr.

COP oder JAZ?

Der COP

Der COP bestimmt die Qualität der internen Prozesse der Wärmepumpe und gilt als Gütekriterium. Allerdings bestimmt er nur den unter genormten Laborbedingungen gemessenen Wirkungsgrad. Einige Faktoren wie der mehr verwendete Strom für einen Kompressor der Pumpe spielen dabei keine Rolle. Es werden also keine realen Nutzungsbedingungen berücksichtigt. Er bezieht sich zudem lediglich auf die Außen- und Vorlauftemperaturen, die von der Art der Wärmepumpe abhängig sind. Allein auf der Basis des COP sollte die Wärmepumpe also nicht ausgewählt werden. 

Die JAZ

Im Gegensatz zum COP bestimmt die JAZ den tatsächlichen Wirkungsgrad der Wärmepumpe in der täglichen Benutzung. Hier werden auch der Stromverbrauch der verschiedenen Komponenten der Wärmepumpe und die sich ständig verändernden Betriebsbedingungen beachtet. Die JAZ ermittelt einen Mittelwert für ein Betriebsjahr aus den Messergebnissen am Stromzähler.

Weitere Kennzahlen

SCOP, ESCOP und ETA

Manche Hersteller verwenden weitere Kennzahlen, welche für mehr Transparenz sorgen sollen, um die Pumpen besser vergleichen zu können. Sie sind deutlich ausführlicher und gehen mehr ins Detail.

Der SCOP-Wert richtet sich nach dem COP-Wert, wird allerdings an die Jahreszeiten angepasst, was ihn genauer macht. Außerdem ist dieser an die europäischen Klimazonen angepasst.

Der ESCOP-Wert basiert wie der SCOP-Wert auf der Jahreszeiten-Effizienz. Diese Kennzahl ist zwar einfacher zu berechnen, da einige Informationen nicht berücksichtigt werden, doch dadurch wird er ungenauer. Zudem wird dieser Wert von verschiedenen Herstellern unterschiedlich berechnet, weswegen Sie ihn stets nachprüfen sollten.

ETA

Die ETA gibt an, wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde benötigt wird. Sie wird berechnet, indem der SCOP-Wert durch den europäischen Primärenergiefaktor von 2,5 geteilt wird.

Weitere Informationen über diese Kennzahlen erhalten Sie hier.

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Wie lässt sich der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe optimieren?

Diese Kennzahlen sind nicht nur wichtig bei der Anschaffung einer Wärmepumpe, sondern werden auch später noch benötigt, um aufzuzeigen, ob etwas optimiert werden muss. 

Um die Effizienz einer Wärmepumpe zu steigern, gibt es mehrere Optionen:

Einsatz eines effizienteren Kompressors

Gerade bei älteren Wärmepumpe-Systemen kann der Austausch des Kompressors durch ein effizienteres Modell eine deutliche Steigerung mit sich bringen. 

Optimierung des Heizsystems

Verbesserungen am Wärmespeicher, an den Leitungen, an den Heizkörpern und der Dämmung des Hauses senken den Wärmebedarf, was sich zwar nicht direkt auf die Effizienz, aber langfristig auf den Wirkungsgrad auswirkt. 

Vergrößerung der Heizfläche durch den Einbau einer Fußboden- oder Flächenheizung

Die Heizflächen zu vergrößern, verringert die Vorlauftemperatur. Wenn diese um fünf Grad gesenkt wird, kann die JAZ um bis zu zehn Prozent erhöht werden. 

Lassen Sie Ihre Wärmepumpe regelmäßig warten, damit die Effizienz Ihrer Anlage überprüft und eventuell optimiert wird, um stets das beste Ergebnis aus Ihrer Pumpe herauszuholen.

Ist der Energieverbrauch von Wärmepumpen zu hoch? Lesen Sie diesen Artikel!

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Mit Klivatec zu Ihrer Wärmepumpe

Um mit einer Wärmepumpe das Haus oder die Wohnung effektiv zu heizen, gibt es eine Menge zu beachten. Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe spielt bei der Entscheidung, welche Wärmepumpe es werden soll, eine große Rolle. Deshalb ist es wichtig, sich vorher genau zu informieren, wobei wir von Klivatec Ihnen gerne behilflich sind.
Unser kompetentes Team steht Ihnen gerne telefonisch und schriftlich zur Verfügung. Wir begleiten Sie während des gesamten Kaufprozesses – von der Angebotserstellung bis zum Einbau – und stehen Ihnen bei Fragen zur Seite.

Mit einer Wärmepumpe kühlen – Widerspruch oder gute Lösung?

Eine Wärmepumpe zum Kühlen zu nutzen klingt erst einmal widersprüchlich, ist aber möglich. Unsere Sommer werden immer länger und wärmer, weshalb wir gerne auf Klimaanlagen zurückgreifen möchten, um uns Erleichterung zu verschaffen. Dies ist auch mit einer Wärmepumpe möglich. Welche Arten es hiervon gibt, welche man auch zum Kühlen verwenden kann und was dabei beachtet werden muss, sind nur einige der Punkte, die wir uns hier für Sie mal näher angeschaut haben. 

Themen auf dieser Seite:

Kühlen mit einer Wärmepumpe – macht das Sinn?

Aber sicher! Die Sommer werden immer heißer und die Frage, ob und welche Klimageräte angeschafft werden sollen, steht im Raum. Dabei kann man die vorhandene Wärmepumpe dafür nutzen. Oder beim Neubau sich die Klimaanlage ersparen, indem man die Pumpe so einplant, dass sie im Sommer zur Kühlung genutzt wird. 

Noch dazu arbeitet eine Wärmepumpe umweltfreundlich. Sie nutzt keine fossilen Brennstoffe und ist somit emissionsarm und klimaneutral, unabhängig davon, ob Sie heizen oder kühlen.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Alle Arten von Wärmepumpen eignen sich auch zum Kühlen. Die Ausnahme ist die Brauchwasserwärmepumpe, da diese nur zur Warmwasserbereitung dient, weshalb wir sie hier nicht mit auflisten. Bei allen anderen unterscheidet man je nach Wärmequelle.

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Diese Art Wärmepumpe nutzt die Luft aus der Umgebung, tauscht diese aus und fügt sie im Gegensatz zur Luft-Luft-Wärmepumpe dem Wasserkreislauf Ihrer Heizung wieder hinzu. Bei dieser Art von Luftwärmepumpe benötigen Sie Heizkörper oder eine Fußbodenheizung.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Diese wird auch Erdwärmepumpe genannt und nutzt die Wärme oder Kühle aus dem Erdreich, weshalb Erdbohrungen gemacht werden müssen. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten: Mit Erdkollektoren, die nahe der Erdoberfläche angebracht werden, oder Erdwärmesonden, die tief ins Erdreich gebohrt werden. Das sind dann auch schon ihre Nachteile, da sie dadurch höhere Installationskosten und mehr Planung benötigt. In eng bebauten Gebieten ist sie außerdem nicht umsetzbar. 

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt das Grundwasser. Auch hier werden Erdbohrungen nötig, weil zwei Pumpen – eine, um das kühle Wasser hoch zu pumpen, und eine, um das verbrauchte Wasser wieder zurückzuführen – gebraucht werden. Sie besticht durch geringere Betriebskosten und niedrigem Platzbedarf. Ein Nachteil ist, dass sie nicht in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden kann ist. 

Luft-Luft-Wärmepumpe

Diese Art von Wärmepumpe arbeitet ohne Heizkörper, da sie die Luft in die Räume pustet. Sie gewinnt die Luft aus der Umgebung und bereitet sie auf. Man kann mit ihr kontrolliert die Wohnräume lüften. Sie ist relativ laut und eine Warmwassergewinnung ist mit ihr nicht möglich.

Durch eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage können Sie die Betriebskosten Ihrer Wärmepumpe weiter senken und erhalten dadurch noch weitere Ersparnisse. 

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Mit einer Wärmepumpe kühlen – was gibt es zu beachten?

Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Auswählen der Wärmepumpe Gedanken darüber machen, dass nicht jedes Gerät zur Kühlung geeignet ist. Sie sollten sich also schon vor der Anschaffung überlegen und sich darüber beraten lassen, ob Sie mit der Wärmepumpe auch kühlen wollen. 

Um mit einer Wärmepumpe das Haus zu kühlen, muss das gesamte Heizsystem darauf abgestimmt sein. Fußboden- und Wandheizungen kann man dafür eher nutzen als normale Heizkörper. Die höchste Kühlung können Sie mit Gebläsekonvektoren erhalten. Diese verhindern außerdem, dass sich die Wärmepumpe ständig an- und ausschaltet. 

Die Kühlung muss durch Sensoren überprüft werden, damit die Raumtemperatur nicht unter den Taupunkt gekühlt wird, was zur Folge hätte, dass sich in den Wänden oder auf dem Fußboden Kondenswasser bildet. Überdies müssen bei einer aktiven Kühlung die Rohrleitungen isoliert werden. 

So kann man mit einer Wärmepumpe kühlen

Zum Kühlen transportiert die Wärmepumpe in umgekehrter Richtung ähnlich wie ein Kühlschrank die warme Luft von innen nach außen. Dazu wird ein Kältemittel benötigt, welches auch zum Beheizen der Wohnung genutzt wird. Es gibt zwei Optionen, wie eine Wärmepumpe zum Kühlen genutzt werden kann:

Passives Kühlen

  • Nur mit einer Erdwärmepumpe möglich.
  • Derselbe Ablauf wie beim Wärmen, allerdings wird die Wärme in die Außenumgebung, das Grundwasser oder das Erdreich abgegeben.
  • Geringere finanzielle Belastung.
  • Umweltschonender in der Nutzung.
  • Weniger Leistung beim Kühlen, die Raumtemperatur kann nur um etwa 3 Grad abgesenkt werden.

Aktives Kühlen

  • Mit jeder Wärmepumpe möglich.
  • Es wird nur die Richtung geändert, die warme Innenluft wird nach außen transportiert. 
  • Die Richtung muss über ein Ventil umgeschaltet werden.
  • Durch dieses Ventil kann aber auch weiterhin das Wasser beheizt werden.
  • Höhere Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außentemperatur können erreicht werden.
  • Höhere Betriebskosten als bei der passiven Kühlung.

Wenn Sie die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren, würden die höheren Betriebskosten darüber abgedeckt werden. 

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Was sind die Vor- und Nachteile beim Kühlen mit einer Wärmepumpe?

Dabei kommt es darauf an, welche Art Sie nutzen wollen und ob Sie diese aktiv oder passiv geschaltet haben möchten. 

Wärmepumpen aktiv

Diese Art entzieht der Raumluft die Wärme und gibt sie mit Hilfe eines Kompressors in die Luft oder ins Erdreich ab. Als Vorteile sind hier die hohe Kühlung und der Preisvorteil gegenüber einer herkömmlichen Klimaanlage zu nennen. Nachteile sind hier ein höherer Stromverbrauch, als bei einer passiven Kühlung und der höhere Preis gegenüber anderer Wärmepumpen. 

Wärmepumpen passiv

Hier wird kein Kompressor verwendet. Die Vorteile sind die günstigeren Anschaffungs- sowie Betriebskosten. Als Nachteil ist hier jedoch die geringere Kühlung zu nennen. 

Wärmepumpen aktiv und passiv kombiniert

Bei dieser Art arbeitet je nach Kühlbedarf die Wärmepumpe aktiv oder passiv. Der Vorteil liegt hierbei ganz klar darin, dass sie die Vorteiler beider Arten kombiniert, wodurch nicht nur eine bessere Kühlung, sondern auch geringe Betriebskosten anfallen. Dies geht jedoch zulasten der höheren Anschaffungs- und Montagekosten.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit

Wenn Sie eine Wärmepumpe zum Kühlen nutzen, können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Im Winter können Sie mit Ihrer Wärmepumpe für eine wohlig-warme Atmosphäre sorgen und im Sommer Ihnen und Ihrer Familie mit kühler Luft Erleichterung verschaffen. Bei den Fragen, welche Geräte für Sie und Ihren Wohnraum in Frage kommen und wie viel Sie investieren müssen, kann Ihnen unser Team gerne weiterhelfen. Unsere kompetenten Berater begleiten Sie von der Angebotserstellung bis zum Einbau und zeigen Ihnen gerne, wie leicht die Vorgänge für Sie gelöst werden können. Nehmen Sie also gerne Kontakt zu uns auf.

Wärmepumpe mit Photovoltaik: Das müssen Sie wissen

Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Grundwasser eignet sich hervorragend als Wärmespeicher, jedoch sind Grundwasserwärmepumpen eher ein Nischenprodukt. Gerade einmal 4.000 Stück werden jährlich in Deutschland verbaut. Wenn Sie trotzdem mit dem Gedanken spielen, sich eine dieser Pumpen anzuschaffen, erfahren Sie hier alle wichtigen Informationen zu ihren Bedingungen, Vor- und Nachteilen und Kosten.

Themen auf dieser Seite:

Wie funktioniert eine Grundwasserwärmepumpe?

Die Pumpe zieht die Wärmeenergie aus dem Grundwasser. Für die Installation werden zwei Brunnen benötigt. Einen sogenannten Saugbrunnen sowie einen mindestens 15 Meter weit entfernten Sickerbrunnen in der Fließrichtung des Grundwassers.

Auch wenn es sich zunächst unlogisch anhört: Grundwasser hat lediglich eine Temperatur von 7 bis 12 Grad, was natürlich alles andere als gemütlich warm ist. Aus diesem Grund wird zusätzlich ein Verdichter benötigt, indem die Temperatur mittels Druck erhöht wird. Die Wärme erhöht sich dadurch auf 40 bis 60 Grad. Diese Hitze wird dann in ein Heizsystem geleitet.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Funktion einer Wärmepumpe: Diese beiden Methoden gibt es

Es gibt zwei Methoden, mit denen Wasser aus dem Grund gepumpt werden kann:

  1. Beim Direktbetrieb wird das Grundwasser direkt zur Pumpe gepumpt. Wärme kann dadurch nicht verloren gehen. Jedoch gibt es hierbei eine Voraussetzung: Die Wasserqualität muss perfekt sein, damit die Wasserpumpe auf Dauer nicht beschädigt wird.
  1. Da diese Voraussetzung in vielen Gebieten nicht erfüllt wird, wird oftmals die zweite Methode gewählt, die einen Umweg zu einem Zwischenwärmetauscher voraussetzt. Hierbei wird die Wärme aus dem Grundwasser auf ein Kältemittel übertragen. Dieses nimmt die Wärme aus dem Grundwasser aus und verdampft. Der entstandene Dampf wird durch einen Verdichter geführt, in dem der Druck erhöht und so die Temperatur des Dampfes gesteigert wird. Der warme Dampf wird dann zu einem Zwischenwärmetauscher geführt – hier wird die Wärme an das Heizwasser oder Warmwasser abgegeben.
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Was sind die Voraussetzungen für eine Grundwasserwärmepumpe?

Es braucht zwingend eine wasserrechtliche Genehmigung, um eine Grundwasserpumpe zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Die Genehmigung erhalten Sie bei Ihrem Landratsamt. Bevor Sie diese erhalten, wird zudem ein dreitägiger Pumpversuch durchgeführt: Es wird überprüft, ob überhaupt genügend Grundwasser vorhanden ist, ob das Wasser nicht zu schnell fließt und ob der Zwischenwärmetauscher zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe passt. 

Tiefe des Grundwassers und Wasserschutzgebiete

Ideal sind Gebiete, in denen das Grundwasser aus einer Tiefe von 8 bis 20 Metern gepumpt werden kann. Eine tiefere Bohrung ist normalerweise ineffizient, da das Wasser stärkeren Temperaturschwankungen unterliegt. Auch Verschmutzungen sind dann üblicher. 

Gut zu wissen: Befindet sich Ihr Haus in einem Wasserschutzgebiet, brauchen Sie hier nicht mehr weiterzulesen, da Sie keine Genehmigung erhalten werden. Um Enttäuschungen zu vermeiden, fragen Sie in der Nachbarschaft nach, ob es vielleicht schon jemanden mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe gibt, der Ihnen weitere wertvolle Tipps geben kann. 

Alternativ finden Sie hier Wärmepumpen, die nicht auf der Nutzung von Grundwasser basieren.

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Wasserrechtliche Erlaubnis beantragen

Ein Onlineantrag kann unkompliziert über diese Website beantragt werden. Dazu muss lediglich die Postleitzahl eingegeben und der Onlineantrag ausgefüllt werden.

Vorteile einer Grundwasserwärmepumpe

Es gibt viele Vorzüge, die die Grundwasserwärmepumpe zu einer lohnenswerten Investition machen:

  1. Rentabilität: Einige Systeme arbeiten mit einem JAZ-Wert (Jahresarbeitszahl) von 5. Das bedeutet, dass die Heizanlage aus 1 kW Strom wiederum 5 kW Wärme produzieren kann. Im Vergleich dazu schaffen es andere Wärmepumpen gerade mal auf einen JAZ-Wert von 3 bis 4. Achtung: JAZ-Werte zwischen 6 und 7 sind meistens unter idealen Bedingungen entstanden und nicht die Norm. Wie Sie den JAZ-Wert ausrechnen, erfahren Sie hier.
  2. Niedrige Betriebskosten: Die Grundwasserwärmepumpe benötigt wenig zusätzlichen Strom, was sie günstig im Betrieb macht.
  3. Geringe Emissionen: Dadurch, dass die Pumpe keine Abgase verursacht, ist sie äußerst umweltfreundlich.
  4. Umweltschutz: Es werden keine fossilen Brennstoffe verwendet, und da der Stromverbrauch sehr gering ist, ist die Pumpe umweltfreundlich. 
  5. Kombinierbarkeit: Eine Grundwasserpumpe kann wunderbar mit einer Photovoltaik- oder Windkraftanlage kombiniert werden. Das macht Sie noch unabhängiger von schwankenden Strompreisen.
  6. Platzsparend: Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist platzsparend und eignet sich daher ideal für kleine Grundstücke.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Nachteile einer Grundwasserwärmepumpe

  1. Anfangshürden: Leider lässt sich eine Grundwasserwärmepumpe nicht überall installieren. Zudem müssen die Tiefe, die Qualität sowie die Fließrichtung des Wassers passen.
  1. Genehmigungen: Ein mehrtägiger Test ist verpflichtend. Hier wird geprüft, ob die Qualität des Wassers passt. Manko: Ohne vorher zu wissen, ob dieser Test das gewünschte Ergebnis liefert, entstehen hierfür natürlich Kosten. Das schreckt viele Menschen ab.
  1. Bohrungen: Für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe müssen zwei Brunnen gebohrt werden, was teuer ist.
  1. Flächenheizung: Die Pumpe muss an eine Flächenheizung gebunden sein, um die Wärme optimal abzugeben. Dadurch kommen weitere Kosten auf Sie zu.
  1. Die Rentabilität kann sinken: Auch das Grundwasser kann sich verändern, wodurch die Pumpe in der Zukunft nicht mehr genügend Wasser zieht und nicht mehr akkurat arbeiten kann. Dieser Umstand kommt jedoch sehr selten vor.

Kosten einer Grundwasserwärmepumpe

Eine Grundwasserwärmepumpe kostet zwischen 17.000 € und 30.000 €. In diesem Preis sind die Testbohrungen eingerechnet, die immer im Vorfeld durchgeführt werden müssen. Zusätzlich kommen noch jährliche Wartungskosten hinzu, die sich jedoch im Rahmen halten.

Beispielaufstellung:

Voraussetzung für eine GrundwasserwärmepumpeKosten (realistische Beispiele)
Erschließung & Brunnenbohrungen9.000 €
Wasser-Wasser-Wärmepumpe8.000 €
Zubehör wie Verrohrung, Schläuche etc.3.000 €
Installation3.000 €
Gesamtkosten Anschaffung23.000 €
Jährliche Wartungskosten150 €
Jährliche StromkostenMax. 700 €

Übrigens: Welche Kosten im Einzelnen gefördert werden, können Sie im Merkblatt der BAFA nachlesen, das Sie sich hier herunterladen können.

Ist eine Grundwasserwärmepumpe förderungsfähig?

Wärmepumpen werden immer dann gefördert, wenn sie zur Erzeugung von Raumwärme eingesetzt werden. Damit ist auch die Grundwasserwärmepumpe förderungsfähig. Ein Förderantrag darf von folgenden Personen gestellt werden:

  • Privatpersonen 
  • Wohnungseigentümergemeinschaften
  • Freiberufler 
  • Kommunale Gebietskörperschaften, kommunale Gemeinde- und Zweckverbände, sowie rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe von kommunalen Gebietskörperschaften
  • Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts (Kammern oder Verbände)
  • Gemeinnützige Organisationen & Kirchen
  • Unternehmen, Einzelunternehmer und kommunale Unternehmen
  • juristische Personen des Privatrechts 
  • Wohnungsbaugenossenschaften
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Die maximale Zuschusshöhe bei einer Grundwasserwärmepumpe

Die Zuschusshöhe für eine Grundwasserwärmepumpe hängt wie so oft von einer Förderrichtlinie ab. Diese wiederum bestimmt das Bundeswirtschaftsministerium. Seit 2020 wird ein bestimmter Prozentsatz der Investitionskosten zurückgezahlt. Das sieht im Einzelnen so aus:

  • Bei Wärmepumpen sind 35 % der Kosten förderfähig.
  • Wird eine Ölheizung ersetzt, gibt es 45 % der förderfähigen Kosten erstattet.
  • Anlagen, die „Renewable Ready“ sind, werden mit bis zu 20 % gefördert.
  • 5 % gibt es zusätzlich, wenn der Einbau aufgrund eines individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt. Dieser Plan muss mit einem Energieeffizienz-Experten erstellt und vorab bei der BAFA angefordert werden.

Es können maximal 60.000 € brutto pro bei Wohneinheit gefördert werden. Gebäude, die nicht bewohnt werden, können mit maximal 3,5 Mio. € brutto refinanziert werden. Die Bruttokosten können inklusive MwSt. angesetzt werden.

Achtung: Bei Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt sind, werden nur die Nettokosten kalkuliert. Dadurch werden maximal 42.016,81 € zurückgezahlt.

Was sind förderungsfähige Kosten?

Alle Anschaffungskosten, die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme, Planungs- sowie Baukosten sowie Ausgaben für sogenannte Umfeldmaßnahmen sind förderungsfähig. Zu diesen Maßnahmen gehören etwa die Deinstallation und Entsorgung von Altanlagen, Bohrungen für Erdwärmesonden, Optimierungen des Heizungsverteilsystems, der Austausch von Heizkörpern bzw. der Einbau von Flächenheizungen oder die Installation eines Speichers.

Folgende Punkte muss die Wärmepumpe hierfür jedoch erfüllen:

  • Sie muss einen Wärmemengenzähler besitzen.
  • Wenn die Wärmepumpe elektrisch betrieben wird, muss ein Stromzähler verbaut sein.
  • Bei einer gasbetriebenen Wärmepumpe ist der Einbau eines Gaszählers Pflicht.
  • Bei Grundwasserwärmepumpen in Wohnungen muss der ƞs, also die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz, bei 35 °C und mindestens 150 % liegen.
  • Bei Grundwasserpumpen bei nicht bewohnten Gebäuden muss der ƞs bei 55 °C und mindestens 135 % liegen.
  • Eine Heizkurvenanpassung muss erfolgen.

Antragsstellung: Schritt-für-Schritt

Damit Ihre Antragsstellung Erfolg hat, ist es wichtig, einen detaillierten Kostenvoranschlag bei der BAFA einzureichen. Ganz wichtig: Die Kosten werden im Antrag dokumentiert und sind die Grundlage für den Bescheid der BAFA. Arbeiten Sie hierbei unbedingt akkurat, denn die Kosten können nach der Einreichung des Antrags nicht mehr korrigiert werden. Überprüfen Sie die Angebote, die Sie erhalten, und fragen Sie lieber zweimal nach, ob auch alle Kosten aufgelistet wurden.

Den Antrag können Sie im Anschluss bequem online stellen.

Erst wenn Sie diese zwei Schritte ausgeführt und den Zuwendungsbescheid der BAFA erhalten haben, sollten Sie Handwerker beauftragen. Das ist für einige Bauherren aufgrund der langen Bearbeitungszeit der BAFA zwar unattraktiv, beugt aber dem eigenen finanziellen Risiko vor.

Ist alles in trockenen Tüchern, müssen alle Unterlagen auf dem BAFA-Online-Portal eingereicht werden. Sind diese vollständig und von der BAFA auf Richtigkeit überprüft worden, wird die Förderung ausgezahlt.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Grundwasserwärmepumpe

Eine Grundwasserwärmepumpe kauft und installiert man nicht jeden Tag. Daher ist es clever, das ganze Unterfangen nicht allein anzugehen. Idealerweise sollten Sie sich Unterstützung von Experten einholen.

Falls Sie an weiteren Informationen zu diesem und anderen Themen interessiert sind, können Sie gratis unseren Newsletter abonnieren oder uns auf Instagram oder Facebook folgen. Auf diesen Kanälen informieren wir regelmäßig über wichtige Neuigkeiten und Angebote.

Bei weiteren Fragen zum Thema Grundwasserwärmepumpe berät Sie unser Experten-Team ebenfalls gerne. Von Montag bis Donnerstag, 7:00 bis 16:00 Uhr, am Freitag, 7:00 bis 11:00 Uhr, erreichen Sie uns telefonisch unter +49 (0) 203 79287 9550. Alternativ können Sie uns auch über unser Kontaktformular erreichen.

Grundwasserwärmepumpe: Bedingungen, Vorteile und Kosten

Grundwasserwärmepumpe: Bedingungen, Vorteile und Kosten

Grundwasser eignet sich hervorragend als Wärmespeicher, jedoch sind Grundwasserwärmepumpen eher ein Nischenprodukt. Gerade einmal 4.000 Stück werden jährlich in Deutschland verbaut. Wenn Sie trotzdem mit dem Gedanken spielen, sich eine dieser Pumpen anzuschaffen, erfahren Sie hier alle wichtigen Informationen zu ihren Bedingungen, Vor- und Nachteilen und Kosten.

Themen auf dieser Seite:

Wie funktioniert eine Grundwasserwärmepumpe?

Die Pumpe zieht die Wärmeenergie aus dem Grundwasser. Für die Installation werden zwei Brunnen benötigt. Einen sogenannten Saugbrunnen sowie einen mindestens 15 Meter weit entfernten Sickerbrunnen in der Fließrichtung des Grundwassers.

Auch wenn es sich zunächst unlogisch anhört: Grundwasser hat lediglich eine Temperatur von 7 bis 12 Grad, was natürlich alles andere als gemütlich warm ist. Aus diesem Grund wird zusätzlich ein Verdichter benötigt, indem die Temperatur mittels Druck erhöht wird. Die Wärme erhöht sich dadurch auf 40 bis 60 Grad. Diese Hitze wird dann in ein Heizsystem geleitet.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Funktion einer Wärmepumpe: Diese beiden Methoden gibt es

Es gibt zwei Methoden, mit denen Wasser aus dem Grund gepumpt werden kann:

  1. Beim Direktbetrieb wird das Grundwasser direkt zur Pumpe gepumpt. Wärme kann dadurch nicht verloren gehen. Jedoch gibt es hierbei eine Voraussetzung: Die Wasserqualität muss perfekt sein, damit die Wasserpumpe auf Dauer nicht beschädigt wird.
  1. Da diese Voraussetzung in vielen Gebieten nicht erfüllt wird, wird oftmals die zweite Methode gewählt, die einen Umweg zu einem Zwischenwärmetauscher voraussetzt. Hierbei wird die Wärme aus dem Grundwasser auf ein Kältemittel übertragen. Dieses nimmt die Wärme aus dem Grundwasser aus und verdampft. Der entstandene Dampf wird durch einen Verdichter geführt, in dem der Druck erhöht und so die Temperatur des Dampfes gesteigert wird. Der warme Dampf wird dann zu einem Zwischenwärmetauscher geführt – hier wird die Wärme an das Heizwasser oder Warmwasser abgegeben.
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Was sind die Voraussetzungen für eine Grundwasserwärmepumpe?

Es braucht zwingend eine wasserrechtliche Genehmigung, um eine Grundwasserpumpe zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Die Genehmigung erhalten Sie bei Ihrem Landratsamt. Bevor Sie diese erhalten, wird zudem ein dreitägiger Pumpversuch durchgeführt: Es wird überprüft, ob überhaupt genügend Grundwasser vorhanden ist, ob das Wasser nicht zu schnell fließt und ob der Zwischenwärmetauscher zur Wasser-Wasser-Wärmepumpe passt. 

Tiefe des Grundwassers und Wasserschutzgebiete

Ideal sind Gebiete, in denen das Grundwasser aus einer Tiefe von 8 bis 20 Metern gepumpt werden kann. Eine tiefere Bohrung ist normalerweise ineffizient, da das Wasser stärkeren Temperaturschwankungen unterliegt. Auch Verschmutzungen sind dann üblicher. 

Gut zu wissen: Befindet sich Ihr Haus in einem Wasserschutzgebiet, brauchen Sie hier nicht mehr weiterzulesen, da Sie keine Genehmigung erhalten werden. Um Enttäuschungen zu vermeiden, fragen Sie in der Nachbarschaft nach, ob es vielleicht schon jemanden mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe gibt, der Ihnen weitere wertvolle Tipps geben kann. 

Alternativ finden Sie hier Wärmepumpen, die nicht auf der Nutzung von Grundwasser basieren.

Wasserrechtliche Erlaubnis beantragen

Ein Onlineantrag kann unkompliziert über diese Website beantragt werden. Dazu muss lediglich die Postleitzahl eingegeben und der Onlineantrag ausgefüllt werden.

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Vorteile einer Grundwasserwärmepumpe

Es gibt viele Vorzüge, die die Grundwasserwärmepumpe zu einer lohnenswerten Investition machen:

  1. Rentabilität: Einige Systeme arbeiten mit einem JAZ-Wert (Jahresarbeitszahl) von 5. Das bedeutet, dass die Heizanlage aus 1 kW Strom wiederum 5 kW Wärme produzieren kann. Im Vergleich dazu schaffen es andere Wärmepumpen gerade mal auf einen JAZ-Wert von 3 bis 4. Achtung: JAZ-Werte zwischen 6 und 7 sind meistens unter idealen Bedingungen entstanden und nicht die Norm. Wie Sie den JAZ-Wert ausrechnen, erfahren Sie hier.
  2. Niedrige Betriebskosten: Die Grundwasserwärmepumpe benötigt wenig zusätzlichen Strom, was sie günstig im Betrieb macht.
  3. Geringe Emissionen: Dadurch, dass die Pumpe keine Abgase verursacht, ist sie äußerst umweltfreundlich.
  4. Umweltschutz: Es werden keine fossilen Brennstoffe verwendet, und da der Stromverbrauch sehr gering ist, ist die Pumpe umweltfreundlich. 
  1. Kombinierbarkeit: Eine Grundwasserpumpe kann wunderbar mit einer Photovoltaik- oder Windkraftanlage kombiniert werden. Das macht Sie noch unabhängiger von schwankenden Strompreisen.
  1. Platzsparend: Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist platzsparend und eignet sich daher ideal für kleine Grundstücke.

Nachteile einer Grundwasserwärmepumpe

  1. Anfangshürden: Leider lässt sich eine Grundwasserwärmepumpe nicht überall installieren. Zudem müssen die Tiefe, die Qualität sowie die Fließrichtung des Wassers passen.
  1. Genehmigungen: Ein mehrtägiger Test ist verpflichtend. Hier wird geprüft, ob die Qualität des Wassers passt. Manko: Ohne vorher zu wissen, ob dieser Test das gewünschte Ergebnis liefert, entstehen hierfür natürlich Kosten. Das schreckt viele Menschen ab.
  1. Bohrungen: Für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe müssen zwei Brunnen gebohrt werden, was teuer ist.
  1. Flächenheizung: Die Pumpe muss an eine Flächenheizung gebunden sein, um die Wärme optimal abzugeben. Dadurch kommen weitere Kosten auf Sie zu.
  1. Die Rentabilität kann sinken: Auch das Grundwasser kann sich verändern, wodurch die Pumpe in der Zukunft nicht mehr genügend Wasser zieht und nicht mehr akkurat arbeiten kann. Dieser Umstand kommt jedoch sehr selten vor.
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Kosten einer Grundwasserwärmepumpe

Eine Grundwasserwärmepumpe kostet zwischen 17.000 € und 30.000 €. In diesem Preis sind die Testbohrungen eingerechnet, die immer im Vorfeld durchgeführt werden müssen. Zusätzlich kommen noch jährliche Wartungskosten hinzu, die sich jedoch im Rahmen halten.

Beispielaufstellung:

Voraussetzung für eine GrundwasserwärmepumpeKosten (realistische Beispiele)
Erschließung & Brunnenbohrungen9.000 €
Wasser-Wasser-Wärmepumpe8.000 €
Zubehör wie Verrohrung, Schläuche etc.3.000 €
Installation3.000 €
Gesamtkosten Anschaffung23.000 €
Jährliche Wartungskosten150 €
Jährliche StromkostenMax. 700 €

Übrigens: Welche Kosten im Einzelnen gefördert werden, können Sie im Merkblatt der BAFA nachlesen, das Sie sich hier herunterladen können.

Ist eine Grundwasserwärmepumpe förderungsfähig?

Wärmepumpen werden immer dann gefördert, wenn sie zur Erzeugung von Raumwärme eingesetzt werden. Damit ist auch die Grundwasserwärmepumpe förderungsfähig. Ein Förderantrag darf von folgenden Personen gestellt werden:

  • Privatpersonen 
  • Wohnungseigentümergemeinschaften
  • Freiberufler 
  • Kommunale Gebietskörperschaften, kommunale Gemeinde- und Zweckverbände, sowie rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe von kommunalen Gebietskörperschaften
  • Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts (Kammern oder Verbände)
  • Gemeinnützige Organisationen & Kirchen
  • Unternehmen, Einzelunternehmer und kommunale Unternehmen
  • juristische Personen des Privatrechts 
  • Wohnungsbaugenossenschaften

Die maximale Zuschusshöhe bei einer Grundwasserwärmepumpe

Die Zuschusshöhe für eine Grundwasserwärmepumpe hängt wie so oft von einer Förderrichtlinie ab. Diese wiederum bestimmt das Bundeswirtschaftsministerium. Seit 2020 wird ein bestimmter Prozentsatz der Investitionskosten zurückgezahlt. Das sieht im Einzelnen so aus:

  • Bei Wärmepumpen sind 35 % der Kosten förderfähig.
  • Wird eine Ölheizung ersetzt, gibt es 45 % der förderfähigen Kosten erstattet.
  • Anlagen, die „Renewable Ready“ sind, werden mit bis zu 20 % gefördert.
  • 5 % gibt es zusätzlich, wenn der Einbau aufgrund eines individuellen Sanierungsfahrplans erfolgt. Dieser Plan muss mit einem Energieeffizienz-Experten erstellt und vorab bei der BAFA angefordert werden.

Es können maximal 60.000 € brutto pro bei Wohneinheit gefördert werden. Gebäude, die nicht bewohnt werden, können mit maximal 3,5 Mio. € brutto refinanziert werden. Die Bruttokosten können inklusive MwSt. angesetzt werden.

Achtung: Bei Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt sind, werden nur die Nettokosten kalkuliert. Dadurch werden maximal 42.016,81 € zurückgezahlt.

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Was sind förderungsfähige Kosten?

Alle Anschaffungskosten, die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme, Planungs- sowie Baukosten sowie Ausgaben für sogenannte Umfeldmaßnahmen sind förderungsfähig. Zu diesen Maßnahmen gehören etwa die Deinstallation und Entsorgung von Altanlagen, Bohrungen für Erdwärmesonden, Optimierungen des Heizungsverteilsystems, der Austausch von Heizkörpern bzw. der Einbau von Flächenheizungen oder die Installation eines Speichers.

Folgende Punkte muss die Wärmepumpe hierfür jedoch erfüllen:

  • Sie muss einen Wärmemengenzähler besitzen.
  • Wenn die Wärmepumpe elektrisch betrieben wird, muss ein Stromzähler verbaut sein.
  • Bei einer gasbetriebenen Wärmepumpe ist der Einbau eines Gaszählers Pflicht.
  • Bei Grundwasserwärmepumpen in Wohnungen muss der ƞs, also die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz, bei 35 °C und mindestens 150 % liegen.
  • Bei Grundwasserpumpen bei nicht bewohnten Gebäuden muss der ƞs bei 55 °C und mindestens 135 % liegen.
  • Eine Heizkurvenanpassung muss erfolgen.

Antragsstellung: Schritt-für-Schritt

Damit Ihre Antragsstellung Erfolg hat, ist es wichtig, einen detaillierten Kostenvoranschlag bei der BAFA einzureichen. Ganz wichtig: Die Kosten werden im Antrag dokumentiert und sind die Grundlage für den Bescheid der BAFA. Arbeiten Sie hierbei unbedingt akkurat, denn die Kosten können nach der Einreichung des Antrags nicht mehr korrigiert werden. Überprüfen Sie die Angebote, die Sie erhalten, und fragen Sie lieber zweimal nach, ob auch alle Kosten aufgelistet wurden.

Den Antrag können Sie im Anschluss bequem online stellen.

Erst wenn Sie diese zwei Schritte ausgeführt und den Zuwendungsbescheid der BAFA erhalten haben, sollten Sie Handwerker beauftragen. Das ist für einige Bauherren aufgrund der langen Bearbeitungszeit der BAFA zwar unattraktiv, beugt aber dem eigenen finanziellen Risiko vor.

Ist alles in trockenen Tüchern, müssen alle Unterlagen auf dem BAFA-Online-Portal eingereicht werden. Sind diese vollständig und von der BAFA auf Richtigkeit überprüft worden, wird die Förderung ausgezahlt.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Grundwasserwärmepumpe

Eine Grundwasserwärmepumpe kauft und installiert man nicht jeden Tag. Daher ist es clever, das ganze Unterfangen nicht allein anzugehen. Idealerweise sollten Sie sich Unterstützung von Experten einholen.

Falls Sie an weiteren Informationen zu diesem und anderen Themen interessiert sind, können Sie gratis unseren Newsletter abonnieren oder uns auf Instagram oder Facebook folgen. Auf diesen Kanälen informieren wir regelmäßig über wichtige Neuigkeiten und Angebote.

Bei weiteren Fragen zum Thema Grundwasserwärmepumpe berät Sie unser Experten-Team ebenfalls gerne. Von Montag bis Freitag, 8:00 bis 15:00 Uhr, erreichen Sie uns telefonisch unter +49 (0) 203 9287 9550. Alternativ können Sie uns auch über unser Kontaktformular erreichen.

Wärmepumpe nachrüsten – So geht’s ganz einfach

Wärmepumpe nachrüsten – Einfache Anleitung und Tipps

Wärmepumpen, die in Neubauten schon fast überall Standard sind, kann man auch in älteren Gebäuden nachrüsten. Sie können so den Wert Ihrer Immobilie durch eine effizient arbeitende Wärmepumpe steigern und Öl oder Gas sogar ganz ersetzen! Gerade in dieser unsicheren Zeit ist das ein großes Thema! Hier erfahren Sie, was die Voraussetzungen dafür sind, welche Arten von Wärmepumpen es gibt, welche Kosten für Sie anfallen und welche Förderungen es gibt. 

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Wärmepumpen nachrüsten – Was sind die Voraussetzungen?

Wenn eine Wärmepumpe in ein bestehendes Haus nachgerüstet werden soll, ist es wichtig, dass das Haus eine gute Wärmedämmung vorweisen kann, damit die Wärmepumpe energieeffizient arbeiten kann. Niedertemperaturheizungen wie zum Beispiel eine Fußbodenheizung oder großflächige Heizkörper tragen zur Energieeffizienz bei, weil sie eine deutlich niedrigere Vorlauftemperatur als herkömmliche Heizkörper aufweisen. Diese lassen sich gut mit einer Wärmepumpe kombinieren. 

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Auch der Platz spielt eine Rolle: Je nach Art der Wärmepumpe braucht sie ausreichend Platz im Keller in einem eigenen Heizraum, oder – wenn sie draußen angebracht werden soll – zu den Nachbarn hin genügend Abstand, da diese sonst eventuell durch die Geräuschentwicklung gestört werden. 

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Um eine Wärmepumpe nachzurüsten, kommen verschiedene Arten von Wärmepumpen in Frage. Hier erfahren Sie, welche Arten es gibt und was deren Vor- sowie Nachteile sind. 

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Erdwärmepumpe

Bei dieser Art von Wärmepumpe wird eine Erdwärmesonde benötigt, die tief in die Erde gebohrt wird, oder Erdkollektoren, die nahe der Erdoberfläche liegen. Das bedeutet, dass eventuell Erdbohrungen gemacht werden müssen. Auch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe braucht für die Flachkollektoren ausreichend Platz um das Haus herum. Hier erfahren Sie mehr.

Vor- und Nachteile einer Erdwärmepumpe

Vorteile: 

  • Arbeitet hocheffizient und leistungsstark
  • Kann monovalent betrieben werden – Monovalent bedeutet, dass eine Heizungsanlage aus nur einem Wärmeerzeuger besteht. 
  • Kaum Lärmbelästigung

Nachteile: 

  • Hohe Investitionskosten
  • Erdarbeiten oder Tiefbohrungen sind nötig
  • Hat einen hohen Platzbedarf
  • Kann nicht immer in Wohngebieten nachgerüstet werden, weil die Häuser unter Umständen zu nahe beieinander stehen
  • Es können behördliche Genehmigungen notwendig sein
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Luftwärmepumpe

Diese Wärmepumpe teilt man auf in die Luft-Luftwärmepumpe, welche die Energie aus der Abluft Ihres Hauses nutzt und die Wasser-Luft-Wärmepumpe, welche wie ein Kühlschrank die Außenluft ansaugt. Diese trifft dann auf ein Kühlmittel, was dann verdampft, der Dampf wird komprimiert und die daraus entstehende Energie wird in das Wasser des Heizkreislaufs gebracht.

Bei der Luft-Luftwärmepumpe dagegen braucht das Gebäude keine Heizkörper, weil die gewonnene Wärme nicht mit dem Heizwasserkreislauf in die Wohnräume gelangt, sondern über die Luft.  

Sie können eine Luftwärmepumpe in Splitausführung nachrüsten, wobei die Komponenten je nach Ihren Raumverhältnissen besser aufgeteilt werden können, als bei einem Kompakt- oder Monoblock-Gerät. 

Vor- und Nachteile einer Luftwärme-Pumpe

Vorteile:

  • Sie können fast überall nachgerüstet werden
  • Investitionskosten sind geringer
  • Installation ist unkomplizierter

Nachteile:

  • Geringere Effizienz als andere Wärmepumpen
  • Niedrigere Leistung
  • Oft nur als Hybridheizung zu nutzen
  • Höhere Lärmentwicklung, braucht dadurch mehr Platz
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Grundwasserwärmepumpe

Diese Wärmepumpe funktioniert ähnlich wie die Erdwärme-Pumpe, allerdings wird hier das Grundwasser genutzt, wofür erst zwei Brunnen gebohrt werden müssen. Warum zwei? Einen, um das Grundwasser zu gewinnen und einen, um das genutzte, kalte Wasser wieder zurückzuführen. 

Vorteile und Nachteile einer Grundwasserwärmepumpe

Vorteile:

  • Hohe Effizienz
  • Monovalente Nutzung möglich
  • Leise

Nachteile:

  • Schwieriger in Altbauten nachzurüsten
  • Eine Brunnenbohrung ist notwendig
  • Höhere Investitionskosten
  • Effizienz richtet sich nach der Grundwasserqualität und  -menge
  • Einsatz ist in Wasserschutzgebieten nicht zulässig

Warum sollte man eine Wärmepumpe nachrüsten?

Eine Wärmepumpe nachzurüsten, bringt einige Vorteile für einen Altbau. Sie können die Energieeffizienz und die Umweltbilanz Ihres Hauses verbessern, wodurch sich der Wert der Immobilie steigert. Noch dazu können Sie Ihre Heizkosten senken und sich vom Gas- und Heizölpreis unabhängiger machen, was heutzutage ein großes Thema ist und deren Preisentwicklung immer schwerer einzuschätzen ist. 

Sie können mit einem Gerät heizen und kühlen, haben geringe Wartungskosten und müssen keine Brennstoffe lagern, wenn Sie das Gerät monovalent nutzen. 

Multivalent können Sie die Wärmepumpe mit einem weiteren Heizsystem nutzen. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage, können Sie sich unabhängiger von Ihrem Energieversorger machen. 

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Wärmepumpe nachrüsten – Welche Kosten fallen an

Eine Wärmepumpe nachzurüsten kann ganz unterschiedliche Kosten mit sich bringen, da diese von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. 

Die Kosten, um eine Wärmepumpe nachzurüsten, können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro belaufen. Bei der Erdwärmepumpe liegt der Anschaffungs- und Installationspreis beim Nachrüsten etwa bei 14.000 bis 25.000 Euro. Bei der Grundwasserwärmepumpe liegen die Kosten etwa bei 15.000 – 22.000 Euro. Und bei der Luftwärmepumpe bei etwa 10.000 bis 18.000 Euro.

Je nach Art der Pumpe kommen zu den Anschaffungs- und Installationskosten eventuell noch Sanierungskosten in einem Altbau auf Sie zu, wie die Dämmung der Fassade oder andere Heizkörper. 

Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wärmepumpe staatlich fördern zu lassen. Eine BAFA- und KfW-Förderung, die unter der Bundesförderung für effiziente Gebäude geführt wird, muss immer beantragt werden, bevor die Umbaumaßnahmen beginnen. 

Eine Wärmepumpe nachrüsten wird mit 35 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Wenn eine alte Öl- oder Gasheizung ersetzt wird, übernimmt der Staat bis zu 45 Prozent der Kosten der Wärmepumpe. Noch dazu bietet die KfW-Bank zinsgünstige Darlehen an. 

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Unser Team kann Ihnen bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen!

Eine Wärmepumpe nachzurüsten ist also eine echt gute Entscheidung in einer Zeit, in der fossile Brennstoffe immer teurer werden und man sich nach Alternativen umschauen muss. Nachhaltig gedacht ist die Wärmepumpe eine effiziente Anschaffung, die noch dazu umweltfreundlich arbeitet, da sie keine Treibhausgase verursacht, wie es alte Öl- und Gasheizungen tun.
Wir bei Klivatec beraten Sie gern bei der Wahl der richtigen Wärmepumpe. Unser kompetentes Team steht Ihnen telefonisch und schriftlich bei Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Wir begleiten Sie von der Angebotserstellung bis zum Einbau Ihrer Wärmepumpe und zeigen Ihnen gern, wie leicht die Vorgänge für Sie gelöst werden können.

Nachteile von Wärmepumpen: Das sollten Sie wissen

Eine Wärmepumpe im Altbau kann sinnvoll sein, wenn Sie Ihr Haus umweltfreundlich sanieren sowie Energie- und Betriebskosten einsparen möchten. Damit die Sanierung und Installation der Wärmepumpe einwandfrei durchgeführt werden können und nicht im Fiasko enden, sollte das Ganze genaustens geplant werden. In diesem Blogartikel verraten wir, wie Sie Ihr Eigenheim mit einer Wärmepumpe nachrüsten können.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Das Gute: Für fast jeden Altbau lässt sich eine geeignete Wärmepumpe finden. Damit Ihr Unterfangen erfolgreich verläuft, sollten jedoch gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Generell gibt es viele Vorteile, die für eine Wärmepumpe im Altbau sprechen. Dazu gehören:

  • Ihre Unabhängigkeit gegenüber den aktuell steigenden Öl- und Gaspreisen.
  • Umweltbewusste Gewinnung von Wärme und ein deutlich besserer CO2-Fußabdruck.
  • Staatliche Förderung gemäß der Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz BEG.
  • Ein geringer Wartungsaufwand.

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Welche Funktion hat eine Wärmepumpe?

Die Wärmepumpe im Altbau hilft Ihnen dabei, unentdeckte, aber frei zugängliche Wärmequellen Ihrer Umwelt zu nutzen. Zu diesen Quellen gehören das Erdreich, das Grundwasser sowie die Umgebungsluft. Die Funktionsweise ist dabei immer identisch: Mithilfe eines Kältemittelkreislaufs wird die gewonnene Energie für die Heizung und/oder die Warmwasserbereitung genutzt. Auf unserer Website finden Sie eine Reihe von unterschiedlichen Wärmepumpen namhafter Hersteller wie LG Therma V, Mitsubishi Ecodan, Panasonic Aquarea oder Daikin Altherma.

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Ist die Installation einer Wärmepumpe im Altbau eine sinnvolle Investition?

Damit die Installation einer Wärmepumpe im Altbau eine sinnvolle Investition darstellt, sollten folgende Aspekte bedacht werden: Generell sind die Vorlauftemperaturen bei einer Wärmepumpe niedriger als bei Gas- oder Ölheizungen. 

Die Pumpe wird logischerweise mit Strom betrieben. Um die Beheizung des eigenen Hauses so effizient wie möglich zu gestalten, ist es sinnvoll, wenn die Temperatur des Systems zum Heizen nah bei der Energiequelle liegt. Das bedeutet auch, dass die Temperatur der Quelle, die Wärme spenden soll, hoch und die Vorlauftemperatur wiederum niedrig ist.

Wichtig: Die Wärmepumpe für den Altbau benötigt eine sogenannte Hilfsenergie, da die Temperatur der Wärmequellen immer unter der gewünschten Raumtemperatur liegt.

Schon gewusst? Ab wann eine Wärmepumpe im Altbau als effizient betrachtet wird, lässt sich mittels der Jahresarbeitszahl, kurz JAZ, bemessen. So läuft die Berechnung ab: Die Wärmeleistung wird durch die Strommenge geteilt. Je höher der JAZ-Wert, desto geringer die Kosten zum Heizen. Hier gelangen Sie zum JAZ-Rechner.

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Was sind die Voraussetzungen für eine Wärmepumpe im Altbau?

Wie bereits im vorherigen Kapitel angesprochen, sind niedrige Vorlauftemperaturen der Schlüssel, damit eine Wärmepumpe im Altbau Sinn ergibt – hierbei spielt die Dämmung eine große Rolle!

Eine gute Dämmung ist das A und O

Um niedrige Vorlauftemperaturen zu erhalten, ist eine optimale Dämmung der Wärmepumpe für den Altbau wichtig. Falls das bei Ihrem Altbau noch nicht der Fall ist, können Sie die Nachrüstung der Dämmung in Ihre Planung mitaufnehmen. Zu einer perfekten Dämmung gehören den modernen Standards entsprechende Türen, Fenster und die Hausfassade. Bleibt die Wärme im Haus, ist die Vorlauftemperatur bei der Pumpe niedriger.

Wärmepumpe für den Altbau: Große Heizflächen bei niedrigen Vorlauftemperaturen

Besonders geeignet für ein umweltfreundliches und energieeffizientes Haus sind großflächige Heizkörper, Fußbodenheizungen, Decken- sowie Wandheizungen. Die Fußbodenheizung gibt Wärme durch Strahlungsenergie großflächig ab, wodurch eine niedrige Vorlauftemperatur benötigt wird. Aber auch große Heizkörper können bei geringer Vorlauftemperatur ideal die Wärmeleistung abgeben. Hierbei sollten Sie jedoch einen Experten bzw. Heizungsbauer zurate ziehen.

Funktioniert die Kombination aus einer Wärmepumpe und Heizkörpern?

Ob diese Kombination rentabel ist und funktioniert, hängt von der Art des Heizkörpers ab: 

Art des HeizkörpersWärmepumpe im Altbau
GliederheizkörperDies sind die ältesten Heizkörpertypen. Sie geben Wärme per Konvektion ab und eignen sich nur bedingt für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe.
RöhrenheizkörperSie bestehen aus mehreren Röhren, durch die Heizwasser geleitet wird. Oft findet man sie im Bad als Handtuchheizkörper. Die Funktionsweise ähnelt Gliederheizkörpern, weshalb sie in Kombination mit Wärmepumpen eher ungeeignet sind.
Plattenheizkörper Sie bestehen aus großen, überwiegend flachen Heizflächen. Die Wärmeabgabe erfolgt durch Strahlung. Sie eignen sich besser für den Betrieb von Wärmepumpen als Glieder- oder Röhrenheizkörper.
Niedertemperatur-HeizkörperSie bestehen aus mehreren großflächigen Platten und geben Wärme über Leitbleche aus Aluminium oder profiliertem Stahlblech ab. Die Niedertemperatur-Heizkörper eignen sich durch den hohen Strahlungsanteil der Wärme sowie die niedrigen Vorlauftemperaturen bestens für Wärmepumpen.

In diesem Zusammenhang müssen Sie auch die Dimensionierung beachten. Je kleiner das Heizverteilsystem, desto ineffizienter ist die Heizanlage. Besonders im Altbau werden Wärmepumpen mit übergroßen Heizkörpern benötigt, da hier der Dämmstandard oftmals deutlich schlechter als in Neubauten ist.

Generell ist die Kombination einer Luft-Luft-Wärmepumpe mit Heizkörpern und anderen Heizverteilersystemen nicht möglich, da die Luft-Luft-Wärmepumpe für das Heizen und Abkühlen die Raumluft nutzt und daher eine besondere Lüftungsanlage benötigt. 

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Welche Wärmepumpe eignet sich für den Altbau?

Die positive Nachricht vorweg: Alle Wärmepumpen eignen sich für den Altbau. Es ist nur darauf zu achten, dass alle baulichen Vorschriften eingehalten werden. So sind Luft-Wasser-Wärmepumpen preisgünstiger in der Anschaffung und Installation als Wasser- oder Sole-Wasserwärmepumpen.

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe wird übrigens in Deutschland am meisten verbaut: Insgesamt wurden 2021 ganze 154.000 Geräte verkauft. Davon waren 127.000 sogenannte Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Der Stromverbrauch dieser der Luft-Wasser-Wärmepumpen ist etwas höher als bei den anderen zwei Arten. Zudem weisen Wasser- oder Sole-Wasserwärmepumpen eine bessere Energieeffizienz auf, sind jedoch auch teurer und komplizierter im Einbau und benötigen Bohrgenehmigungen. Darüber hinaus ziehen sie Bauarbeiten über mehrere Monate mit sich. Das sollte definitiv bei der Anschaffung bedacht werden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Können Wärmepumpen mit anderen Heizsystemen kombiniert werden?

Ja, Wärmepumpen im Altbau können auch mit anderen Heizsystemen kombiniert werden. Man spricht hierbei von einer Hybridheizung. Das Ganze funktioniert so: Im Sommer wird durch die Pumpe genügend Energie für die Warmwasserbereitung zur Verfügung gestellt. Im Winter springt die Gasheizung ein und wärmt das Eigenheim, da die Pumpe unnötigen Strom verschwenden würde.

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Wie steht es um die Kosten und Förderung?

Die Kosten für eine Wärmepumpe setzen sich aus Anschaffungs-, Erschließungs- und laufenden Kosten zusammen und hängen von der Auswahl der Wärmepumpe ab: Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe kostet zwischen 15.000 und 22.000 €, eine Luft-Wärmepumpe hingegen nur rund 10.000 bis maximal 18.000 €. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen die Anschaffungskosten von 9.000 bis 12.000 € sowie die Kosten für die Bohrung und den Brunnenbau hinzugerechnet werden. Diese beläuft sich meist auf 4.000 bis 7.000 €. 

Im Gegensatz zum Einbau oder der Nachrüstung einer Klimaanlage für Privatpersonen können Sie für einen Heizungstausch bis zu 60 Prozent der Kosten durch staatliche Förderungen wie die BEG-Förderung übernommen werden. Wie hoch diese Förderung ausfallen kann, ist individuell. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen und eine erste Prognose erstellen.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit: Wärmepumpenheizung für den Altbau

Wenn Sie Ihr Eigenheim mit einer Wärmepumpe nachrüsten möchten und noch nicht wissen, welche Wärmepumpenheizung für Ihren Altbau geeignet ist, können Sie sich gerne an unsere Experten wenden. Wir besprechen alle Fragen rund um die Wärmepumpenheizung gerne mit Ihnen. Schreiben Sie uns einfach eine Nachricht über unser Kontaktformular.

Wärmepumpen im Altbau: Das müssen Sie wissen

Wärmepumpen im Altbau: Das müssen Sie wissen

Im Zuge der unkalkulierbaren Strompreisentwicklung versuchen immer mehr Haushalte, sich unabhängig zu machen von der öffentlichen Versorgung. Wärmepumpen nutzen die Wärmeenergie, die in der Luft, im Grundwasser und im Erdreich gespeichert ist und macht sie für Heizungsanlagen nutzbar. Dadurch werden weniger Ressourcen verbraucht und Sie sparen auch noch an der nächsten Heizkostenrechnung. Doch der Einbau einer Wärmepumpe ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen einen Überblick über Förderprogramme für Wärmepumpen und beantworten die Frage, welche Förderungen für erneuerbare Energien aktuell neu Neubauten und Altbauten gewährt werden. 

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Welche Förderungen gibt es für Wärmepumpen?

Diese Frage ist auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu beantworten, denn in den vergangenen Jahren wurden die Förderprogramme kontinuierlich angepasst, erweitert und neu gestaltet. Grundsätzlich muss man zwischen einer staatlichen Förderung und einem Darlehen unterscheiden. Die staatliche Förderung ist eine nicht zurückzahlbare Unterstützung für den Einbau von Wärmepumpen, während die Förderprogramme der KfW zinslose Kredite sind, die wieder zurückgezahlt werden müssen. 

BEG EM: Das steckt hinter der Bundesförderung für effiziente Gebäude 

Bis zum Jahr 2020 war die EnEV die rechtliche Grundlage, auf der eine Förderung für Klima und Heizung beantragt werden konnte. Seit Ende 2020 ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten, auf dessen Basis nun die Förderung beantragt werden kann. Das GEG lockt mit vergleichsweise hohen Fördersätzen sowie Bonus-Förderungen, durch die der Einbau einer Wärmepumpe auch in privaten Haushalten so attraktiv ist wie nie. Die Förderungen werden sowohl für die Sanierung von Altbauten als auch den Bau oder den Kauf neuer Gebäude vergeben. 

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DAS BEG Förderprogramm im Überblick 

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude wurden die bis dato gültigen Förderprogramme neu strukturiert. Seitdem werden über die BAFA nur noch Anträge für Einzelmaßnahmen bearbeitet, während die KfW-Bank nun für die Verantwortung für Effizienzhäuser trägt. Es existieren insgesamt drei Teilförderungen: 

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG)
  • Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude“ (BEG NWG) und die
  • Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen“ (BEG EM)

Förderungen für Wärmepumpen können dann beantragt werden, wenn die alte Heizung mindestens zwei Jahre und das Gebäude mindestens fünf Jahre alt ist. Dir Höhe der Förderung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab und liegt zwischen 25 und 40 % der Wärmepumpen-Kosten. Beim BAFA-Zuschuss übernimmt der Staat dann anteilig die Kosten. Seit dem 15.08. erhalten Sie im Rahmen einer Sanierung bis zu 40 % BAFA-Förderung  in Form eines Wärmepumpen-Bonus für den Heizungsaustausch einer Gas- oder Ölheizung. Es handelt sich  bei dieser BAFA-Förderung um eine Zuschussförderung. 

BEG-Förderung für Sanierung im Altbau

Wärmepumpe
Basisförderung25 %
Austausch der fossilen Heizung 35 %
Effizienzhaus-Sanierung5 bis 25 % der Sanierungskosten (maximal 150.000 Euro pro Wohneinheit mit EE-Klasse)

Für einen Neubau steht die BEG-Förderung für Einzelmaßnahmen dagegen nicht zur Verfügung. Dafür können Bauherren für ihren Neubau die BEG-WG-Förderung für energieeffiziente Neubauvorhaben geltend machen, bei der die Wärmepumpe mitgefördert wird. 

Welche Wärmepumpen werden gefördert?

Um die höhere Förderung sowohl im Altbau als auch im Neubau in Anspruch nehmen zu können, muss die Wärmepumpe selbst einige Voraussetzungen erfüllen. Eine dieser Voraussetzungen ist es, dass grundsätzlich die erzeugte Wärmemenge und der dafür aufgebrachte Stromverbrauch messtechnisch erfasst werden muss. Eine solche Energieverbrauchs- und Effizienzanzeige muss spätestens zum 01. Januar 2023 nachgerüstet sein. Um eine Förderung zu bekommen, muss die Heizung festgelegte Anforderungen an die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (ETAs) erfüllen. Dieser Wert wiederum ist abhängig von der Art der Heizung und den Temperaturen im System. 

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Für folgende Wärmepumpen können Fördermittel beantragt werden: 

  • Elektrische Luft-Wasser-Wärmepumpe (ETA 135 %)
  • Elektrische Sole-Wasser-Wärmepumpe (ETA 150 %)
  • Elektrische Wasser-Wasser-Wärmepumpe ( ETA 150 %)
  • Wasserführende elektrische Wärmepumpen (ETA 150 %)
  • Gasbetriebene Wärmepumpen (126 %) 

Wer eine Luft-Luft-Wärmepumpe mit einer Heizleistung von bis zu 12 kW installiert hat, muss eine jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz von 181 % erreichen. 

Wichtig: Nur zugelassene Wärmepumpen lassen sich fördern!

Wenn Sie planen, eine Förderung für eine Wärmepumpe zu beantragen, achten Sie auf die Art des Systems. Die BAFA hat eine Liste mit zugelassenen Heizungen erstellt, die in Bezug auf die CO2-Emissionen alle Ansprüche erfüllen. Wir haben in unserem Shop alle förderfähigen Wärmepumpen bzw. förderfähigen Anlagen speziell für Sie gekennzeichnet. 

Welche Anforderungen müssen für eine BAFA-Förderung im Altbau & Neubau erfüllt werden?

Zusätzlich zu den Messwerten werden auch technische Mindestanforderungen an die Wärmepumpe gestellt. Pflicht ist grundsätzlich ein hydraulischer Abgleich. Um eine Förderung zu beantragen, muss außerdem der Heizungsbauer die Heizkurve optimal an das Gebäude anpassen. Wer eine Förderung für eine Luft-Wärmepumpe im Neubau beantragen möchte, muss seit Februar 2022 außerdem mindestens ein Effizienzhaus Stufe 40 nachweisen können. Darüber hinaus muss der Neubau die im Erneuerbare-Energien-Gesetz gestellten Anforderungen um mindestens 60 % übertreffen. 

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Was sind gehört in die förderfähigen Kosten?

Die Kosten für den Austausch einer alten Gasheizung und den Einbau einer neuen Heizung für erneuerbare Energien deutlich abgemildert werden. Zu den förderfähigen Kosten gehören nicht nur die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe, sondern nahezu alle Kosten, die mit dem Einbau einer neuen Heizungsanlage verbunden sind. 

  • Anschaffungskosten für die Wärmepumpe 
  • Kosten für die Demontage und den Ausbau der alten Heizung 
  • Handwerkerkosten
  • Einbau neuer Heizflächen

Die förderfähigen Kosten umfassen damit sämtliche erforderlichen Umfeldmaßnahmen. 

BEG-Förderungen mit Förderungen aus den Bundesländern kombinieren

Unter Umständen kann die Wärmepumpen-Förderung mit weiteren Programmen für erneuerbare Energien der einzelnen Bundesländer kombiniert werden. 

Beispiele: 

  • Klimaschutz-Plus-Förderung in Baden-Württemberg
  • Effiziente GebäudePLUS in Berlin 
  • Zuschuss Erneuerbare Wärme in Hamburg 

Informieren Sie sich am besten aktuell über mögliche Förderungen für effiziente Wärmepumpen in Ihrem Bundesland. 

Programm KfW: Welche KfW-Förderung gibt es für eine neue Wärmepumpe?

Seit Juli 2022 gibt es keinen KfW-Kredit mehr für den Einbau einer Wärmepumpe. der Hintergrund ist der, dass dies unter Einzelmaßnahmen fällt, die nun durch die BAFA abgedeckt werden. Allerdings kann über die KfW weiterhin ein Antrag auf Förderung für eine energieeffiziente Sanierung gestellt werden. Um einen Effizienz-Haus-Standard zu erreichen, ist der Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe eine sinnvolle Maßnahme. Die Maximalsumme, mit der die KfW-Bank eine Wärmepumpe fördert, liegt bei 150.000 Euro Kredit. 

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Steuerliche Förderung für ein Sanierungsvorhaben

Wer eine energetische Sanierung in seinem Gebäude plant, kann jetzt ein weiteres Förderprodukt nutzen. Besitzer selbstgenutzter Häuser können 20 % der anfallenden Kosten (bis 40.000 Euro) verteilt auf drei Jahre steuerlich geltend machen. Angerechnet werden können die Kosten für den Einbau einer Wärmepumpe, aber auch für eine neue Dämmung oder den Austausch von Fenstern und Türen. Ein Energie-Effizienz-Experte kann Sie beraten, welche Maßnahmen sinnvoll sind, damit die Förderung für Wärmepumpen erteilt werden kann. 

Tipp: Wärmepumpe mit einer PV-Anlage kombinieren

Wärmepumpen benötigen Strom, um ihren Betrieb aufzunehmen und regenerative Energien für den Heizungsbetrieb zu nutzen. Dieser Strom kommt meistens aus der Steckdose. Damit Sie noch unabhängiger werden von der öffentlichen Energieversorgung, können Sie moderne Wärmepumpen auch mit einer Photovoltaik-Anlage kombinieren, welche die Wärmepumpe dann mit der benötigten Energie versorgt. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

BAFA-Antrag stellen: So einfach geht es

Damit Sie von der staatlichen Förderung profitieren, müssen Sie den Antrag zwingend vor dem Kauf und dem Einbau der Wärmepumpe stellen. Klivatec unterstützt Sie dabei in allen Schritten. 

  1. Angebot einholen
    Sie holen sich bei Klivatec ein Angebot für Ihre neue Wärmepumpe ein. Im Anschluss können Sie den Antrag bei der BAFA einreichen. 
  2. Genehmigung abwarten
    Ist die Genehmigung erteilt worden, dann können Sie Klivatec mit der Durchführung der Arbeiten beauftragen. 
  3. Montage der Wärmepumpe
    Wir kümmern uns um alle Schritte der Wärmepumpen-Montage. 
  4. Schlussrechnung einreichen
    Zum Abschluss erhalten Sie von uns eine Schlussrechnung, die Sie bei der BAFA einreichen. Innerhalb kurzer Zeit bekommen Sie die Fördermittel zurückerstattet. 

Gerne stehen wir Ihnen für alle Fragen zur Wärmepumpen Förderung zur Seite. 

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