Photovoltaik – So berechnen Sie die Kosten

Photovoltaik – So berechnen Sie die Kosten

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist eine Investition in die Zukunft: Sie versorgt Ihr Zuhause oder Ihr Gewerbe mit sauberem Solarstrom, senkt die Energiekosten und schont die Umwelt.

Doch wer plant, stellt sich zunächst auch die Frage: Wie hoch sind die Kosten? Wie wirtschaftlich ist meine Investition? Dieser Artikel liefert Ihnen eine Übersicht über die Kosten von PV-Anlagen und zeigt Ihnen, wie Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage berechnen können.

Themen auf dieser Seite:

Photovoltaik: Diese Kosten kommen auf Sie zu

Es ist wichtig zu verstehen, wie hoch die ungefähren Kosten für Photovoltaik sind, bevor Sie die Montage eine Solaranlage planen. Die Kosten sind nämlich von mehreren Faktoren abhängig, einschließlich der Größe und Ausstattung der Anlage, der Art der Montage, dem Produktionsalter und mehr. Im Folgenden werden wir die Kosten für Photovoltaik im Detail erläutern und wie sich diese auf die Stromkosten[1]  auswirken.

Der erste Schritt bei der Berechnung der Kosten für eine Solaranlage ist die Bestimmung der benötigten Leistung[2] . Die benötigte Leistung hängt von der voraussichtlichen Jahresproduktion der Anlage und der Größe des Haushalts ab.

Die Kosten für eine PV-Anlage hängen logischerweise auch von der gewählten Anlagengröße und Anlagenausstattung ab. Das heißt, je größer die Anlage ist, desto teurer ist sie auch. Die Preise können je nach Hersteller und Modell variieren. Ebenso können Montage-, Wartungs- und Servicekosten davon abhängig sein.

Die Kosten der Photovoltaik können sich jedoch positiv auf Ihre Stromkosten auswirken, da die Anlage Strom erzeugt, der an das öffentliche Stromnetz abgegeben werden kann. Auch staatliche Förderungen und Zuschüsse können helfen, die Investitionskosten für PV-Systeme zu senken.

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Photovoltaik und die Kosten pro Quadratmeter

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage pro Quadratmeter meist nicht nur vom Modell, sondern auch von der Größe, dem Standort und den Komponenten der Solaranlage abhängen. Daher gibt es keinen fixen Preis pro Quadratmeter, der für jeden Haushalt in Deutschland gilt. Dieser Preis variiert von Modell zu Modell und Anforderungen sowie die Lage.

Neben den Anschaffungskosten müssen Sie auch Kosten für die Montage und die Wartung der Anlage berücksichtigen. Diese Kosten können ebenfalls je nach Installateur variieren.

Außerdem müssen Sie die Kosten für den Betrieb der Anlage im Auge behalten. Diese beinhalten normalerweise eine jährliche Inspektion der Anlage, die Reparatur kaputter Komponenten und den Ersatz von Verschleißteilen.

Was darf die Montage und Wartung von Photovoltaik kosten?

Interessant: Je größer die Photovoltaik ist, desto weniger laufende Kosten fallen pro Kilowatt-Peak an. Die Wartungen beinhalten eine Sichtprüfung, ein Software-Update des Wechselrichters und eine Kontrolle des Blitzschutzes.

Dabei ist zu beachten, dass die Reinigung der Solarmodule in diesen Kosten normalerweise nicht enthalten sind. Anlagen mit einer Nennleistung über 10 kWp werden meistens nach installierter Leistung berechnet.

Einen genauen Preis ohne ein Gespräch zu führen oder weitere Informationen zu Größe oder Standort zu kennen ist schwer möglich. Sie erhalten jedoch eine schnelle Rückmeldung mit Kosten, die auf Ihre Solaranlage zugeschnitten sind, nachdem Sie uns kontaktiert haben.

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So viel kostet der Wechselrichter

Der Wechselrichter ist ein wesentlicher Bestandteil einer Photovoltaik-Anlage. Er wandelt die direkten Ströme aus den Solarmodulen in Wechselstrom um und macht so die PV-Einspeisung samt Vergütung möglich.

Die Kosten eines Wechselrichters hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört zum Beispiel die Größe des Systems. Je größer die Anlage, desto höher ist meistens auch der Wechselrichterpreis. Auch die Anzahl der Solarmodule, die Sie benutzen, spielt eine Rolle. Je mehr Module Ihre Anlage verwendet, desto höher ist auch der Preis für den Wechselrichter.

Geld zurück: Solarstrom einspeisen und Förderungen

Eine Photovoltaik-Anlage ist in Deutschland eine sinnvolle Investition, die auf Dauer eine erhebliche finanzielle Entlastung verspricht. Nicht nur können Sie Solarstrom einspeisen, um Ihren Stromverbrauch zu senken, sondern auch zusätzliche Einnahmen durch Förderungen und Vergünstigungen erhalten.

Die PV-Einspeisevergütung

Ein wichtiger Schritt bei der Planung ist die Entscheidung, ob eine Einspeisevergütung beantragt werden soll oder nicht. Bei der PV-Einspeisevergütung bekommen Sie pro erzeugter Kilowattstunde eine ortsabhängige Vergütung. Diese Vergütung wird vom Bundeswirtschaftsministerium festgelegt und variiert je nach Größe Ihrer Anlage.

Durch die PV-Einspeisevergütung werden die Kosten für die Errichtung einer Solaranlage im Nachgang deutlich reduziert. Auch wenn das Investitionsvolumen der PV-Anlage unter 5 kWp liegt, kann die Einspeisevergütung die Kosten in vielen Fällen komplett oder zumindest teilweise decken. Daher empfehlen viele Experten, vor der Installation einer PV-Anlage unbedingt eine Einspeisevergütung zu beantragen.

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Diese Förderungen gibt es

Es gibt eine Reihe von Fördermöglichkeiten für Photovoltaik-Anlagen, die sowohl staatlich gefördert als auch von privaten Unternehmen angeboten werden. Bei der Suche nach einer finanziellen Unterstützung ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf über die verschiedenen Programme und Fördermöglichkeiten informieren. Denn teilweise ist eine nachträgliche Förderung nicht mehr möglich!

Zu den Fördermöglichkeiten gehören zum Beispiel:

Außerdem können Sie bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage auch Fördermittel von privaten Unternehmen erhalten, beispielsweise in Form eines Ertragsbeteiligungsprogramms.

Solche Programme werden in der Regel von lokalen Unternehmen angeboten, die den Verbrauchern helfen, ihre Investitionen in die Photovoltaik-Anlage zu finanzieren. Daher lohnt es sich, direkt bei Ihrer Kommune nachzufragen.

Ab wann lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage?

Im Allgemeinen ist ein vernünftiges Verhältnis zwischen Gesamtkosten und erwarteter Erzeugungskapazität ein guter Indikator für die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage. Laut Experten sollte eine Photovoltaik-Anlage in der Regel in 8 – 12 Jahren amortisiert sein.

Für Neuanlagen sind die Aussichten im Vergleich zu früheren Jahren sehr vielversprechend. Ende Juli 2022 wurde die Einspeisevergütung deutlich angehoben, gleichzeitig sinken die Kosten für Photovoltaik.

Obwohl ein weiterer Preisverfall tendenziell zu erwarten ist, kann derzeit nicht sicher prognostiziert werden, da die Produktion, Lieferung und Montage von Photovoltaik-Anlagen momentan schwächelt.

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Rechenhilfe: kWp in kWh

In den vergangenen Jahren hat sich die Photovoltaik-Technologie als eine der rentabelsten Alternativen für die Energieerzeugung etabliert. Natürlich wollen PV-Anlagebesitzer wissen, wie viel Energie die Photovoltaik-Anlage in einem Jahr erzeugt.

Um herauszufinden, was ein guter kWh Wert ist, müssen Sie den Ertrag ins Verhältnis zur installierten Nennleistung der Anlage setzen. Der durchschnittliche spezifische Jahresertrag einer PV-Anlage liegt in Deutschland bei 1.000 kWh pro kWp. Für eine Anlage mit 10 kWp Nennleistung bedeutet dies, dass sie 10.000 kWh pro Jahr erzeugt.

Rechengang: 1000 kWh x 10 kWp = 10.000 kWh pro Jahr

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit Photovoltaik: Wirtschaftlichkeit vs. Kosten

Kontaktieren Sie und noch heute mit Informationen zu Ihrer Solaranlage und erhalten Sie umgehend eine Rückmeldung zu Kosten und Ablauf. Wir raten immer zu einer professionellen Beratung mit Experten wie uns. Preisangebote, die gemacht wurden, ohne Informationen zur Größe und Lage zu kennen, stellen sich im Nachhinein oft als Kostenfalle heraus. Um so etwas zu vermeiden, freuen wir uns über einen Anruf oder eine E-Mail. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Projekt!

Sie erreichen uns über unser Kontaktformular oder montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr telefonisch unter der +49 (0) 2064 778 85 10. Unseren Terminkalender, um direkt einen Termin auszumachen, finden Sie hier.

Übrigens: Es gibt auch die Möglichkeit, eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage zu betreiben. Mehr dazu lesen Sie hier.


Quellen:

https://www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik/photovoltaik-wartung/photovoltaik-wartung-kosten/embed#?secret=DvXZOzCOHe#?secret=N552PKCdEf

https://efahrer.chip.de/solaranlagen/eigene-solaranlage-diese-kosten-kommen-auf-sie-zu_109566

https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/kosten

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Photovoltaik-Jetzt-bessere-Foerderung-fuer-neue-Anlagen,photovoltaik130.html

Wallbox für Gewerbe: Vorteile gewerblicher Ladestationen 

Wallbox für Gewerbe: Vorteile gewerblicher Ladestationen 

Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern Firmenfahrzeuge zur Verfügung. Mittlerweile sind auch in Betrieben immer mehr Elektrofahrzeuge im Einsatz, um langfristig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ein sprichwörtlich sauberes Image zu pflegen und auch im Hinblick auf die Benzin- und Dieselkosten langfristig zu sparen. Mit einer eigenen Wallbox für gewerbliche Anwendungen bieten Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Firmenfahrzeuge direkt am Arbeitsplatz zu laden. 

Themen auf dieser Seite:

Was ist eine Wallbox für Unternehmen und Gewerbe? 

Eine Wallbox für Gewerbe ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, die speziell für den Einsatz in gewerblichen Umgebungen wie Parkplätzen von Unternehmen, öffentlichen Parkplätzen, Einkaufszentren oder Hotels entwickelt wurde. Im Gegensatz zur privaten Wallbox verfügt die gewerbliche Wallbox oft über mehrere Ladepunkte, die gleichzeitig mehrere Elektrofahrzeuge laden können. Zudem bieten sie meistens zusätzliche Funktionen wie die Abrechnung von Ladevorgängen für das Flottenmanagement oder die Integration in Smart-Grid-Systeme für eine optimierte Ladesteuerung. 

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Laden von Firmenfahrzeugen mit selbst erzeugtem Strom 

Die Investition in eine gewerbliche Ladestation rentiert sich aus verschiedenen Gründen für Unternehmen:  

  • Bequemlichkeit 
    Mitarbeiter und Kunden können ihr Elektrofahrzeug bequem am Arbeitsplatz oder in der Nähe des Unternehmens aufladen, ohne lange Wege zu öffentlichen Ladestationen zurücklegen zu müssen. 
     
  • Zeitersparnis 
    Durch die schnelle Ladung an der eigenen Wallbox können Elektrofahrzeuge in kurzer Zeit vollständig aufgeladen werden, was Zeit und Nerven spart. 
     
  • Kostenersparnis 
    Die Nutzung einer eigenen Wallbox ist in der Regel günstiger als die Nutzung öffentlicher Ladestationen oder das Betanken mit Benzin oder Diesel. 
     
  • Umweltfreundlichkeit 
    Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren und die Nutzung einer eigenen Wallbox kann dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. 
  • Imagegewinn 
    Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen und ihren Mitarbeitern und Kunden Lademöglichkeiten anbieten, signalisieren ihre Innovationsbereitschaft und ihr Umweltbewusstsein, was sich positiv auf das Image auswirken kann. 

Wenn Sie die Ladestation nicht nur für Firmenfahrzeuge nutzen, sondern sie auch Kunden zur Verfügung stellen, ist dies ein entscheidender Anreiz für einen Besuch bei Ihnen. Kunden können ihre Geschäfte erledigen und dabei gleichzeitig ihr Fahrzeug laden. Sie werden mit Ihrer Ladestation in den digitalen Maps sichtbar, die öffentliche Ladestationen auszeichnen und können darüber sogar neue Kunden gewinnen. Auch in Zeiten des Fachkräftemangels ist ein Firmenfahrzeug mit eigener Ladestation vor dem Büro vielleicht der entscheidende Anreiz, den Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Hier erfahren Sie mehr.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Welche Art von Wallbox ist am besten für mein Unternehmen und meine Flotte geeignet? 

Wallboxen für Firmenfahrzeuge können entweder an der Wand installiert oder freistehend aufgestellt werden. Damit sie im gewerblichen Bereich nutzbar sind, müssen Wallboxen für Firmenfahrzeuge verschiedene Anforderungen erfüllen. Hier erfahren Sie mehr.

  1. Leistung: Die Wallboxen sollten in der Lage sein, hohe Ladeströme zu liefern, um die Fahrzeuge schnell aufzuladen. 
     
  1. Kompatibilität: Die Wallboxen müssen mit den verschiedenen Elektrofahrzeugen, die von den Mitarbeitern des Unternehmens gefahren werden, kompatibel sein. 
     
  1. Sicherheit: Die Wallboxen müssen sicher sein und alle relevanten Sicherheitsstandards erfüllen. Dazu gehört beispielsweise der Schutz gegen Überlastung, Überspannung, Kurzschluss und Überhitzung. 
     
  1. Verwaltbarkeit: Die Wallboxen müssen über ein Verwaltungssystem verfügen, um die Ladevorgänge zu überwachen, Abrechnungen zu erstellen und den Zugriff zu steuern. 
     
  1. Skalierbarkeit: Die Wallboxen sollten einfach erweitert werden können, um den steigenden Bedarf des Unternehmens an Ladestationen zu decken. 
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Wie hoch ist die maximale Ladeleistung? 

Während privat genutzte Wallboxen meistens mit einer Leistung von 11 kW auskommen, gibt es Wallboxen für Gewerbe mit einer Leistung von 22 kW, damit in kürzerer Zeit mehr Fahrzeuge geladen werden können. Darüber hinaus existieren sogar noch leistungsstärkere Modelle mit bis zu 350 kW, die für das schnelle Aufladen von Elektrobussen und Lastwagen konzipiert sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die maximale Leistung nicht nur von der Wallbox selbst, sondern auch von der elektrischen Installation des Gebäudes und der Leistung des Anschlusses abhängt. 

Achtung: Anmeldepflicht für Wallboxen 

Wallboxen mit einer Leistung über 11 kW müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden! 

Wie schnell und zuverlässig können meine Firmenfahrzeuge mit einer Wallbox aufgeladen werden? 

Die Geschwindigkeit des Ladevorgangs lässt sich nicht pauschal festlegen. Sie hängt von der Leistung der Wallbox, der Kapazität des Batteriespeichers im Fahrzeug und der Technologie des Fahrzeugs ab. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Wallboxen mit 22 kW Ladeleistung zur Verfügung stellen und das Elektroauto mit einer 60 kWh-Batterie ausgestattet ist, dann dauert der Ladevorgang etwa 2,5 bis 3 Stunden.  

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Diese Zusatzfunktionen können sich für gewerbliche Wallboxen lohnen 

Während privat genutzte Ladestationen nur über die Ladefähigkeit verfügen müssen, sind gewerblich genutzte Wallboxen oftmals mit zusätzlichen Features ausgestattet. Dazu gehören die folgenden Funktionen, die sich für die verschiedenen Anwendungsfälle lohnen können.  

  • Abrechnungsfunktionen 
    Wallboxen können mit einem Abrechnungssystem ausgestattet sein, um die Ladekosten für die Mitarbeiter zu erfassen und zu verrechnen. 
  • RFID-Authentifizierung 
    Mit einer RFID-Karte können nur autorisierte Mitarbeiter die Wallbox nutzen. 
     
  • Lastmanagement 
    Eine intelligente Wallbox kann den Strombedarf der einzelnen Ladestationen und des Gebäudes insgesamt überwachen und steuern, um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden. 
     
  • Fernüberwachung 
    Eine Wallbox kann fernüberwacht werden, um Störungen schnell zu beheben und Wartungsarbeiten durchzuführen. 
     
  • Integration in das Firmennetzwerk 
    Eine Wallbox kann in das Firmennetzwerk integriert werden, um den Zugriff auf die Ladestationen zu verwalten und die Nutzung zu überwachen. 
     
  • Energieflussmanagement 
    Die Wallbox kann so konfiguriert werden, dass sie bevorzugt erneuerbare Energiequellen nutzt und so den CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduziert. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Kosten und Fördermöglichkeiten für gewerbliche Wallboxen 

Die Kosten für eine gewerblich genutzte Wallbox mit 22 kW können sich je nach gewählten Funktionen auf mehrere tausend Euro belaufen. Um die Elektromobilität im Land voranzutreiben und es auch Unternehmen zu ermöglichen, eine eigene Ladeinfrastruktur aufzubauen und Ladelösungen für Firmenfahrzeuge zu vergeben, werden regelmäßig neue KfW-Förderungen herausgegeben. Die Programme wechseln regelmäßig, sodass Unternehmen jeweils aktuell nach gültigen Förderungen suchen müssen.  

Lassen Sie sich von Ihrem Fachbetrieb beraten, welche Förderungen Ihnen aktuell für den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur zur Verfügung stehen.  

Photovoltaik-Systeme und ihre Rendite – eine Lüge?

Photovoltaik-Systeme und ihre Rendite – eine Lüge?

Aufgrund der steigenden Strompreise spielen immer mehr Menschen mit dem Gedanken, sich eine Solaranlage anzuschaffen. Doch dies erfordert meistens eine hohe Investition sowie langfristige Finanzierung. Die angefallenen Investitionskosten sollen sich anschließend im Laufe der Jahre wieder einspielen, da der Nutzer von günstigeren Stromkosten profitiert. Das Prinzip ist demnach denkbar einfach. Im Zuge der Energiewende wird jedoch immer häufiger behauptet, dass die Rendite eines Photovoltaik-Systems eine Lüge ist.

Deswegen möchten wir in diesem Artikel alle Aspekte der Investition, den laufenden Kosten sowie die Rendite etwas genauer betrachten. Letztlich soll die Frage beantwortet werden, ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt oder nicht und ob es sich dabei tatsächlich um eine Lüge handelt.

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Warum sprechen manche Menschen bei Photovoltaik und der zu erwartenden Rendite von einer Lüge?

Obwohl die Photovoltaik-Technologie bereits seit mehreren Jahrzehnten im weiten Einsatz ist, wurden erst kürzlich signifikante Fortschritte erzielt. Das betrifft sowohl die Effizienz, aber vor allem auch die Herstellungskosten der früher so teuren Solarmodule. So kostete eine ganze Solaranlage noch vor 20 Jahren rund das Fünffache von dem, was sie heute kostet. Viele Menschen vergessen es, diese Tatsache entsprechend zu berücksichtigen.

Hinzu kommt der Wegfall der EEG-Umlage im Jahr 2023, die früher der wesentliche Treiber hinter der Rendite war. Eine Photovoltaikanlage lohnt sich also nicht mehr? Ganz im Gegenteil: Die EEG-Umlage wurde aufgrund der hohen Strompreise abgeschafft, doch genau davon machen Sie sich mit einer Solaranlage teilweise unabhängig. Zudem gilt nach dem Wegfall, je höher die Strompreise, desto mehr Geld erhalten Sie durch die Netzeinspeisung.

Moderne PV-Anlagen sind also günstiger in der Anschaffung, haben eine höhere Effizienz und eine längere Lebensdauer. Das alles wirkt sich positiv auf die Photovoltaik-Rendite aus und von einer Lüge kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Es gibt aber einige mögliche Probleme und Faktoren zu beachten, die sich natürlich auf die Gesamtrentabilität auswirken können. Darauf gehen wir in den nächsten Abschnitten etwas genauer ein.

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Welche Probleme gibt es bei der Anschaffung einer Solaranlage?

Damit sich die Rendite einer Photovoltaikanlage auch wirklich nicht als Lüge erweist, müssen Sie zuvor einige Faktoren beachten. Hier möchten wir auch mit einigen Mythen zum Thema privater Solaranlage aufräumen. Beachten Sie also vor allem die folgenden Punkte:

  • Anschaffungskosten: Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren immer günstiger geworden. Das liegt an fortschreitenden Innovationen, Forschung und Förderungen. Um ein genaues Bild der Kosten zu erhalten, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ohne gewisse Eckdaten zu Ihrem Projekt zu kennen, ist es schwierig, einen Preis festzulegen.
  • Stromspeicher: Die Eigennutzung treibt die Rendite einer Anlage erheblich voran. Je mehr Strom Sie selbst nutzen, desto profitabler ist die Investition. Doch Sie müssen auf einen modernen und richtig dimensionierten Speicher setzen, der möglichst geringe Umwandlungsverluste garantiert.
  • Nebenkosten: Oft wird vergessen, laufende Kosten und Rückstellungen zu berücksichtigen. Dadurch entsteht ein falscher Eindruck von der Gesamtrentabilität. Wer jedoch von Anfang an mit Wartungs- und Reinigungskosten plant, sowie Rückstellungen bildet, dem bleiben böse Überraschungen erspart.
  • Gesamtkalkulation: Achten Sie bei der Kalkulation auf alle Anschaffungskosten, alle Nebenkosten und eine realistische Quote beim Eigenverbrauch. Das sind nämlich die wesentlichen Faktoren, abgesehen von der eigentlichen Stromerzeugung (dazu später mehr).

Es gibt demnach einige Fallstricke bei der Kalkulation der Rendite einer Photovoltaikanlage, weshalb manche Menschen anschließend von einer Lüge sprechen. Mit der richtigen Planung ist die Investition jedoch auf lange Sicht praktisch immer rentabel.

Wann rechnet sich eine Solaranlage?

Ob sich eine Solaranlage rechnet oder nicht, hängt natürlich von einigen weiteren Faktoren ab. Dazu zählt unter anderem der Stromertrag, den Sie bei jedem Haus individuell kalkulieren müssen. Denn es gibt ideale Rahmenbedingungen zum möglichst effizienten Betrieb einer PV-Anlage, obwohl diese durch moderne Technologie mittlerweile nicht mehr ganz so strikt sind.

Wenn es keine umliegenden Gebäude oder Bäume mit Schattenwurf gibt, ist das positiv. Doch vor allem der Eigenverbrauch spielt eine wichtige Rolle bei den derzeit hohen Stromkosten. Der immer stärkere Trend zum Home-Office kann vielen Menschen mit Solaranlage dabei in die Hände spielen, weil diese dann den günstigen Solarstrom auch während der Arbeitszeit selbst nutzen können. So lohnt sich das PV-System noch schneller.

Zuletzt ist aber auch eine günstige Finanzierung ein wesentlicher Baustein bei jeder Kalkulation und der Frage, ab wann sich eine Solaranlage amortisiert. Wer nicht in der Lage ist, die Investitionskosten aus Ersparnissen zu stemmen, der muss womöglich einen Kredit mit langer Laufzeit aufnehmen. Es gibt jedoch attraktive Förderkredite der staatlichen KfW-Bank, die eine günstige und flexible Rückzahlung erlauben. Informieren Sie sich deswegen vorab zu allen Ihren Möglichkeiten.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Was beeinflusst die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage?

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass eine moderne PV-Anlage eine äußerst sinnvolle Investition in die Zukunft ist. Mit günstigeren Strompreisen ist nämlich mittel- bis langfristig nicht zu rechnen. Jede Kilowattstunde, die Sie mit Solarstrom ersetzen, spart Ihnen nicht nur bares Geld, sondern schont auch die Umwelt.

Die wesentlichen Faktoren zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik:

  • Größe der Anlage: Ihre PV-Anlage sollte immer auf Ihren persönlichen Stromverbrauch abgestimmt sein. So vermeiden Sie zu hohe Anschaffungskosten. Ein erstes Gespräch mit uns kann Ihnen darüber mehr und detailliertere Informationen liefern.
  • Anschaffungskosten: Je niedriger die Anschaffungskosten sind, desto schneller ist die Anlage rentabel.
  • Stromertrag: Anlagen mit südlicher Ausrichtung und wenig Schattenwurf erzeugen am meisten Strom.
  • Strom­preis: Ein steigender Strompreis macht die Selbstversorgung zunehmend attraktiver.
  • Eigenverbrauch: Ein hoher Eigenverbrauch ist weitaus profitabler als die Netzeinspeisung.
  • Einspeisevergütung: Mit höherer Vergütung lassen sich die Kosten schneller amortisieren.
  • Zinssatz: Möglichkeiten zur günstigen Finanzierung gibt es beispielsweise durch Förderkredite. Hier finden Sie einen Überblick über die Arten der Finanzierung.

Während viele dieser Faktoren in der Regel außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, ist es vor allem der Eigenverbrauch, der die Investition besonders rentabel machen kann. Im Normalfall liegt dieser bei rund 30 %, mit einem modernen Stromspeicher kann dieser aber auch auf 70 % oder noch mehr gesteigert werden.

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Faktencheck Photovoltaik

Doch es gibt auch einige falsche Annahmen, die häufig zu dem Vorurteil führen, die Photovoltaik-Rendite sei eine Lüge. Wie schon zu Beginn erwähnt, basieren diese oftmals auf alten Erkenntnissen, die heutzutage einfach nicht mehr zutreffen. Die Technologie entwickelt sich rasend schnell weiter. Deswegen ist es unglaublich wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Funktioniert Photovoltaik auch ohne direkte Einstrahlung der Sonne?

Solaranlagen profitieren von einer direkten Sonneneinstrahlung – das steht komplett außer Frage. Doch moderne Solarmodule auf Basis neuester Technik können selbst bei bewölktem Himmel überraschend viel Strom erzeugen. Der Ertrag kann sich dabei auf bis zu 25 % der Gesamtleistung belaufen und weiterhin einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen. Eine Photovoltaikanlage funktioniert also auch dann (je nach Modell), wenn es keine direkte Einstrahlung der Sonne gibt, jedoch nicht ganz so effizient.

Photovoltaikanlagen verlieren schnell an Leistung?

Im Laufe der Zeit sinkt der Ertrag einer PV-Anlage, jedoch beträgt der jährliche Nennverlust gerade einmal 0,15 %. Deswegen können die meisten Hersteller auch großzügige Garantien geben, wonach eine Anlage selbst nach 30 Jahren noch bis zu 90 % ihrer ursprünglichen Leistung erzeugen soll. Von einem schnellen Leistungsabfall kann also nicht mehr die Rede sein. Kaum eine andere Technologie zur Stromerzeugung kann derart konstant arbeiten wie Photovoltaik.

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Photovoltaik lohnt sich nur mit Süddach?

Es stimmt zwar, dass ein Dach mit südlicher Ausrichtung für Solaranlagen am besten geeignet ist. Aber selbst wenn nur Ost und West zur Verfügung stehen, beläuft sich der Ertrag auf bis zu 75 % eines Süddachs. Deswegen kann sich auch in diesem Fall eine Investition lohnen. So amortisiert sich eine Anlage dann vielleicht erst in 15 anstatt in 10 Jahren – trotzdem profitieren Sie von nachhaltigem und günstigem Solarstrom!

Solarmodule sind schlecht für die Umwelt?

Ähnlich wie bei Elektroautos, gibt es das Vorurteil, Solarmodule seien eigentlich schlecht für die Umwelt. Denn die Herstellung benötigt viel Energie und dadurch entsteht auch viel CO₂. Doch das Fraunhofer-Institut nahm diese Aussage genauer unter die Lupe und kam zu dem Ergebnis, dass je nach Modulart die Energierücklaufzeit lediglich bei 1 bis 2 Jahren liegt. Bei einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren ist das also nur ein kleiner Bruchteil. Zudem lassen sich bis zu 90 % eines Moduls durch Recycling wiederverwenden.

Versteckte Kosten bei der Entsorgung?

Eine Anlage hat heutzutage eine Lebenszeit von bis zu 30 Jahren und mehr. Wer sich schon heute Gedanken zur Entsorgung macht, kann jedoch relativ beruhigt sein. Meistens beinhaltet der Kauf bereits eine Vereinbarung zur Entsorgung durch den Anbieter. Das ist auch für alle Seiten sinnvoll, da die Module sich ganz hervorragend zum Recycling eignen. Zudem können Sie von einer günstigeren Ersatzinstallation profitieren.

Fazit: Solaranlagen lohnen sich fast immer

Dass die Photovoltaik-Rendite eine Lüge sei, basiert auf alten und falschen Annahmen, die heutzutage nicht mehr zutreffen. Mit der richtigen Planung amortisiert sich eine Solaranlage bereits nach 10 bis 15 Jahren, dabei sind Renditen zwischen 5 und 10 % absolut realistisch. Viel wichtiger kann jedoch das sichere Gefühl sein, sich von den schwankenden Strompreisen ein Stück unabhängig zu machen.

Wenn Sie also auf eine günstige, sichere und umweltfreundliche Lösung setzen möchten, dann lohnt sich die Investition praktisch immer. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von uns zu Ihren Möglichkeiten beraten.


QUELLEN:

https://echtsolar.de/photovoltaik-lohnt-sich-nicht/

https://wohnglueck.de/artikel/photovoltaik-lohnt-sich-nicht-73476

https://gruenes.haus/photovoltaik-lohnt-sich-nicht/

Stromspeicher für Gewerbe und Industrie  

Stromspeicher für Gewerbe und Industrie  

Viele Unternehmen nutzen mittlerweile regenerative Energien, mit denen sie die eigenen Energiekosten optimieren können. Damit jedoch das volle Potenzial dieser Anlagen ausgeschöpft werden kann, lohnt sich die Anschaffung eines Stromspeichers. Stromspeicher für Gewerbe und Industrie sind Anlagen, die überschüssige Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben können.  

Im Gegensatz zu privaten Stromspeichern sind gewerblich genutzte Anlagen oft wesentlich größer und leistungsfähiger, da sie den hohen Energiebedarf von Gewerbe- und Industriebetrieben decken müssen. Der Einsatz dieser Speichersysteme kann dazu beitragen, die Stromversorgung zu optimieren, Kosten zu senken und die Netzstabilität zu erhöhen. Auch können auf diese Weise Erneuerbare-Energien-Anlagen effektiver genutzt werden, da überschüssiger Strom zwischengespeichert und bei Bedarf abgerufen werden kann. 

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Verschiedene Arten von Energiespeichern für Unternehmen? 

Strom kann auf unterschiedliche Art und Weise gespeichert werden. Die meisten Batteriespeicher können Strom in Form von chemischer Energie speichern und diesen bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Die Hersteller dieser Speichersysteme entwickeln dafür immer neue Zelltechnologien, mit denen die Wirtschaftlichkeit der Anlagen noch weiter optimiert wird. Hier erfahren Sie mehr.

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Unternehmen nutzen vor allem 4 Arten von Gewerbespeichern:  

  • Lithium-Ionen-Speicher 
    Diese Speicher sind aufgrund ihrer hohen Energiedichte und guten Leistungsfähigkeit sehr beliebt. Sie werden in der Regel für kleine bis mittlere Leistungen eingesetzt. 
     
  • Blei-Säure-Speicher 
    Diese Speicher sind vergleichsweise günstig und eignen sich für Anwendungen mit niedriger Leistung. Sie haben jedoch eine begrenzte Lebensdauer und müssen regelmäßig gewartet werden. 
     
  • Redox-Flow-Batterien 
    Redox-Flow-Batteriespeicher können große Mengen an Energie speichern und sind für Anwendungen mit höherer Leistung geeignet. Sie haben eine längere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Batterien, sind jedoch in der Anschaffung teurer. 
     
  • Wasserstoff-Brennstoffzellen 
    Die Wasserstoff-Brennzellen wandeln Wasserstoff in Strom um und können für Anwendungen mit hoher Leistung genutzt werden. Sie sind jedoch teurer als andere Speicher und erfordern eine aufwendige Infrastruktur. 

Die Auswahl des richtigen Stromspeichers hängt von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab, wie zum Beispiel der benötigten Leistung, der Größe und dem Einsatzzweck des Speichers sowie von den Kosten und der Verfügbarkeit der Technologie. 

Welche Arten von Energie kann ein Gewerbespeicher aufnehmen? 

Ein Gewerbespeicher kann verschiedene Energiearten speichern, die in einem Unternehmen anfallen. Dazu gehören in erster Linie Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen, Windkraftanlagen oder Biomasseanlagen. Aber auch Energie aus dem Netz oder aus einem Dieselgenerator kann in einem Gewerbespeicher gespeichert werden und steht bei Bedarf zur Verfügung.  

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Kriterien zur Auswahl des geeigneten Stromspeichers  

Nicht jeder Batteriespeicher ist gleichermaßen gut für jeden Anwendungsfall geeignet. Es ist wichtig zu überprüfen, ob das Gebäude und die Solaranlage für die Installation eines Stromspeichers geeignet sind. Hierbei sollten Aspekte wie Dachfläche, Netzanschluss und die Art der Solaranlage berücksichtigt werden. 

Die einzelnen Stromspeichersysteme, die für gewerbliche Einrichtungen infrage kommen, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Kapazität, ihrer Lade- und Entladegeschwindigkeit, ihres Wirkungsgrades und natürlich der Kosten. 

Ein hochwertiger Gewerbespeicher zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: 

  • Ein intelligentes Energiemanagementsystem, das auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abgestimmt ist. 
  • Professioneller Service durch den Hersteller, der den Aufbau, die Wartung und Schulungen abdeckt. 
  • Lange Herstellergarantien sowie Präventionsmaßnahmen wie Sicherheits- und Servicekonzepte und Cloud-Überwachung. 
  • Hohe Produktqualität mit einem effizienten Wirkungsgrad und geringen Stand-by-Verlusten, insbesondere bei den Zellen des Systems. 
  • Einfache Skalierbarkeit und Möglichkeit zur nachträglichen Erweiterung des Systems. 

Es lohnt sich an dieser Stelle, fachlichen Rat von einem erfahrenen Unternehmen einzuholen, um langfristig die richtige Entscheidung für ein Speichersystem zu treffen.  

Wie groß muss ein Stromspeicher für Unternehmen sein und welche Kapazität ist notwendig? 

Unternehmen sollten zunächst ihren Strombedarf ermitteln, um die passende Größe und Dimensionierung des Stromspeichers zu bestimmen. Hierbei können ein Blick auf vergangene Stromrechnungen sowie eine Analyse der Stromverbräuche hilfreich sein. Dabei sollten Unternehmen aber auch zukünftige Entwicklungen und Veränderungen im Energiebedarf des Unternehmens im Blick haben.  

Als Faustregel gilt, dass ein Stromspeicher für Unternehmen mindestens 50% des täglichen Strombedarfs speichern sollte, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu reduzieren. In der Regel wird eine Kapazität von mindestens 10 kWh empfohlen. Allerdings kann die benötigte Kapazität je nach individuellem Energiebedarf auch höher ausfallen. 

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Vorteile von Stromspeichern für Industrie und Gewerbe  

Solaranlagen produzieren nur tagsüber Energie. Ohne eigenes Speichersystem können Unternehmen diese Energie auch nur tagsüber nutzen. Oftmals laufen Anlagen, Server etc. aber auch in der Nacht weiter und müssen dafür dann den teuren Netzstrom verwenden. Mit einem Stromspeicher für Gewerbe und Industrie können sie die erzeugte Energie maximal nutzen – auch an Schlechtwettertagen.  

Gute Gründe für einen Batteriespeicher in Ihrem Unternehmen 
 

  1. Kosteneinsparungen: Unternehmen können den selbst erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen wie Solar- oder Windenergie speichern und bei Bedarf nutzen, um ihren Energiebedarf zu decken. Der hohe Eigenverbrauch senkt die Energiekosten, da der Kauf von teurem Netzstrom reduziert oder vermieden wird. 
     
  1. Energieunabhängigkeit: Durch die Verwendung von Stromspeichern können Unternehmen unabhängiger von Stromversorgern werden und ihre eigene Energieversorgung kontrollieren. 
     
  1. Flexibilität: Stromspeicher können dazu beitragen, das Stromnetz zu entlasten, indem sie überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen speichern und bei Bedarf wieder einspeisen. Dadurch werden Netzüberlastungen vermieden und die Stromversorgung  stabilisiert. 
     
  1. Umweltvorteile: Die Verwendung von Stromspeichern in Verbindung mit erneuerbaren Energien kann den CO2-Ausstoß reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz  leisten. 
     
  1. Imagegewinn: Unternehmen, die auf erneuerbare Energien und Stromspeicher setzen, bessern ihr Image als umweltbewusste und nachhaltige Organisationen auf und punkten somit auch bei Kunden und Partnern. 
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Typische Anwendungsfälle für Gewerbespeicher 

Im produzierenden Gewerbe werden häufig in Spitzenzeiten weitere Maschinen mit einem zusätzlichen Leistungsbedarf zugeschaltet. Ein Gewerbespeicher kann hier zusätzliche Leistung bereitstellen und so die Kosten für den erhöhten Energieaufwand ausgleichen. Interessant sind Gewerbespeicher auch für Parkhäuser, EV-Ladeparks oder Supermärkte, die ihren Kunden Elektroladestationen zur Verfügung stellen wollen. Oftmals reicht hier der normale Netzanschluss nicht aus, um EV-Ladestationen zu betreiben. Ein Batteriespeicher ermöglicht eine einfachere und schnelle Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur.  

In landwirtschaftlichen Betrieben kommt es häufig zu Netzausfällen, da im ländlichen Raum keine hohe Netzstabilität existiert. Der Energiespeicher kann in diesem Fall essenzielle Elektroanlagen wie beispielsweise Melk- oder Belüftungsanlagen weiter mit Energie versorgen. Er ermöglicht eine unabhängige Energieversorgung und reduziert oft sogar die Versicherungsprämien. Auch Immobilienbesitzer, Bauträger und Wohnungseigentümergemeinschaften können von den Speichersystemen profitieren. Oftmals schließen sich Eigentümer zusammen und investieren gemeinschaftlich in eine PV-Anlage mit Speichersystem. Die Investitionskosten bleiben überschaubar und die Anlagen amortisieren sich schnell. Hier erfahren Sie mehr.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Wie werden Stromspeicher in bestehende Stromversorgungssysteme integriert? 

In der Regel werden Stromspeicher in das Netz des Unternehmens integriert und über ein Energiemanagementsystem gesteuert, das den Stromfluss zwischen Solaranlage, Stromspeicher und Netz regelt. Hierbei wird der Strom, der von der Solaranlage produziert wird, in den Stromspeicher geleitet, wo er gespeichert und bei Bedarf wieder entnommen wird. 

Wenn der Stromspeicher vollständig aufgeladen ist und keine weitere Kapazität zur Verfügung steht, wird überschüssiger Strom in das Netz eingespeist. Umgekehrt wird bei Bedarf Strom aus dem Netz entnommen, wenn die Kapazität des Stromspeichers erschöpft ist. Je nach Art des Stromspeichers kann auch eine Notstromversorgung implementiert werden, um bei einem Netzausfall eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu gewährleisten. Hierbei können beispielsweise dieselbetriebene Generatoren oder Batteriespeicher mit Notstromfunktion eingesetzt werden. 

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von virtuellen Kraftwerken, bei denen mehrere Stromspeicher und Solaranlagen miteinander verbunden werden und als Einheit agieren. Hier kann der Strombedarf des Unternehmens durch das Zusammenspiel der verschiedenen Energiequellen und Speicher optimiert werden. 

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Kosten, Finanzierung und Förderung von Stromspeichern für Gewerbe und Industrie  

Es existieren zwar keine bundeseinheitlichen Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten von Stromspeichern, aber viele Bundesländer haben attraktive Angebote für Betriebe geschaffen, die in regenerative Energien investieren wollen. Die Förderangebote variieren stark. Teils werden hohe Zuschüsse von den Ländern für die Anschaffung von Solaranlagen mit Stromspeichern gezahlt oder aber zinsgünstige Kredite vergeben.  

Die Kosten für Gewerbespeicher variieren stark abhängig von der benötigten Leistung und der verwendeten Technologie. Die Preise für Gewerbespeicher sind aber in den letzten Jahren merklich gesunken, sodass sie sich schneller amortisieren. Holen Sie sich am besten ein individuelles Angebot von Ihrem Fachbetrieb ein.  

Wallbox Dimensionierung: Die richtige Leistung wählen 

Wallboxen für E-Fahrzeuge: Alles, was Sie wissen müssen

Einfach das E-Auto nach Feierabend vor der eigenen Haustür laden: Diese Möglichkeit bekommen Besitzer von E-Fahrzeugen mit der eigenen Wallbox. Damit Sie die Ladeeinrichtung aber effektiv nutzen können, müssen Sie diese richtig dimensionieren. Alle wichtigen Informationen zur Wallbox-Dimensionierung gibt es hier auf einen Blick.  

Themen auf dieser Seite:

Darauf sollten Sie beim Kauf der Wallbox achten 

  • Kompatibilität 
    Stellen Sie sicher, dass die Wallbox mit Ihrem Elektrofahrzeug kompatibel ist. Überprüfen Sie, ob die Wallbox den passenden Ladestecker und die richtige Ladeleistung für Ihr Fahrzeug unterstützt.  
  • Ladeleistung 
    Überlegen Sie, welche Ladeleistung Sie benötigen. Je nach Fahrzeug und individuellen Anforderungen können Sie eine Wallbox mit unterschiedlichen Leistungsoptionen wählen. Beachten Sie dabei auch die vorhandene elektrische Infrastruktur in Ihrem Zuhause. 
  • Sicherheit und Zertifizierungen 
    Achten Sie darauf, dass die Wallbox die erforderlichen Sicherheitsstandards und Zertifizierungen erfüllt. Suchen Sie nach CE-Kennzeichnung oder anderen anerkannten Zertifizierungen, um sicherzustellen, dass die Wallbox den geltenden Normen entspricht. 
     
  • Zusätzliche Funktionen 
    Berücksichtigen Sie die gewünschten zusätzlichen Funktionen. Einige Wallboxen bieten Funktionen wie Smart-Home-Integration, Fernsteuerung, Zeitplanung, Energiemanagement, Lastmanagement und Abrechnungsmöglichkeiten. Überlegen Sie, welche Funktionen für Ihre Bedürfnisse wichtig sind.

Mehr über Wallbox-Ladestationen in diesem Artikel. 

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Welchen Netzanschluss brauche ich für meine Wallbox? 

Der benötigte Netzanschluss für Ihre Wallbox hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Ladeleistung der Wallbox, der Art Ihres Elektrofahrzeugs und der vorhandenen elektrischen Infrastruktur in Ihrem Zuhause. Ein einphasiger Anschluss wird in der Regel für Wallboxen mit einer niedrigeren Ladeleistung verwendet. Diese Anschlussart arbeitet mit einer Phase und einer Spannung von 230 V. Einphasige Anschlüsse sind in vielen Haushalten üblich und können Ladeleistungen von bis zu 7,4 kW unterstützen. 

Üblich ist aber ein dreiphasiger Anschluss mit mit einer höheren Ladeleistung (Starkstromanschluss). Diese Anschlussart arbeitet mit drei Phasen und einer Spannung von 400 V. Dreiphasige Anschlüsse sind leistungsfähiger und können Ladeleistungen von bis zu 22 kW oder mehr unterstützen. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

11 kW vs. 22 kW: Wie hoch sollte die Ladeleistung der Wallbox sein? 

Üblicherweise wählen Sie zwischen einem Wallbox-Anschluss zwischen 11 kW und 22 kW. In der Theorie bedeutet das, dass Wallboxen mit 22 kW doppelt so schnell laden können, allerdings ist die Ladezeit abhängig von verschiedenen Faktoren wie:  

  • dem Elektroauto-Modell  
  • dem Ladekabel 

Für eine 22 kW-Wallbox benötigen Sie eine höhere Anschlussleistung, allerdings ist die Wallbox auch abwärtskompatibel. Die 11 kW Wallbox gilt dagegen als etwas batterieschonender.  

Anmeldepflicht beim Netzbetreiber 

Ein Unterschied  besteht auch in der Genehmigungspflicht. Während Sie eine Wallbox mit 11 kW lediglich dem Netzbetreiber melden müssen, ist eine 22 kW Ladestation genehmigungspflichtig. In der Regel bieten die Netzbetreiber aber problemlose Anmeldeformalitäten über die eigene Webseite an.  

Was ist das Lastmanagement bei einer Wallbox  

Das Lastmanagement bei einer Wallbox bezieht sich auf die Verteilung der verfügbaren elektrischen Leistung in einem Gebäude oder einer Wohnanlage, um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden. Es wird insbesondere dann relevant, wenn mehrere Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden sollen oder wenn die vorhandene Netzinfrastruktur begrenzte Kapazitäten besitzt. Oftmals sind in Haushalten bereits mehrere E-Fahrzeuge vorhanden, sodass sich hier ein Lastmanagement lohnt. Essenziell ist es für das Laden von E-Fahrzeugen in Wohnanlagen, damit eine zuverlässige Stromversorgung garantiert ist.  

Lademanagement-Systeme im Überblick  

Das statische und dynamische Lastmanagement sind zwei Ansätze zur Verteilung der verfügbaren elektrischen Leistung bei Mehrfachladestationen, um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden. 

Statisches Lastmanagement 

Beim statischen Lastmanagement wird die verfügbare Leistung gleichmäßig auf die angeschlossenen Wallboxen oder Fahrzeuge aufgeteilt. Jede Wallbox erhält eine vordefinierte maximale Leistungszuweisung, unabhängig davon, ob sie diese tatsächlich benötigt. Das bedeutet, dass jede Wallbox während des Ladevorgangs mit der maximal zugewiesenen Leistung lädt, auch wenn das Elektrofahrzeug möglicherweise nicht die volle Ladeleistung benötigt. 

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Vorteile Nachteile  
 
Einfache Implementierung und Konfiguration. Möglicherweise ineffiziente Nutzung der verfügbaren Leistung, da nicht alle Wallboxen die volle Leistung benötigen.  
Gleichmäßige Verteilung der verfügbaren Leistung auf alle Wallboxen. Bei einer unterschiedlichen Ladeanforderung der angeschlossenen Fahrzeuge kann es zu Wartezeiten oder ineffizienter Nutzung der Wallboxen kommen. 
Vermeidet Überlastungen des Stromnetzes.      


Dynamisches Lastmanagement  

Beim dynamischen Lastmanagement wird die Leistung intelligent und flexibel auf die Wallboxen verteilt, basierend auf den individuellen Ladeanforderungen der angeschlossenen Elektrofahrzeuge. Eine zentrale Steuereinheit überwacht kontinuierlich die Stromverteilung und passt die Leistungszuweisung an, um eine optimale Auslastung zu erreichen. Je nach Bedarf kann die verfügbare Leistung auf die Wallboxen umverteilt werden, um eine Überlastung zu vermeiden. 

Vorteile Nachteile  
 
Effiziente Nutzung der verfügbaren Leistung durch Anpassung an die individuellen Ladeanforderungen.  Komplexere Installation und Konfiguration aufgrund der erforderlichen Steuereinheit. 
Schnellere Ladezeiten für Fahrzeuge, die eine höhere Leistung benötigen.  Potenziell höhere Kosten im Vergleich zum statischen Lastmanagement aufgrund der zusätzlichen Steuerungsinfrastruktur. 
Flexibilität, um die Verteilung der Leistung basierend auf den aktuellen Anforderungen anzupassen.  

Das dynamische Lastmanagement bietet eine effizientere und flexiblere Nutzung der verfügbaren Leistung, insbesondere wenn die angeschlossenen Elektrofahrzeuge unterschiedliche Ladeanforderungen haben. Es ermöglicht eine optimierte Ladegeschwindigkeit und vermeidet Wartezeiten oder Überlastungen des Stromnetzes. Allerdings ist es in der Regel aufwendiger in der Installation und erfordert eine intelligentere Steuerung der Leistungsverteilung. 

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Wie kann das Lastmanagement bei der Wallbox-Installation optimiert werden? 

Das Lastmanagement bei der Wallbox-Installation kann durch verschiedene Maßnahmen optimiert werden, um eine effiziente Nutzung der verfügbaren elektrischen Leistung zu gewährleisten. 

  1. Überwachung des Stromverbrauchs 
    Überwachen Sie den Stromverbrauch im Haushalt oder im Gebäude, um ein genaues Bild der vorhandenen elektrischen Leistung zu bekommen. Sie können die Leistung der Wallboxen entsprechend anpassen, um Überlastungen zu vermeiden. 
     
  1. Dynamisches Lastmanagement 
    Der Einsatz einer intelligenten Steuereinheit oder eines Energiemanagementsystems ermöglicht eine dynamische Anpassung der Leistungszuweisung an die angeschlossenen Wallboxen. Dadurch wird die verfügbare Leistung effizient auf die Elektrofahrzeuge verteilt, basierend auf deren individuellen Ladeanforderungen. 
     
  1. Priorisierung der Ladungen 
    Sie haben die Möglichkeit, bestimmten Elektrofahrzeugen eine höhere Priorität zu geben. Dadurch werden Fahrzeuge mit dringenderem Ladebedarf bevorzugt behandelt.   
  1. Zeitgesteuerte Ladungen 
    Durch die Nutzung von Zeitplänen und günstigeren Stromtarifen kann das Laden der Elektrofahrzeuge auf Zeiten mit niedrigerer Stromnachfrage oder niedrigeren Stromkosten verschoben werden.  
     
  1. Lastprofilanalyse 
    Eine detaillierte Analyse des Lastprofils im Haushalt oder im Gebäude kann helfen, Spitzenlastzeiten und Muster zu identifizieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen können die Ladevorgänge der Elektrofahrzeuge so geplant werden, dass sie mit den niedrigeren Lastzeiten im Stromnetz übereinstimmen.  
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Voraussetzungen für die Installation einer Wallbox 

Für die Installation einer Wallbox zu Hause müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Es muss eine Stromquelle in der Nähe des Installationsortes der Wallbox vorhanden sein. Ideal ist ein elektrischer Anschluss im Bereich der Garage, des Carports oder des Parkplatzes, an dem das Elektrofahrzeug geladen werden soll. 

Zudem sollten Sie sicherstellen, dass die elektrische Anschlussleistung des Hauses für den Betrieb der Wallbox reicht. Es kann sein, dass eine Überprüfung oder Aktualisierung der elektrischen Installation durch einen Elektriker erforderlich ist. Bei einer Wallbox mit 22 kW brauchen Sie zudem die Genehmigung Ihres Netzbetreibers.  

Haben Sie noch weitere Fragen?

Je nach gewähltem Modell können zusätzliche Voraussetzungen für die Konnektivität und Steuerung der Wallbox gelten. Einige Modelle erfordern möglicherweise eine Internetverbindung oder eine spezielle Verkabelung, um eine Fernsteuerung oder Überwachungsfunktionen zu ermöglichen. 

Die Installation einer Wallbox sollte immer von einem qualifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden. Ein Fachmann kann sicherstellen, dass die Installation ordnungsgemäß und gemäß den geltenden Vorschriften erfolgt. Darüber hinaus kann er bei Bedarf eine Lastprofilanalyse durchführen und gegebenenfalls Anpassungen an der elektrischen Installation vornehmen. 

Mehr über Wallbox-Ladestationen in diesem Artikel.

Photovoltaik-Fassade – Mehr Potenzial dank Innovation

Photovoltaik-Fassade – Mehr Potenzial dank Innovation

Solarmodule auf dem Dach gehören bereits seit Jahrzehnten zu attraktiven Alternativen, wenn es um umweltfreundliche Stromgewinnung geht. Doch die vergleichsweise dicken Module eignen sich nur bedingt zum Anbringen an der sonst ungenutzten Fassade. Eine moderne Photovoltaik-Fassade bietet hingegen dank Dünnschichtmodulen weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten – sowohl bei der Farbwahl als auch zur stilvollen Integration. Durch diese Innovation lassen sich noch mehr Flächen sinnvoll zur nachhaltigen Energiegewinnung nutzen.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, was eine Photovoltaik-Fassade ist und welche Vorteile sie Ihnen bietet. Unter bestimmten Voraussetzungen kann sich diese Investition langfristig bezahlt machen.

Themen auf dieser Seite:

Was ist eine Photovoltaik-Fassade?

Kristalline Dachmodule dominieren bereits seit mehr als 50 Jahren die regenerative Stromgewinnung durch Solarkraft. Sie überzeugen durch einen hohen Wirkungsgrad und ausgereifte Technologie. Jedoch sind sie vergleichsweise sperrig und eignen sich deswegen meist nur zum Einsatz auf dem Dach. Es gibt zwar keine technischen Hinderungsgründe, die dicken Dachmodule an der Fassade anzubringen, dafür aber umso mehr ästhetische.

Genau hier kommt eine schicke Photovoltaik-Fassade ins Spiel. Sie besteht nämlich zumeist aus optisch attraktiven Dünnschichtmodulen, die weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten und sogar als Designelemente eingesetzt werden können. Mit einer sinnvollen Kombination aus leistungsstarken Dachmodulen und schicken Dünnschichtmodulen auf der Fassade lässt sich der Energieertrag eines Gebäudes erheblich steigern.

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Standortanforderungen einer PV-Fassade

Eine Solaranlage, ob auf dem Dach oder an der Fassade, arbeitet nur bei direkter Sonneneinstrahlung effizient. Dieser Grundsatz unterscheidet sich auch nicht bei einer Solarfassade. Im besten Fall können Sie die Anzahl der Sonnenstunden maximieren und Schattenbildung vermeiden. Das sind nämlich mitunter die wichtigsten Anforderungen beim Standort bzw. der Platzierung.

Möchten Sie eine Photovoltaik-Fassade an Ihrem Einfamilienhaus anbringen, dann wählen Sie zunächst einmal die südliche Himmelsrichtung. Hierbei ergeben sich über das Jahr hinweg mit Abstand die meisten Sonnenstunden – je südlicher die Ausrichtung, desto besser. Aufgrund des niedrigeren Effizienzgrads von Dünnschichtmodulen sind andere Himmelsrichtungen in den meisten Fällen nicht empfehlenswert.

PV-Module mit senkrechter Montage an der Fassade profitieren besonders im Winter durch flach auftretende Sonnenstrahlen am Morgen. Doch es kann oft zu langen Schattenwürfen von anderen Häusern, Zäunen oder Gebäuden kommen. Solche Faktoren lassen sich natürlich nur zum Teil beeinflussen, dürfen aber bei der Standortbestimmung nicht vernachlässigt werden.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Was sind die Vor- und Nachteile einer Photovoltaik-Fassade?

Eine Solarfassade kann Ihnen zahlreiche Vorteile bieten. Jedoch gibt es auch nennenswerte Nachteile, die wir im folgenden Abschnitt aufzeigen werden.

Vorteile:

  • Optik: Eine Photovoltaik-Fassade besteht in der Regel aus optisch ansprechenden Dünnschichtmodulen. Diese lassen sich in verschiedenen Farben herstellen und perfekt mit Fassaden aus Glas, Keramik, Putz oder Naturstein verbinden.
  • Flexibilität: Die Technologie hinter Dünnschichtmodulen erlaubt einen flexiblen Einsatz. Diese sind dünn, leicht und oft sogar biegbar. So ist es möglich, auch Fenster oder bewegliche Gebäudeteile damit auszustatten, ohne die Lebensdauer zu verringern.
  • Nachhaltigkeit: Solarmodule sind ein wichtiger Baustein für nachhaltige Energieerzeugung. Die Hausverkleidung wird dabei als Nutzfläche jedoch oft vernachlässigt. Eine schicke Photovoltaik-Fassade gleicht diesen Umstand wieder aus.
  • Bessere Leistung im Winter: Prinzipiell erreichen vertikale PV-Anlagen an der Fassade nicht die Effizienz einer Dachanlage, mit Ausnahme zur Winterzeit. Die flachen Sonnenstrahlen und die Lichtreflexionen von weißem Schnee auf dem Boden können die Leistung erheblich steigern.
  • Reinigung: Solarmodule an der Fassade nehmen viel weniger Schmutz auf und müssen seltener gereinigt werden. Dadurch bleibt die Leistung über einen längeren Zeitraum auf konstantem Niveau. Insbesondere Schneefall kann eine Dachanlage komplett blockieren – eine Solarfassade betrifft das nicht.
  • Montage: PV-Module mit senkrechter Montage sind zwar nicht weniger aufwändig als eine Montage auf dem Dach, jedoch sind sie weitaus weniger gefährlich. Denn die Monteure können dank mitgebrachtem Gerüst direkt an der Hausverkleidung arbeiten.

Nachteile:

  • Effizienz: Zwar kann eine Photovoltaik-Fassade den Energieertrag als Ganzes erhöhen, doch sie arbeitet über das Jahr hinweg nicht so effizient wie eine vergleichbare Solaranlage auf dem (Schräg-)Dach. Im Normalfall sollten Sie mit 20 bis 30 Prozent weniger Leistung auf gleichem Raum rechnen.
  • Preis: Wer keine dicken Dachmodule an der Fassade anbringen und zu stylischen Dünnschichtmodulen greifen möchte, muss aktuell noch mit höheren Kosten rechnen.
  • Standortanforderungen: Insbesondere innerhalb eines dicht besiedelten Gebiets ist es praktisch unmöglich, optimale Standortbedingungen zu erfüllen. Nachbarhäuser und Bäume sorgen in der Regel für einige Schattenstunden.
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Warmfassade und Kaltfassade – Was ist der Unterschied?

Warmfassade

Im Wesentlichen unterscheiden sich die beiden Optionen darin, ob zwischen der Hauswand und dem Solarmodul Luft zirkuliert oder nicht. Die Dünnschichtmodule einer modernen Photovoltaik-Fassade lassen sich direkt an der Hauswand anbringen, ganz ohne Zwischenräume für einen Luftzug. In diesem Fall wird von einer luftdichten Vorhangfassade, die das Gebäude zusätzlich vor Feuchtigkeit, Kälte und Hitze schützen kann, gesprochen.

Da das Modul direkt auf der Hauswand aufliegt, kommen für eine Warmfassade ausschließlich Dünnschichtmodule infrage. Wie bereits angesprochen, überzeugen diese mit einer schicken Optik und viel Flexibilität. Abstriche sind hingegen bei der Effizienz zu machen. Dennoch entscheiden sich immer mehr Menschen für diese modische Alternative, auch weil es in der Zukunft beim Leistungsgrad noch sehr viel Spielraum nach oben gibt.

Kaltfassade

Bei der Kaltfassade wird manchmal auch von einer vorgehängten Fassade mit Hinterlüftung gesprochen. Zwischen der Gebäudemauer und dem Solarmodul gibt es also einen Zwischenraum, in dem Luft zirkulieren kann. Ein ausreichend starker Luftstrom ist sogar eine Bedingung dafür, dass eine solche PV-Anlage erst richtig funktionieren kann. Denn in der Regel handelt es sich bei vorgehängten Fassaden (bzw. Modulen) um die typischen kristallinen Dachmodule.

Im Fall von starker Sonneneinstrahlung staut sich hinter diesen viel Wärme an, die nur durch eine gute Luftzirkulation abgeführt werden kann. Prinzipiell ist es möglich zu sagen, dass Warmfassaden mit Dünnschichtmodulen bestückt werden, während traditionelle kristalline Solarmodule (mit Siliziumwafern) sich nur für eine Kaltfassade eignen.

Weitere Solarprodukte für das Haus

Abgesehen von Dächern und Fassaden entwickeln findige Unternehmen derzeit aber noch eine Vielzahl weiterer Solarprodukte, die sich für das eigene Zuhause eignen. Diese mögen zwar auf den ersten Blick ein wenig ausgefallen wirken, doch sie könnten bei steigenden Strompreisen in Zukunft beliebter werden.

  • Solarterrasse und Solarwintergarten: Ein weiteres praktisches Anwendungsgebiet können Terrassen und Wintergärten sein. Mit abstehenden Siliziumscheiben lassen sich nämlich verschiedene Grade der Lichtdurchlässigkeit erreichen – von halb-transparent bis lichtdicht.
  • Solarzaun und Solarsichtschutz: Diese funktionieren ähnlich wie eine Solarfassade beim Neu- oder Altbau. Es gibt jedoch den Vorteil, dass Zäune und Sichtschutze von weniger Schattenfall profitieren könnten. Das kann besonders am frühen Morgen zur Energiegewinnung beitragen.
  • Solarbalkon: Mittlerweile bieten Unternehmen sogar Balkongeländer an, die aus Solarmodulen bestehen. Die Stromerzeugung kann damit also fast schon lückenlos auf das ganze Haus ausgeweitet werden – eine sinnvolle Option im Hinblick auf die derzeitigen Rekordstrompreise.
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Ausblick in die Zukunft

Aufgrund der rasant ansteigenden Strompreise werden Photovoltaik-Fassaden in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Mittlerweile setzen zwar viele Hausbesitzer und Unternehmen auf Solaranlagen auf dem Dach, doch die Fassade bleibt nach wie vor meistens ungenutzt. Dabei lassen sich jedoch mit einer eleganten Hausverkleidung aus schicken Dünnschichtmodulen sowohl ästhetische als auch praktische Aspekte realisieren.

Zudem ist in den nächsten Jahren noch mit weiteren Fortschritten bei der Technologie zu rechnen. Solarmodule profitieren von einer immer besseren Effizienz und niedrigeren Anschaffungskosten. Sollten sich die Herstellungsprozesse für die noch aufwändigere Dünnschicht-Photovoltaik verbessern, dann steht dem Siegeszug der Photovoltaik-Fassade praktisch nichts mehr im Weg.

Häufig gestellte Fragen – FAQ

Hat eine Photovoltaik-Fassade besondere rechtliche Anforderungen?

Sie können bei Privathäusern in der Regel ohne jegliche Genehmigungen eine Solaranlage installieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob diese sich letztlich auf dem Dach oder an der Fassade befindet. Es kann jedoch lokale Einschränkungen und Vorgaben geben. Denkmalgeschützte Gebäude sollten prinzipiell immer nur in Absprache mit dem örtlichen Amt angefasst werden. Vergessen Sie auch nicht, eine Solaranlage, die Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist, anzumelden.

Welche Solarmodule eignen sich für die senkrechte Montage?

Grundsätzlich eignen sich alle Solarmodule für eine senkrechte Installation. Nicht selten sind übliche Dachmodule auch an der Fassade angebracht. Immer mehr Menschen greifen jedoch zu den modischeren Dünnschichtmodulen, die eine Photovoltaik-Fassade erst so richtig in Szene setzen.

Muss eine Photovoltaik-Fassade dem Finanzamt gemeldet werden?

Sollte eine Solaranlage durch die Stromeinspeisung steuerrelevante Gewinne erzielen, dann kann eine Anmeldung beim Finanzamt notwendig sein. Informieren Sie sich vorab unbedingt zu diesem Thema, weil es viele Aspekte zu beachten gibt.

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Fazit: Lohnt sich eine Solarfassade?

Eine Photovoltaik-Fassade kann sowohl Hausbesitzern als auch Unternehmen praktische Vorteile bieten. Sie kann als sinnvolle Ergänzung zur bereits vorhandenen Solaranlage auf dem Dach dienen und Ihnen dabei helfen, noch unabhängiger zu sein. Moderne Dünnschichtmodule sehen dabei schick aus und lassen sich sogar als Designelement verwenden, auch wenn sie etwas weniger effizient sind.

Wenn Ihr Haus oder Gebäude die Standortanforderungen erfüllt, dann kann sich eine Solarfassade bezahlt machen. Die stark gestiegenen Strompreise und die immer günstigeren Herstellungskosten machen diese Investition heutzutage immer attraktiver.

Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Photovoltaik-Fassade? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf – wir von Klivatec beraten Sie gern.


QUELLEN:

https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/solarenergie/solaranlage/photovoltaik-fassade

https://wohnglueck.de/artikel/wann-sich-eine-pv-fassade-lohnt-58696

Klimaanlagen Dimensionierung: Die optimale Kühlleistung für Ihr Gebäude  

Klimaanlagen Dimensionierung: Die optimale Kühlleistung für Ihr Gebäude  

Damit Klimaanlagen die gewünschte Leistung bringen und ein Wohlfühlklima in einem Raum erzeugen können, müssen sie richtig dimensioniert sein. Doch wie wird die Dimensionierung der Klimaanlage richtig berechnet und was passiert, wenn ein Klimasystem über- oder unterdimensioniert ist?  

Themen auf dieser Seite:

Warum ist die korrekte Auslegung der Klimaanlage so wichtig?  

Die richtige Dimensionierung der Klimaanlage ist sehr wichtig, da sie einen großen Einfluss auf die Leistung und Energieeffizienz der Anlage hat. Eine zu kleine Klimaanlage wird nicht ausreichen, um die Raumtemperatur auf das gewünschte Niveau zu senken, während eine zu große Anlage unnötig hohe Energiekosten verursacht und nicht effizient arbeitet. 

Eine unterdimensionierte Klimaanlage muss länger und mit einem höheren Energieaufwand arbeiten, um den gewünschten Komfortbereich zu erreichen. Das wiederum führt zu einem höheren Energieverbrauch führen kann. Eine überdimensionierte Anlage hingegen wird den Raum schnell kühlen, aber sie wird auch schnell ein- und ausschalten, was zu häufigen Starts und Stopps führt, was wiederum den Energieverbrauch erhöht und die Lebensdauer der Anlage verkürzt. 

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So profitieren Sie von der optimalen Klimaanlagen-Dimensionierung 

  • Effiziente Leistung 
    Eine richtig dimensionierte Klimaanlage läuft effizienter und kann den gewünschten Komfortbereich schnell erreichen, ohne unnötig Energie zu verschwenden. 
     
  • Geringere Betriebskosten 
    Durch die optimale Auslegung Ihrer Klimaanlage können Sie Energie sparen und somit die Betriebskosten senken. 
     
  • Längere Lebensdauer 
    Richtig ausgelegte Klimaanlagen werden nicht überbeansprucht und sind dadurch deutlich länger im Betrieb.  

Darüber hinaus kann eine richtig dimensionierte Klimaanlage eine gleichmäßige Temperatur im Raum gewährleisten und somit für einen höheren Komfort sorgen. 

Haben Sie noch weitere Fragen?

Welche Klimaanlage ist die richtig für meinen Raum? 

Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen drei Arten von Klimasystemen, die Sie für private oder gewerbliche Räume nutzen können.  

Mobile Klimaanlagen: Diese Systeme werden auch als Monoblock-Klimaanlage bezeichnet, weil alle Komponenten in einem einzigen Gerät integriert sind. Da mobile Klimaanlagen nur den Raum kühlen können, in dem sie aufgestellt werden, ist ihre Funktionalität begrenzt. Ein erheblicher Nachteil mobiler Klimaanlagen besteht darin, dass das anfallende Kondenswasser über einen Abluftschlauch abgeführt werden muss, der durch ein geöffnetes Fenster geleitet wird. Dies verringert die Effizienz der Monoblock-Klimageräte im Vergleich zu Split-Geräten erheblich. Mobile Klimaanlagen sind auch nur für kleinere Räume geeignet. 

Singlesplit-Klimaanlagen: Im Gegensatz zur mobilen Klimaanlage zählen Singlesplit-Klimaanlagen zu den zentralen Klimaanlagen. Sie bestehen aus zwei Einheiten – dem Innengerät und der Außeneinheit – die über Kühlmittelleitungen miteinander verbunden sind und so einen Kältekreislauf erzeugen. Die meisten Split-Klimaanlagen können sowohl kühlen als auch heizen. Das Kältemittel wird innerhalb des Kreislaufs transportiert und ändert dabei seinen Aggregatzustand. Es verdampft durch die angesaugte Warmluft im Raum, wird gasförmig durch den Kompressor geleitet, von einem Ventilator gekühlt und schließlich wieder verflüssigt. 

Multisplit-Klimaanlagen: Die Funktionsweise einer Multi-Split-Klimaanlage ist der einer Singlesplit-Klimaanlage ähnlich. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass bei der Multi-Split-Klimaanlage mehrere Inneneinheiten mit dem Außengerät verbunden werden können. Dadurch ist es möglich, mehrere Räume mit unterschiedlicher Kühlleistung über eine einzige Klimaanlage zu klimatisieren. 

Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Klimaanlagensysteme. Sollten Sie unsicher sein, welche Klimaanlage für Ihren Raum am besten geeignet ist, holen Sie sich fachkompetenten Rat bei Klivatec. Das Unternehmen bietet einen ganzheitlichen Service von der Beratung über die Installation bis hin zur Wartung und Reparatur von Klimaanlagen.

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Wie berechne ich die richtige Kühlleistung für meine Klimaanlage? 

Achten Sie bei der Klimaanlagen-Planung darauf, dass die ermittelte Kühlleistung der Klimaanlage den spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen des Raumes entspricht.  Nicht jedes Klimasystem ist für jeden Anwendungsbereich gleichermaßen gut geeignet. Eine wichtige Größe bei der Dimensionierung eines Klimasystems ist die Kühllast

Was ist die Kühllast und wie wird sie berechnet? 

Die Kühllast bezieht sich auf die Menge an Kühlung, die benötigt wird, um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur abzukühlen und zu halten. Sie wird in der Regel in kW (Kilowatt) oder BTU/h (britische thermische Einheit pro Stunde) angegeben. 

Eine zu geringe Kühllast bedeutet, dass die Klimaanlage nicht in der Lage ist, den Raum ausreichend zu kühlen, während eine zu hohe Kühllast bedeutet, dass die Klimaanlage unnötig große Energieverbräuche und höhere Betriebskosten verursacht. Eine genaue Kühllastberechnung hilft bei der Auswahl der richtigen Klimaanlage, der optimalen Platzierung der Luftauslässe und der Überprüfung der Energieeffizienz der Klimaanlage. 

Diese Faktoren beeinflussen die Kühllast und die Klimaanlagen-Dimensionierung 

  1. Raumgröße 
    Das Raumvolumen ergibt sich aus der Länge, der Breite und der Höhe des Raumes. Die Klimaanlagen-Hersteller geben für ihre Systeme individuell an, für welches Raumvolumen diese ausgelegt sind.  
     
  1. Isolierung 
    Berücksichtigen Sie die Qualität der Isolierung des Raums, da ein schlecht isolierter Raum mehr Kühlleistung benötigt. 
     
  1. Sonneneinstrahlung  
    Berücksichtigen Sie die Menge an Sonnenlicht und die Größe der Fensterflächen, die in den Raum einfällt, da dies die Innentemperatur beeinflussen kann. 
     
  1. Anzahl der Personen 
    Berücksichtigen Sie die Anzahl der Personen, die sich normalerweise im Raum aufhalten, da jeder Mensch zusätzliche Wärme abgibt, die von der Klimaanlage abgeführt werden muss. 
     
  1. Elektrogeräte 
    Gibt es in dem zu klimatisierenden Raum Elektrogeräte, die Wärme entwickelt und damit die Kühllast erhöhen? 
     
  1. Offene Übergänge 
    Existieren offene Übergänge zu benachbarten Räumen? 
     
     

Tipp: Die Klimaanlagen-Dimensionierung für Ihr System sollten Sie immer von einem Fachbetrieb durchführen lassen. Service-Anbieter wie Klivatec haben ausreichend Erfahrung.  

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Bei der Klimaanlagen-Planung auch den Hersteller berücksichtigen 

Um ein Klimasystem richtig zu dimensionieren, kommt es auch auf die Wahl des Herstellers an, denn jeder Produzent verbaut andere Komponenten in seine Systeme, die wiederum Einfluss auf die Leistung haben. 

Daikin Klimaanlagen sind bekannt für ihre hohe Energieeffizienz. Mitsubishi Klimaanlagen haben sehr feine Technik wie Funktionen gegen Zugerscheinungen oder die Hyper-Heating-Technologie verbaut, während LG Anlagen sehr starke Funktionen in Bezug auf die Luftreinigung verbaut haben. Fachbetriebe haben hier den genauen Überblick über die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Hersteller und können Sie kompetent beraten.  

Split-Klimaanlagen richtig dimensionieren: So geht es  

Um Fehlentscheidungen bei der Klimaanlagen-Planung zu vermeiden, sollten Sie sämtliche genannten Faktoren berücksichtigen, die sowohl die Leistung als auch die Energieeffizienz der Anlage beeinflussen. Dabei ist es ratsam, Expertenhilfe zu suchen, denn am Ende können schon kleine Fehler in der Planung zu falschen Entscheidungen fühlen.  

Für eine grobe Planung können Sie sich an der folgenden Faustformel orientieren: 

Pro m³ Raum ist etwa 30 Watt Kühlleistung erforderlich. 

Ist der Raum 5 x 7 Meter groß und 3 Meter hoch, dann ergibt sich ein Raumvolumen von 105 m³. Dieses Ergebnis multiplizieren Sie mit 30 Watt und erhalten eine erforderliche Leistung von 3150 Watt. Diese Größe dient Ihnen beim Kauf Ihrer Klimaanlage als grobe Orientierung.   

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Die richtige Dimensionierung für Klimaanlagen zum Heizen  

Wenn Sie nach einer Klimaanlage suchen, die gleichzeitig kühlen und auch heizen soll, dann müssen Sie für die optimale Dimensionierung neben der Kühllast auch die Heizlast richtig berechnen. Die Heizlast eines Raumes bezieht sich auf die Menge an Wärmeenergie, die benötigt wird, um einen Raum auf eine bestimmte Temperatur zu erwärmen und diese aufrechtzuerhalten. Dabei werden wieder die genannten Bedingungen wie die Größe des Raumes, die Isolierung, die Anzahl der Fenster und Türen, die Anzahl der Personen, die elektrischen Geräte und die Außentemperatur berücksichtigt.  

Eine grobe Faustformel besagt, dass Sie für eine gut isolierte Wohnung mit normalen Fenstern und einer Deckenhöhe von etwa 2,5 Metern etwa 100 Watt pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen können. Es ist aber auch hier ratsam, eine Fachfirma wie Klivatec für die Berechnung der Heizlast hinzuzuziehen, um die optimale Klimaanlagen-Dimensionierung zu wählen. 

Photovoltaik – Überblick über die Arten der Finanzierung

Photovoltaik – Überblick über die Arten der Finanzierung

Aufgrund der rasant steigenden Strompreise entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, in eine eigene Solaranlage zu investieren. Doch die Investitionskosten können dabei nicht unerheblich sein und erfordern nicht selten einen Kredit, ein Darlehen oder einen Zuschuss. Deswegen ist es wichtig, sich vorab ein klares Bild zu verschaffen und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Ein Photovoltaik-System (PV-Anlage) samt Finanzierung kann nämlich ein komplexes Thema darstellen.

Wir stellen Ihnen hier die verschiedenen Möglichkeiten vor, mit denen Sie die Investition in eine eigene Solaranlage stemmen können. Mit Ihrer Investition in eine Solaranlage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und können sich zukünftig von den hohen Strompreisen unabhängig machen.

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Über einen Kredit die eigene PV-Anlage finanzieren

Eine beliebte Option zur Photovoltaik-Finanzierung ist die Aufnahme eines Kredits oder Darlehens. Sollte Ihr eigenes Kapital zur unmittelbaren Anschaffung nicht ausreichen, dann können Banken oder private Unterstützer die Finanzierungslücke decken. Das funktioniert in der Regel genauso wie bei anderen Investitionen. Auch die Rahmenbedingungen sind dabei oftmals vergleichbar.

Sie erhalten vorab einen Kredit, mit dem Sie das Unternehmen bzw. den Auftragnehmer vollständig bezahlen. Anschließend leisten Sie die Rückzahlung über den vereinbarten Zeitraum an den Kreditgeber. Einige Banken haben sich sogar auf das Thema PV-Anlage samt Finanzierung spezialisiert.

Gut zu wissen: Oft werden die Begriffe Kredit und Darlehen als Synonym verwendet, doch es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden. Kredite beziehen sich oftmals auf einen kurz- bis mittelfristigen Finanzierungszeitraum, in der Regel bis zu fünf Jahre. Darlehen sind hingegen langfristig angelegt und oftmals mit einem höheren Betrag verbunden. Zur Finanzierung des Photovoltaik-Systems kann sowohl ein Kredit als auch ein Darlehen infrage kommen, je nach Höhe der Gesamtinvestition.

Worauf ist bei einem Kredit zu achten?

Es gibt einige wichtige Punkte, die Sie bei der Finanzierung einer Photovoltaikanlage beachten sollten. Die Kostensteigerungen sind vorwiegend auf die gestiegenen Zinsen zurückzuführen. Doch weil die Strompreise ebenfalls stark angestiegen sind, kann die Investition heutzutage sogar weitaus sinnvoller sein als noch vor wenigen Jahren.

Achten Sie bei den Konditionen unbedingt auf die folgenden Faktoren:

  • Wie hoch sind der Sollzins, der effektive Jahreszins und die Bereitstellungszinsen?
  • Besteht die Möglichkeit zur Zinsfestschreibung, um sich vor schwankenden Zinssätzen zu schützen?
  • Wie hoch sind die monatlichen Raten und gibt es Sondertilgungsoptionen?
  • Dürfen Sie als Schuldner im Notfall auf Ratenpausen zurückgreifen?
  • Welche Optionen gibt es bei der Kreditlaufzeit und wie wirkt sich diese auf die Kosten aus?
  • Sind bestimmte Sicherheiten oder eine SCHUFA-Auskunft notwendig?

Vergessen Sie dabei nicht, dass die Aufnahme von Krediten und Darlehen eine mehrjährige Verpflichtung darstellt. Ihre persönliche Situation kann sich in dieser Zeit schnell verändern – die Konditionen sollten also im besten Fall sowohl günstig als auch flexibel sein. So sind Sie bestens auf eine Notfallsituation vorbereitet.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Günstige Kredite für Photovoltaik-Systeme durch eine Bank – Finanzierung mit wenig Eigenkapital

Die meisten Menschen greifen bei der Kreditaufnahme auf eine Bank zurück. Viele Kreditinstitute bieten mittlerweile einen sogenannten Photovoltaik- oder Solarkredit an, der auf ganz bestimmte Konditionen setzt. Eine davon ist, dass als Sicherheiten bereits die Erträge aus der Einspeisevergütung ausreichen. Das kann für viele Menschen eine sinnvolle Option sein, um Vermögenswerte wie das eigene Haus nicht mit weiteren Krediten belasten zu müssen.

Banken sind oft dazu bereit, selbst bei wenig oder gar keinem Eigenkapital die Finanzierung einer Photovoltaikanlage komplett zu übernehmen. Denn aufgrund der hohen Strompreise in Deutschland ist es eine Investition, die sich über lange Zeit praktisch immer bezahlt macht. Folglich ist das Risiko für die Bank vergleichsweise gering – zumal weitere attraktive Förderprogramme hinzukommen können (dazu später mehr). Ihre Bank kann Sie umfassend zu dem Thema informieren und Ihnen oft bereits nach einem ersten Gespräch die ersten Angebote zukommen lassen.

Private Kredite durch Familie und Privatpersonen

Eine weitere Option können private Kredite für Ihr Photovoltaik-System und dessen Finanzierung sein. Familie und Freunde möchten sich oftmals an der Energiewende beteiligen, erfüllen aber nicht immer selbst die dafür notwendigen Voraussetzungen wie ein eigenes Haus. Anstatt also das angesparte Geld einfach auf dem Konto ungenutzt liegenzulassen, kann sich auch ein privater Kredit zur Finanzierung Ihrer PV-Anlage anbieten. Davon können beide Seiten gleichermaßen profitieren.

Sie erhalten vergleichsweise unkompliziert einen Kredit zu günstigen Konditionen während Ihr privater Kreditgeber eine weitaus bessere Verzinsung seines Kapitals als bei einer Bank bekommt. Achten Sie jedoch darauf, die Vereinbarung schriftlich festzuhalten, damit es auch keine Missverständnisse bei der Rückzahlung gibt. Ein privater Kredit kann primär dann eine attraktive Option sein, wenn die Kreditaufnahme bei einer Bank sich als schwierig oder unmöglich erweist.

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Leasing einer Solaranlage

Eine weitere attraktive Option kann Leasing darstellen. Viele Menschen kennen diese Finanzierungsoption bei Autos bereits. Der Vorteil liegt zunächst einmal klar auf der Hand: Es gibt am Anfang keine hohen Investitionskosten. Stattdessen leisten Sie eine monatliche Rate an den Vertragspartner, der alle Kosten zur Installation und Inbetriebnahme übernimmt. Nach der vereinbarten Leasingdauer können Sie oft die PV-Anlage zum Restwert erwerben, so wie es auch beim Auto der Fall ist.

Natürlich ist diese Option über den Finanzierungszeitraum gesehen zunächst einmal mit höheren Gesamtkosten verbunden, doch es gibt auch wichtige Vorteile. Einerseits müssen Sie nicht allein das hohe Anfangskapital aufbringen, andererseits können Sie das gesparte Geld womöglich selbst besser verwenden. In der Regel profitieren Sie beim Leasing bereits ab dem ersten Monat, ohne weitere größere Beträge selbst investieren zu müssen. Das kann direkt nach dem Hausbau also eine attraktive Alternative zu weiteren Krediten sein.

Förderungen für Photovoltaik

Um die Energiewende in Deutschland weiter voranzutreiben, gibt es zahlreiche staatliche Förderprogramme und Vergünstigungen. Das kann auch eine besonders günstige Option für Ihr Photovoltaik-System und dessen Finanzierung darstellen. Die staatliche KfW-Bank bietet derartige Möglichkeiten an. Sie übernimmt bis zu 100 % der Investitionskosten, bietet flexible Möglichkeiten bei den Tilgungsraten an und gewährt anfangs sogar eine tilgungsfreie Zeit, um in Ruhe die Installation und Inbetriebnahme vornehmen zu können.

Beachten Sie jedoch, dass der Antrag auf einen KfW-Kredit immer vorab erfolgen muss, noch bevor es zu Ausgaben auf Ihrer Seite gekommen ist. Eine nachträgliche Kostenerstattung ist nämlich nicht möglich. Sowohl die Antragstellung als auch die Kreditaufnahme und die Rückzahlung erfolgen dabei direkt über Ihre Hausbank. Informieren Sie sich also über einen KfW-Kredit zur preiswerten Finanzierung Ihrer PV-Anlage.

Auch gibt es noch zahlreiche Förderprogramme je nach Bundesland. Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt bieten etwa zusätzliche Anreize sowohl zur Anschaffung einer Solaranlage als auch von Batteriespeichern. Es kann also sehr sinnvoll sein, sich vorab in Ihrem Bundesland einen Überblick zu den jeweiligen Möglichkeiten der Förderung zu verschaffen.

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Mittels Eigenverbrauch und Einspeisevergütung Kosten senken

Die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage sind zunächst einmal hoch, doch Sie profitieren von hohen Einsparungen bei den Stromkosten sowie der Einspeisevergütung. Das alles kann Ihnen dabei helfen, Ihre Stromkosten erheblich zu senken und die Investitionskosten schnell zu amortisieren. Insbesondere bei steigenden Strompreisen ist das eine umso profitablere Rechnung.

So kann eine Solaranlage mit 10 kWp (10.000 kWh) den Jahresbedarf eines 4-Personen-Haushalts abdecken (4.000 kWh). Die restlichen 6.000 kWh lassen sich gewinnbringend in das Stromnetz einspeisen. Das sind natürlich rein theoretische Werte, weil die Stromerzeugung und der Stromverbrauch in der Regel zu verschiedenen Zeiten anfallen. Doch ein Strom- oder Batteriespeicher kann genau diese Zeit überbrücken, womit sich eine Autarkie von bis zu 70 % erreichen lässt.

Die Stromeinspeisung selbst ist zwar nicht ganz so vorteilhaft wie die Deckung des Eigenverbrauchs, doch Sie erhalten im Jahr 2023 bei Anlagen bis 10 kWp Leistung einen Betrag von 8,2 Cent pro kWh. Sie ist also ein weiterer attraktiver Beitrag, um die Investitionskosten zu amortisieren. Je nach Anschaffungskosten und daraus resultierenden Ersparnissen (Eigenverbrauch/Einspeisung) amortisiert sich eine Solaranlage heutzutage in vielen Fällen bereits nach zehn Jahren.

Fazit: Mit günstiger Photovoltaik-Finanzierung zur eigenen Solaranlage

Die Investition in eine Solaranlage wird durch steigende Stromkosten zunehmend attraktiver. Sie kann sowohl auf dem Flachdach als auch auf dem Schrägdach oder an der Fassade angebracht werden. Mit der richtigen Photovoltaik-Finanzierung schaffen Sie zudem die besten Voraussetzungen, um die Investition schnell und günstig zu amortisieren. Sie haben dabei sowohl die Option auf einen Kredit oder ein Darlehen als auch auf die immer beliebtere Leasing-Option.

Achten Sie insbesondere auf preiswerte, flexible und sinnvolle Konditionen, die Ihnen den nötigen Spielraum bieten. Aufgrund hoher Ersparnisse beim Eigenverbrauch und zusätzlicher Gewinne durch die Einspeisung können Sie langfristig Ihre Stromkosten reduzieren und Ihren persönlichen Beitrag zur erfolgreichen Energiewende leisten.

Machen Sie sich jetzt von den steigenden Stromkosten unabhängig und profitieren Sie direkt von Ihrer eigenen Photovoltaikanlage. Sie können jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen oder direkt einen Termin zur ausführlichen Beratung vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


QUELLEN:

https://www.finanzierung-photovoltaik.info/

https://www.schwaebisch-hall.de/wohnen-und-leben/nachhaltig-leben/sonnenenergie/photovoltaik-finanzierung.html

https://www.ethikbank.de/privatkunden/photovoltaik-finanzierung.html#c23148


Ist es notwendig, eine PV-Anlage zu reinigen?

Ist es notwendig, eine PV-Anlage zu reinigen?

Eine Solaranlage kann insbesondere zur sonnigen Sommerzeit zuverlässig Strom erzeugen. Das ermöglicht es, auch größere Haushalte problemlos versorgen zu können. Demnach kann eine PV-Anlage speziell im Hinblick auf die hohen Strompreise eine attraktive Alternative sein. Jedoch ist eine volle Leistung nur dann garantiert, wenn die Solarmodule nicht durch Schmutzablagerungen beeinträchtigt werden. Es ist demnach wichtig, Ihre PV-Anlage regelmäßig zu reinigen.

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Warum Ihre Solaranlage verschmutzt

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Ihre Solaranlage im Laufe der Zeit stark verschmutzen kann. Das sind natürlich allen voran die vielen Witterungsumstände sowie die nicht unerhebliche Feinstaubbelastung. In der Frühlingszeit setzen sich viele Pollen auf dem Solarmodul ab. Im Herbst ist es hingegen vornehmlich abfallendes Laub, das die Solarmodule blockieren kann.

Je nach Region kann sich sogar der Feinstaub nach einer gewissen Zeit wie eine dicke Schicht über das Modul legen und die Leistung erheblich mindern. Schnee kann hingegen bei längeren Zeiträumen ein Problem sein, weil es dann nicht nur eine temporäre Beeinträchtigung gibt. Zumindest reinigt sich nach dem Abtauen von Schnee die Anlage gewissermaßen selbst, das Wasser fließt nämlich einfach ab. Trotzdem ersetzt das keine professionelle Reinigung.

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Warum sollten Sie Ihre PV-Anlage reinigen?

Der Grad der Verschmutzung kann die Leistungsfähigkeit einer PV-Anlage erheblich mindern. Das Sonnenlicht kann nicht vollständig zu den Sonnenkollektoren durchdringen und so tritt ein Effekt auf, der einer Verschattung gleicht. Prinzipiell macht es für das Solarmodul keinen Unterschied, ob die Lichteinstrahlung durch Schatten oder durch Schmutz behindert wird. Die Folgen spiegeln sich in beiden Fällen in weniger Leistung wider.

Um die Leistungsfähigkeit konstant auf hohem Niveau zu halten, ist es unabdingbar, die PV-Anlage regelmäßig zu reinigen. Dadurch garantieren Sie, dass die Anlage stets den maximalen Gesamtertrag liefern kann. Da der Stromertrag und die damit verbundene Netzeinspeisung samt Vergütung oft Teil der Wirtschaftlichkeitsrechnung sind, sollten Sie stets für beste Voraussetzungen sorgen, um eine schnelle Amortisierung zu gewährleisten.

PV-Anlage in nur 5 Minuten konfigurieren.

Wie oft sollten Sie Ihre Solaranlage reinigen (lassen)?

Es gibt mittlerweile einige unterschiedliche Möglichkeiten, um eine Solaranlage anzubringen. Das kann sich auch auf die notwendige Häufigkeit zur Reinigung der Photovoltaikanlage auswirken.

  • Flachdach: Ist die PV-Anlage auf dem Flachdach ohne Aufständerung montiert (also auch ohne Neigungswinkel), dann sammelt sich der Schmutz schneller an. Eine Reinigung der Solaranlage kommt dann bereits nach 1 bis 3 Jahren infrage, womöglich sogar noch früher.
  • Schrägdach: Eine Solaranlage auf dem Schrägdach ist ungefähr alle 5 Jahre zu reinigen. Aufgrund des höheren Neigungswinkels bilden sich Ablagerungen etwas langsamer, gewöhnlicher Regen kann zudem Laub und Schmutz oft von ganz allein abwaschen.
  • Fassade: Eine horizontale Montage an der Fassade wird immer beliebter. Diese Option liefert zwar niedrigere Stromerträge, das Solarpanel ist dafür aber auch weitaus seltener zu reinigen. Eine Reinigung wird also meistens erst nach mehr als 5 Jahren fällig.

Bitte beachten Sie, dass die Witterungsverhältnisse und der Standort eine ebenso große Rolle spielen können. Eine Solaranlage im Wald mit vielen umliegenden Bäumen kann beispielsweise wesentlich schneller verschmutzen als auf einem freien Feld. Manchmal genügt bereits ein einfacher Blick auf die Anlage, um zu erkennen, wie stark der Verschmutzungsgrad ist.

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Worauf Sie bei der Reinigung achten müssen

Prinzipiell ist es empfehlenswert, die Reinigung Ihrer PV-Anlage durch ein professionelles Unternehmen durchführen zu lassen. Dieses kennt sich mit allen notwendigen Rahmenbedingungen aus und verfügt über die passenden Sicherungsgeräte, die dabei helfen, gefahrenfrei Ihre PV-Anlage reinigen zu können.

Folgenden Tipps und Schritten folgt ein professionelles Unternehmen:

  • Zuerst wird die Anlage komplett vom Stromnetz genommen. Das gilt nicht nur zum Reinigen von Solarpanel und Co., sondern ist eine Grundlage bei allen Arbeiten an elektronischen Geräten.
  • Sie nutzen bei Bedarf eine Absturzsicherung, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Sollte Ihre Anlage auf dem Boden oder einem abgesicherten Flachdach stehen, dann ist das womöglich nicht notwendig.
  • Das Unternehmen fängt am besten in den frühen Morgenstunden mit der Arbeit an, da es im Laufe des Tages sonst zu heiß werden kann. Dann profitieren Sie auch vom Morgentau, der die Reinigung vereinfacht.
  • Es werden spezielle Reinigungsmittel für Solaranlagen eingesetzt, die sogar hartnäckigen Schmutz ohne Schäden entfernen können. Zudem gibt es noch spezielle Geräte, die den Reinigungsprozess erheblich vereinfachen.
  • Für die Reinigung wird beispielsweise eine weiche Glasbürste verwendet, um die Module der PV-Anlage möglichst schonend reinigen zu können. Harte Bürsten verursachen nicht selten unschöne Kratzer.
  • Oft wird auch der Hochdruckreiniger und aggressive haushaltsübliche Reinigungsmittel vermieden. Diese können das Solarpanel beschädigen und die Leistung beeinträchtigen.
  • Vermieden wird ebenso der Einsatz von hartem Leitungswasser. Je nach Region kann der Kalkgehalt so hoch sein, dass sich anschließend Ablagerungen auf der Modulfläche bilden können. Regenwasser ist die bessere Wahl.
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Häufig gestellte Fragen – FAQ

Kann starker Regen die PV-Anlage reinigen?

Anlagen auf dem Schrägdach profitieren von Regenfällen, da dieser groben Schmutz wie Staub und Laub einfach abwaschen kann. Hartnäckiger Schmutz lässt sich hingegen nicht so einfach entfernen. Besonders Vogelkot und Flechten zeigen sich in der Regel von Regen unbeeindruckt. In den meisten Fällen hilft dann also nur eine ordentliche Reinigung.

Dürfen Sie Ihre Solaranlage selbst reinigen?

Sie dürfen Ihre PV-Anlage selbst reinigen, jedoch sollten Sie unbedingt die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Es gibt mittlerweile Teleskopstangen, die eine Reinigung vom Boden aus erlauben. Doch hartnäckigen Schmutz entfernen diese in der Regel nicht zuverlässig. Wenn also eine Begehung des Dachs erforderlich wird, dann greifen Sie am besten auf professionellen Service zurück.

Gibt es Systeme für eine automatische Reinigung?

Mittlerweile gibt es sogar Putzroboter für die Reinigung der PV-Anlage. Doch es handelt sich dabei um hoch spezialisierte Geräte, die sich nur für große Betreiber wirklich lohnen. Für den Privatbereich sind diese zu teuer, insbesondere weil die meisten Anlagen nur sporadisch gereinigt werden müssen. Eine Anschaffung ist deswegen nicht sinnvoll.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit – die Reinigung der Solaranlage ist unverzichtbar

Im Laufe der Zeit kann eine Solaranlage stark verschmutzen und folglich an Leistung einbüßen. Deswegen ist es unglaublich wichtig, die PV-Anlage regelmäßig und gründlich zu reinigen. Erst dann liefert sie den vollen Ertrag und Sie profitieren von allen Vorteilen, die Ihnen der günstige Solarstrom bieten kann.

Achten Sie bei der Reinigung unbedingt auf alle oben genannten Punkte, allen voran die Sicherheit. Das richtige Reinigungsmittel und praktische Utensilien können zudem den Reinigungsprozess erheblich vereinfachen. Es wird immer empfohlen, eine Fachfirma mit der Reinigung beauftragen.

Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Photovoltaik-Reinigung? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich von uns beraten. Wir garantieren einen professionellen Klimaanlagenservice.

Solaranlage im Garten – Vorteile, Möglichkeiten und Tipps

Solaranlage im Garten – Vorteile, Möglichkeiten und Tipps

Eine Solaranlage im Garten kann Ihnen viele Vorteile bieten. Oft ist es sogar die einzige Möglichkeit, überhaupt erst zuverlässig vor Ort Strom zu erhalten. Denn nicht immer bietet sich ein Anschluss an das Stromnetz oder ein langes Verlängerungskabel an. Genau in solchen Fällen liefert eine Garten-Solaranlage, insbesondere in den wichtigen Frühlings- und Sommermonaten, den nötigen Strom. Diese ermöglicht es Ihnen, etwa Lichter und Pumpen betreiben zu können.

Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, welche Vorteile und Möglichkeiten eine Photovoltaikanlage im Garten bieten kann. Danach geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie die optimalen Rahmenbedingungen für günstigen Solarstrom schaffen können.

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Solarstrom ist ideal zum Versorgen Ihres Gartens

Oft gibt es keine optimale Lösung, einen größeren Garten mit Strom zu versorgen, ohne ihn dabei sprichwörtlich zu verunstalten. Denn hässliche Kabel über dem Gras, die sich von einem Ende zum anderen ziehen, möchte schließlich niemand sehen. Doch welche Alternativen gibt es, um ein abgelegenes Gartenhaus zuverlässig mit Strom zu versorgen?

Genau hier kommt eine effiziente Solaranlage für den Garten ins Spiel. Denn diese lässt sich praktisch überall aufstellen und kann vor Ort ausreichend Strom erzeugen, um die notwendigen Geräte betreiben zu können. Auch wenn eine Anbindung ans Stromnetz möglich ist, kann sich eine Solaranlage lohnen, um die sonst hohen Stromkosten ein wenig nach unten zu drücken. Angesichts dessen greifen immer mehr Menschen zur Solaranlage für den Garten.

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Welche Leistung und Größe ist für meinen Garten ausreichend?

Wie viel Leistung Sie benötigen, hängt ganz von Ihren persönlichen Anforderungen ab. Im Garten gibt es meistens nur einige wenige Kleingeräte, die es zu versorgen gilt. Die Solaranlage kann also entsprechend kleiner ausfallen. Möchten Sie hingegen stromhungrige Geräte wie Elektro-Rasenmäher, Sägen oder Scheren betreiben, dann schießt der Strombedarf entsprechend nach oben.

Dann kann es auch sinnvoll sein, eine größere Solaranlage im Garten oder dem Gartenhaus aufzustellen, um bei Bedarf den Strom abgreifen zu können. Gleiches gilt für Kühlschränke, Herdplatten oder Wasserkocher, die vielleicht im Gartenhaus zum Einsatz kommen. Eine pauschale Aussage ist also in den meisten Fällen nicht zielführend, da jeder Nutzer eigene Anforderungen hat.

Tipp: Gehen Sie alle elektrischen Geräte durch, die Sie gerne im Garten betreiben möchten, und notieren Sie sich den Stromverbrauch. Das kann Ihnen einen ersten Überblick geben, wie viel Leistung Ihre Solaranlage letztlich (konstant) liefern sollte.

Die wichtigsten Komponenten einer Solaranlage

Jede Solaranlage besteht aus den gleichen wichtigen Komponenten, damit die nachhaltige Stromerzeugung überhaupt erst funktionieren kann. Einige davon sind jedoch optional, je nachdem, ob Sie einen Stromspeicher betreiben oder nicht.

Zu den wichtigen Komponenten zählen:

  • Solarmodule: Der wichtigste Bestandteil sind natürlich die Solarmodule, die das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Je mehr Sie davon aufstellen und je höher die Sonneneinstrahlung ist, desto mehr Strom kann gewonnen werden.
  • Wechselrichter: Eine Solaranlage erzeugt zunächst einmal Gleichstrom, doch die meisten elektrischen Geräte sind auf Wechselstrom angewiesen. Der Wechselrichter dient also dazu, den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umzuwandeln.
  • Kabel: Zum Verbinden aller Module mit dem Wechselrichter und womöglich weiteren Komponenten sind normalerweise mehrere Kabel notwendig. Diese transportieren den erzeugten Strom und bringen ihn bei Bedarf letztlich zum Stromspeicher.
  • Stromspeicher: Sollte Strom erzeugt werden, der nicht genutzt werden kann, dann lässt sich dieser zur späteren Verwendung in einem Stromspeicher aufbewahren. Das kann Ihnen zahlreiche Vorteile bieten, die wir im nächsten Abschnitt etwas genauer erklären.
  • Ladesteuerung: Ein Steuerungsmodul gehört in diesem Fall ebenfalls dazu, um die Stromversorgung zu verwalten. Es verteilt bei Bedarf automatisch den Strom an das Verbrauchsgerät oder sorgt bei Überschuss dafür, dass der Stromspeicher möglichst schonend aufgeladen wird.
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Den eigenen Strom auch zu später Stunde genießen – autark dank Stromspeicher

Eine Solaranlage im Garten kann zwar speziell zu den sonnigen Jahreszeiten zuverlässig Strom erzeugen, doch nicht immer benötigen Sie genau zu dem Zeitpunkt auch wirklich die gesamte Menge. Vielleicht möchten Sie nach Sonnenuntergang eine Lampe oder Wasserpumpe betreiben, doch gibt es zu der Zeit keine Sonnenstunden mehr. Ebenso ist selbst während des Tages nicht immer genug Sonnenschein garantiert, um alle notwendigen Geräte versorgen zu können.

Die Lösung für dieses Problem lautet: Stromspeicher. Dieser kann während der ertragreichen Sonnentage und -stunden den erzeugten Strom speichern. Dieser steht Ihnen dann auch zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Auf diese Weise können Sie während der Nacht auf Ihren günstigen und nachhaltigen Solarstrom zugreifen. Oft ist das die einzige Möglichkeit, selbst am Tag eine stabile Versorgung zu garantieren, weil insbesondere bei plötzlicher Wolkenbildung der Stromspeicher einspringen kann.

Bei der Größe bzw. Kapazität ist es sinnvoll, sich nach der Größe der Anlage zu richten. Je mehr Leistung Ihre Solaranlage im Garten liefert und je mehr Strom Sie für Ihre Geräte benötigen, desto größer sollte der Stromspeicher ausfallen. Für den kleinen Garten reicht also meistens ein kleiner Speicher. Wer im Garten hingegen einen Fernseher oder Wasserkocher betreiben möchte, sollte auch zum größeren Modell greifen. Hier erfahren Sie mehr.

Wo Sie die Solaranlage noch anbringen können

Abseits des Gartens gibt es aber noch weitere attraktive Möglichkeiten, eine Solaranlage vorteilhaft anzubringen. Immer beliebter werden dabei Dächer von Garagen, Fassaden und sogar Balkon bzw. Balkongeländer.

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Garagendach

Das Garagendach eignet sich wunderbar dazu, den Gesamtertrag eines Hauses noch weiter zu steigern. Es handelt sich meistens zwar um ein Flachdach , doch eine Solaranlage kann dank Aufständerung dennoch effizient arbeiten. Denn damit ist es möglich, sowohl die ideale Himmelsrichtung als auch den perfekten Neigungswinkel zu garantieren. Die Garage sollte also mit einer Solaranlage versehen werden, sofern das Dach schon damit bestückt ist.

Fassade

Als weiterer Einsatzort kommt auch immer häufiger die Fassade infrage. Der Ertrag ist zwar nicht so hoch wie auf dem Dach, aber aufgrund steigender Strompreise und sinkender Preise von PV-Anlagen kann selbst in diesem Fall eine Anschaffung sinnvoll sein. Zudem verschmutzen vertikal angebrachte Solaranlagen nicht so schnell wie Module auf dem Dach, das kann also einen zusätzlichen Vorteil darstellen.

Balkon

Solaranlagen am Balkon sind noch nicht ganz so weitverbreitet, aber auch hier wird es vielleicht früher oder später zum Trend kommen. Für gewöhnlich bietet sich eine Platzierung außen am Geländer an, es gleicht also der Lösung an der Fassade. Neue Technologien ermöglichen es sogar, dass das Geländer aus einem Solarmodul besteht. Das liefert dann weiteren Strom und sieht dabei sogar noch schick aus.

Haben Sie noch weitere Fragen?

Fazit – so vielseitig ist die Solaranlage im Garten

Die Stromversorgung im Garten kann sich selbst im modernen, digitalen Zeitalter als herausfordernd erweisen. Demnach stehen leidenschaftliche Gärtner immer wieder vor dem gleichen Problem. Doch eine effiziente Solaranlage im Garten kann genau die richtige Lösung sein.

Kleine Photovoltaik-Systeme sind günstig in der Anschaffung und einfach aufzustellen. Dennoch liefern Sie besonders im Sommer, wenn der Strom am meisten gebraucht wird, zuverlässig die benötigte Energie an alle Ihre Geräte. Ein Stromspeicher kann die Autarkie Ihrer Stromversorgung sogar noch steigern und die Abhängigkeit von den wichtigen Sonnenstunden reduzieren. Dann steht Ihnen der Strom sogar nachts problemlos zur Verfügung.

Haben Sie noch weitere Fragen zur Solaranlage im Garten? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf.


QUELLEN:

https://www.gartenmagazin.net/solaranlage-garten-solarstrom/


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